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VILLA JUGEND von Georg Seidel (geboren 1945, gestorben 1990), 1991 am Berliner Ensemble uraufgeführt, erlebte am 9. November 1991 im Kleinen Haus des Staatsschauspiels die Dresdner Premiere vor restlos ausverkauftem Haus. VILLA JUGEND - ein hochaktuelles Gegenwartstück, das unsere DDR-Vergangenheit und unsere gegenwärtige Befind lichkeit mit kritischer Schärfe, aber auch voller Trauer dem Zuschauer nahebringt. Wie in einem Brennspiegel wird das Endspiel einer Gesell schaft erfaßt, die für sich die ewige Jugend beansprucht hat. Aber in der Villa gibt es keine Zukunft mehr. Die Jugend ist gegangen, und die Fundamente sind morsch. Die Figuren des Stücks spüren die tiefe Kluft zwischen ih ren einstigen Idealen und der Wirklichkeit, doch sie ertragen die Wahrheit nicht, sondern verdrängen sie. Die Villa wird verkauft, und es bleibt den neuen Besitzern überlassen, die Fundamente trockenzulegen. Lutz Graf hat das wichtige Stück (in der Fachzeitschrift THEATER HEUTE wurde es als bestes Stück des Jahres ge kürt) in Bühnenbild und in Kostümen von Eva-Maria Schön in szeniert. Es spielen: Regina Jeske, Cornelia Kaupert, Fran ziska Matthus, Susanne Stein, Helga Werner, Ralf Bockholdt, Rainer Müller, Karl-Heinz Rosemann, Thomas Stecher, Uwe Stiemle, Berndt Stichler, Berndt Stübner, Siegfried Worch, Joachim Zschocke und Paul Schön. I. Mätje „Aws unserem ^pietplan IIIIIIIIIIIIIIBfelWllllllllllllll I • 11111 ■ IIU111 Ul mmmm KULTURPALAST DRESDEN Traditionell findet im Dezember im Festsaal eine große Weihnachtsrevue statt. Bekannte und uns liebgewordene Künstler überbringen Grüße und Wün sche im Glanze der Lichter. Stargast in diesen Veranstaltungen vom 10. bis 12. Dezember, jeweils 19.30 Uhr, wird Ni cole sein. Weiterhin sind dabei Pierre Mi not, Erwin Sallfeld und Winfried Krause. Es tanzt das Showballett des Kulturpala stes. Am 20. Dezember, 20 Uhr und am 21. Dezember 15 Uhr, singen und erzählen die Mitglieder der Heimatgruppe „Grün spechte" aus Schmiedeberg über Sitten und Bräuche in der Vorweihnachtszeit im Erzgebirge in der Veranstaltung „Bauden abend" im Studiotheater. Bachs „Weihnachtsoratorium" mit den Kantaten 1 bis 3 für Soli, Chor und Orche ster interpretiert die Singakademie und das Junge Kammerorchester Dresden un ter der Leitung von Hans-Christoph Rade mann am 22. Dezember, 17 Uhr im Fest saal des Kulturpalastes. Als Solisten wirken mit: Kerstin Klesse (Sopran), Elisa beth Wilke (Alt), Matthias Bleidorn (Te nor) und Egbert Junghanns (Baß). Am 22. Dezember läutet Wolfgang Stumph wieder einen „Stammtisch" ein. 10 Uhr beginnt der heitere Frühschoppen mit bekannten und unbekannten Leuten von Bühne, Bildschirm und Politik. Bis ge gen 13 Uhr gibt es dann Jazziges, Kaba rettistisches, Politisches, Sächsisches, Flüssiges und natürlich STUMPHsinni- ges. Besinnliche Melodien zum Heiligabend gibt es am 24. Dezember, 14 Uhr im Fest saal des Kulturpaiastes traditionsgemäß unter dem Titel „Sind die Lichter ange zündet". Chöre, Solisten und das hausei gene Ballett stimmen auf das abendliche Familienfest ein. Kinderveranstaltungen zur Weih nachtszeit im Studiotheater „So viel Heimlichkeit ..." ist der Titel einer Veranstaltung mit den Dresdner Spatzen, dem Kinderballett und der klei nen Sprecherbühne vom Palastensemble e. V. des Kulturpalastes vom 10. bis 12. Dezember, jeweils 15 Uhr, und am 12. Dezember nach 17 Uhr. Das Puppentheater Ruth und Hans-Joa- chim Hellwig aus Dresden spielt für Kin der ab 4 Jahre das Puppenspiel „Kaspers Abenteuer auf dem Dresdner Striezel markt". Kasper, Großmutter, Weih nachtsmann, Teufel, Hexe und Zauberer sind in der lustigen Weihnachtsge schichte am 19. und 20. Dezember, 8.30 Uhr und 10 Uhr mit dabei. Schriftliche Kartenbestellungen nimmt der Kulturpalast, Besucherabteilung, Post schließfach 407, 0-8012 Dresden entge gen. Telefonische Kartenbestellungen über 4 86 63 30 und rund um die Uhr 4 86 63 33. AQeihnachtsgeschenh: Sin schnnrluses Celefan? Eine gute Idee - doch Vorsicht beim Kauf! Nicht an allen vom Handel angebo tenen schnurlosen Telefonen kann sich der Beschenkte sorglos erfreuen. Um si cher zu sein, ein in Deutschland zugelas senes Gerät zu erwerben, sollten Sie beim Kauf auf das Zulassungszeichen achten. Auf dem Gerät muß deutlich sichtbar entweder das Posthorn mit ei nem „Z" und einer Zulassungsnummer oder neuerdings der Bundesadler mit „ZZF" und einer Zulassungsnummer an gebracht sein. Die nicht zugelassenen schnurlosen Telefone stören beispielsweise Frequen zen des Seefunks, des Flugfunks, der Polizei, der Feuerwehr und auch der Rundfunk- und Fernsehempfang kann ebenfalls gestört werden. Des weiteren bieten die nicht zugelassenen Geräte keine ausreichende Abhörsicherheit und zudem auch keinen Schutz davor, daß an dere auf Ihre Kosten preiswert telefonie ren. Leider ist den Käufern und zum Teil auch den Händlern nicht bekannt, daß der Betrieb und auch schon der Besitz von nicht zugelassenen schnurlosen Te lefonen kein Kavaliersdelikt ist. Der Besitz und der Betrieb ist strafbar. Ein Gläschen in Ehren ... sollte am Arbeitsplatz möglichst tabu sein. Ein kühles Blondes, ein Gläschen Wein, aber auch härtere Getränke schmecken manchem einfach immer. Deshalb möchte er selbst am Arbeitsplatz nicht darauf verzichten. Der Bundesver band der Betriebskrankenkassen (BKK Bundesverband) warnt ausdrücklich vor den Folgen des promilleträchtigen Trink genusses während der Arbeit. Zwar mag der Alkohohl das Arbeitsklima für man chen vermeintlich verbessern. Die Lei stungsfähigkeit des einzelnen wird je doch schon durch den Genuß von geringeren Alkoholmengen beeinflußt. Unter Alkoholeinfluß verschlechtern sich Reaktionsfähigkeit, Konzentration, Bewe gungskoordination, Risikoeinschätzung und Wahrnehmung - auch wenn dies subjektiv nicht so empfunden wird. All diese Faktoren steigern die Gefahr von Arbeitsunfällen erheblich. Wenn trotz dem nichts passiert, liegt das meist nur daran, daß andere Arbeitskollegen um sichtig und ausgleichend reagieren. Nach Ansicht des BKK-Bundesverbandes sollte am Arbeitsplatz - auch beim Mit tagessen - ganz auf Alkohol verzichtet werden. Und wenn bei einer Betriebs feier mal ein Gläschen getrunken wurde, sollte das Auto auf jeden Fall in der Firma stehenbleiben. Na Karl, u>ie schätzt du den neuen Kollegen ein?" „Wenn ich eine Flasche Schnaps wär, wollte ich nicht mit ihm alleine sein." Herausgeber: Medizinische Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscher- Straße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redakteur: Journalist Ursula Berthold. Dem Redaktionskollegium gehören an: Dipl. rer. pol. H. Eckert, Dr. phil. U. Lochmann, Doz. Dr. med. J. Schulze, Doz. Dr. med. G. Se bastian, Prof. Dr. med. P. Wunderlich. Ruf nummer der Redaktion ist 4 58 34 68. Druck: Dresdner Druck- und Verlags haus GmbH S Co. KG, Ostra-Allee, 0-8012 Dresden, Rufnummer 4 86 40.