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Academia Medicinae Dresdensis 5 iellegte Rechenschaft voller nismus, Spannung, auch Depressionen und Haß das Zer Trennung von früheren Mitarbei- len vier d die Neuordnung seiner Aufga- jr Kiefer die ehe Ideologisierung seiner Mitarbei- nalseinekonsequente Änderung der Ver ein Zu sweise zur Studienzulassung und in einge arenz der Entscheidungsfindun- ch der Leistung, auf besondere Ta- meine ng und Wirkung zugunsten des ung de iwesens und ; und Po Wirkung beim Aufbau einer weit- ir wäre len Autonomie von Studentenver- oschera. und Studentenrat. Stuttgart die beiden ersten Aufgaben wur- weltmini füllt, die Professoren Kunze und erbürger-firkten dabei tatkräftig in der stu- all große hen Zulassungsarbeit mit. Bedau ist keine sweise und schon zum Schaden aber ge chschule und Studentenschaft wa- chließen Studenten der Akademie nicht in wir war *, die Möglichkeiten ihrer demo- r großer an Mitwirkung wahrzunehmen." elungen, zent appellierte erneut an die Stu- »ß Wach schäft, besonders an die im 1. Stu- t sich be r,an die studentischen Mitglieder rum und at und Konvent, sich dieser Auf- h bin $ sGrundanliegen des Demokratie nehmen, dnisses zu stellen. ster jetzt vorgelegten Studien- und Prü fungsordnungen gegenseitig voll abge stimmt und inhaltlich identisch, so daß diesbezüglich für die medizinischen Fa kultäten in Sachsen weitgehend überein stimmende Grundlagen vorhanden sind. Der Prorektor für Bildung ist gleichzei tig auch Vorsitzender des Ausschusses Medizinische Ausbildung der Landesärz tekammer Sachsens und insofern auch Mitglied der Bundesärztekammer in Köln. Zur Zeit studieren an unserer Hoch schule 1105 Studenten, davon 771 Medi zin und 334 Zahnmedizin. Wir sind froh, diese kleine Zahl für die nächste Zeit bei behalten zu können, damit die gute Dresdner Qualität in Form der Verbin dung zwischen Theorie und Praxis wei terhin gehalten werden kann. An der Medizinischen Fachschule studie ren zur Zeit 672 Direktstudenten, davon 22 Ausländer und 130 Fernstudenten. Man ist bemüht zentralerseits, damit meine ich Bonn, unsere Schwestern schule zurückzudrehen auf ein Niveau des 19. Jahrhunderts. Wir haben hier energische Schritte unternommen, damit die bewährten Fachschulen erhalten blei vorgegebenen Zeitraum darauf an, einer seits die Sicherstellung zu gewährleisten, andererseits Vorkehrungen zu treffen, für die ab 1991 vorgesehenen und nun auch schon in Kraft getretenen neuen Fi nanzierungsrichtlinien medizinischer Be treuung einzusetzen. Das heißt für uns als Hochschule, eine vom Bund und Ländern einerseits und den Krankenkassen ande rerseits getragene duale Finanzierung. Unter diesen Bedingungen, insbesondere durch die Rekonstruktion der Bausub stanz in mehreren Bereichen und durch Einbeziehung von Kliniken in den Ablauf des Baugeschehens Operationszentrum war eine weitere Reduzierung der Plan bettenzahl unumgänglich. Mit etwa 1600 Betten liegt das Gesamtklinikum heute noch an der oberen Grenze der für medi zinische Hochschulen notwendigen Bet tenzahl. Der Auslastungsgrad der beleg ten Betten stieg 1990 erstmals in der Geschichte der MAD über 80 Prozent an und die Verweildauer der Krankenhaus patienten sank unter 14 Tage. Wenn auch die letztgenannten Zahlen im Ver gleich mit Hochschulen aus den alten Bundesländern noch nicht befriedigen können, so ist doch deutlich eine Trend wende eingetreten. Eine Leistungseinschränkung, die sich zunächst nur auf dem Gebiet der Sachlei stung bemerkbar macht, ist die im vorge gebenen Zeitraum wiederum erhebliche Anzahl von Pflegefällen, die sich auf die Kliniken für Innere Medizin und Chirur Regenbe eine weitere wichtige Aufgabe Magnifizenz die Ausarbeitung von ; provis und Prüfungsplänen zum Über- i wir hie ade ärztliche Approbationsord- iben sichqderbndesrepublik. Damit verbun- uch eine tde vollständ ige Anerkennung der ben. Wir bemühen uns weiterhin die Fachrichtungen Krankenpflege, Kinder krankenpflege, Diätassistentin, Hebam men, Physiotherapie und Altenpflege bei zubehalten. Die Entscheidung über das zukünftige Profil steht noch aus. Auf dem gie konzentrieren. Qualitativ konnte in dem vergangenen Jahr ein bedeutsamer Schritt vorangegan gen werden. Die breite Einführung der Ultraschalldiagnostik in fast allen in Frage kommenden Fachkliniken, die Verbesse- Gebiet der Medizinischen Betreuung stand der Zeitraum von Ende 1989 bis An fang 1991 im Zeichen der Umgestaltung des Gesundheitswesens von einem ein heitlichen staatlich gelenkten zu einer Form, die man am ehesten als eine durch öffentlich rechtliche und private Einrich tung getragene und am Sicherstellungs auftrag orientierte bezeichnen kann. In diesem Zusammenhang kam es in dem 200 DM,Abschlüsse in den neuen Ländern inken wir Erhalt der ärztlichen Approbation Instanz »eiter Anerkennung. erbst diepchsen existieren zwei medizini- onalratesksbildungsstätten. Wir haben mit trersität Leipzig einen engen Kon- gestellt und Konsens in Fragen, is ProrekArorektorate für Bildung angehen, echtferti-Wen und zum Teil neu geschaf- standeel waren auch die dem Staatsmini rung des Zugangs zu effektiv radiolo- gisch diagnostischen Maßnahmen und die Möglichkeit Arzneimittel und medizi nische Verbrauchsmaterialien hoher Qualität und im größeren Umfang ver wenden zu können, waren die wesentli chen Grundlagen. Die Einführung neuer Operationsmethoden in der Klinik für Hautkrankheiten, die Verbesserung der kardiologischen Diagnostik durch die Ein führung der Lipidapherese in der Klinik für Innere Medizin und die Anwendung von Doppel- und Extensionsimplantanten aus Glaskeramik in der Kiefer- und Ge sichtschirurgie, die Einführung neuer operativer Verfahren in der Orthopädi schen Klinik sollen hier beispielgebend genannt werden. Oft vergessen wir viel zu schnell, unter welchen katastrophalen Bedingungen un sere Schwestern, Ärzte und alle anderen Mitarbeiter bis Ende 1989 ihre Aufgaben zu erfüllen hatten. Ich erinnere hier nur an die Talfahrt bei den Arbeitskräften, die uns in den Jahren 1988 und 1989 in allen Bereichen fast zur Arbeitsunfähigkeit führte. Die Arbeitskräftesituation ist heute insgesamt stabil, von Monat zu Monat hat sich die Zahl der offenen Stellen bei Fachkräften vermindert, die Fluktuation ist erheblich zurückgegangen und ein Teil der aus gesundheitlichen Gründen Teilzeitbeschäftigten sind jetzt so ge sund, daß man nur staunen kann. Ähnlich positiv ist die Lage auf dem Gebiet der Materialversorgung einzuschätzen. Das Jahr 1990 war auch hier eine echte Wende, der Beginn einer normalen Ver sorgung. Es gibt keinen Grund zur Eu phorie. Sachlichkeit gebietet schon, den erheblichen Fortschritt zu würdigen. Den wohl sichtbarsten Fortschritt gibt es auf dem Gebiet der Bautätigkeit. Es war für , das Kod ‘Stimmung zur Briefwahl entschuldigt fehlender Teilnehmer. den Rektor ein gutes Gefühl, in den letz- Fotos: von Oheimb ten Monaten einen großen Teil abge ¬ schlossener Bauvorhaben zur Nutzung übergeben zu können. Ich nenne hier stellverstretend für viele Objekte erstens die vorklinische Ausbildungsstätte im Haus 25, wo wir über 1 Mio DM verbaut haben, zweitens den Zwischenbau zwi schen Haus 8 und 10, der nun einwand freie Bedingungen für die Dialyse bietet. Endlich wird dem Verfall der Bausub stanz Einhalt geboten, werden Dächer und Fassaden instand gesetzt. Wir sind froh, mit dem in diesen Tagen übergebe nen Ostflügel der Klinik für Orthopädie nunmehr über zwei Stationen zu verfü gen, die in ihrer Ausstattung allen inter nationalen Ansprüchen entsprechen. Wir hoffen, daß das eingeschlagene Tempo trotz der angespannten Finanzsituation in Sachsen beibehalten werden kann. Im merhin haben wir im Jahr 1990 für 33,3 Millionen DM gebaut, einer nie bisher er reichten Summe. Da wir bei Zahlen sind: Für insgesamt 27,7 Millionen DM haben wir 1990 medizinische Geräte und Anla gen gekauft, auch das ist ein absoluter Rekordwert. Eine Wende haben wir auch auf dem Gebiet der Krankenhausfinanzierung voll ziehen müssen, nachdem alle Kranken häuser der neuen Bundesländer ein schließlich der Hochschulkliniken ab Januar 1991 in die entsprechende Gesetz gebung der Bundesrepublik einbezogen wurden. Seit diesem Tag hängt die finan zielle Situation unseres Hauses in erster Linie von unseren eigenen Leistungen ab. Je mehr Pflegetage abgerechnet werden im stationären Bereich, desto mehr kön nen wir mit den Krankenkassen abrech nen. Je mehr ambulante und zahnärztli che Leistungen gegenüber der kassen ärztlichen Vereinigung nachgewiesen werden, um so besser wird unsere Fi nanzlage. Mit dem vorläufigen Pflegesatz von 290 Mark pro Bett und Behandlungs tag haben wir für das I. Quartal einen ak zeptablen Kompromiß mit den Kassen er reicht. Meine Damen und Herren, von Ihnen völlig unbeachtet haben die Mitarbeiter der Finanzabteilung und der Verwaltung hier eine große Leistung vollbracht. Ich möchte mich beim Verwaltungsdirektor und seinen Leuten hier sehr herzlich be danken. Liebe Mitarbeiter, ich bedanke mich für das eine Jahr und drei Monate des Übergangs bei allen Hochschulleh rern, bei allen Ärzten, Schwestern, Arbei tern und Studenten, ich bedanke mich beim Personalrat, ich bedanke mich bei den Mitarbeitern des Kollegiums des Rek tors. Es war ein spannendes, schönes, dramatisches Jahr mit Optimismus und Euphorie, aber auch mit Depressionen, Unsicherheiten und Haß. Ich übergebe heute eine stabile Hochschule mit einem festen Platz in der Hochschullandschaft Deutschlands, eine Hochschule, in wel cher der Erneuerungsprozeß eingeleitet und vorangetrieben wird. Es lebe die Medizinische Akademie Dresden!" ' Liebe Leser! Sie v ’ -nißten sicher in der Rede von Magni,. z Professor Knoch Ausführun gen zur Forschung. Diese Säule unserer Hochschule wurde nicht vergessen. Seine Darlegungen dazu waren sehr um fangreich, interessant und konkret. Da wir aber in unserer nächsten Ausgabe Ausführungen des Prorektors für Natur wissenschaften und medizinische For schung, Professor Klaus Scheuch, brin gen, paßt dieser Teil der Rechenschafts legung dorthin. Er wird Ihnen nicht vorenthalten. - Redaktion