Volltext Seite (XML)
ACADEMIA MEDICINAE DRESDENSIS 2. Jahrgang Nr. 19/5. November 1991 Preis 20 Pfennig 991 ’s Hochschulzeitung der Akademie „Carl Gustav Carus" Ein großer Wunsch ging ihnen in Erfüllung Während Tadeusz Punkt, Frau Elster und Struppi alias Heinz Fülfe und seine Frau Ingeborg vom Kinderfernsehen des DFF die Kinder der Station K2 der Klinik für Kinderheilkunde mit einem kleinen Programm erfreute, geschah außerhalb dieses Raumes Bedeutsames. In Anwe senheit von Minister Dr. Hans Geisler (unser Foto inmitten der Kinder der Sta tion) und Vertretern verschiedenster gro ßer Fernsehgerätehersteller sowie Ange hörigen der Klinik- und Akademieleitung übergab am 18. Oktober Herr Jörg Lau sen, Geschäftsführer der RFT-radio-tele- vision GmbH Dresden-Sachsen dem För derkreis für krebskranke Kinder e. V. zahlreiche Farbfernsehgeräte und Video recorder sowie Kassetten neuester Pro duktion kostenlos zur Nutzung. Man dachte aber nicht nur an die Kinder der K2, sondern auch auf der K7, der Chirurgie und im Krankenhaus Dresden- Neustadt liegen Kinder längere Zeit mit dieser schweren Krankheit. Aber nicht nur für die Freizeit werden diese Geräte genutzt, sondern auch der Schulunterricht, der ja weitergeht, kann dadurch bereichert und erleichtert wer den. Im Namen des Fördervereins dankte Konrad Bauer allen Beteiligten für die großzügige Unterstützung. Foto: Busch In letzter Zeit gibt es aus vielerlei Grün den berechtigte Unruhe und Unklarheit über den Status unserer Hochschule und den Prozeß der Erneuerung. Es scheint mir deshalb erforderlich, die Mitarbeiter der Kliniken und Institute über den Stand der Dinge aus Sicht des Rektors zu infor mieren. Zu einigen Aspekten der Zukunft unserer Hochschule Zur Hochschulerneuerung Nach Erlaß des Hochschulerneue rungsgesetzes des Freistaates Sachsen vom 25. Juli 1991 sind jetzt die rechtli chen Voraussetzungen für die Gestaltung der Arbeit der Personalkommission gege ben. Die Personalkommission soll ja im wesentlichen die persönliche Integrität der Mitarbeiter der Hochschule prüfen, Als Grundlage dienen dazu die persönli chen Informationen, die die Kollegen in den Fragebogen für Angestellte des öf fentlichen Dienstes niedergelegt haben. Die Personalkommission - sie wird auf die Sicherung der Vertraulichkeit der In formationen verpflichtet werden - wird diese Informationen nutzen; sie ist be rechtigt, sich weitere Informationen zu beschaffen. Seitens des Staatsministe riums wurden bisher die Kolleginnen und Kollegen Oberärztin Dr. Straßberger, Prof. Dr. Burger und Prof. Dr. Crasselt als Mitglieder der Personalkommission be stätigt. Diese Kollegen beginnen kurzfri stig mit der Sichtung der obengenannten Bögen und entscheiden in der Folge, in welchen Fällen besonderer Handlungsbe darf (Anhörung durch das Ministerium, bevorzugte Anhörung vor der Personal kommission) besteht. Zur Personalkommission gehören im weiteren nichtständige Mitglieder; für die dafür geschaffenen Bereiche der Hoch schule sind gewählt worden: Gruppe Hochschullehrer: Doz. Dr. med. Diettrich, Heinz; Klinik für Chirurgie Doz. Dr. med. Heidelbach, Johann- Georg; Klinik für HNO-Krankheiten Doz. Dr. med. Franz, Rüdiger; Klinik für Orthopädie Prof. Dr. med. Müller, Martin; Institut für Pathologie Doz. Dr. med. Baerthold, Wolfgang; Zen trale Hochschulpoliklinik Prof. Dr. med. Harzer, Winfried; Polikli nik für Kieferorthopädie Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbei ter: Dr. med. Lobeck, Gunhild; Klinik für Innere Medizin Dr. med. Kelly, Lutz-Ulrich; Klinik für Urologie Dr. med. Halm, Manfred; Klinik für Chi rurgie Dr. med. Mank, Hans; Zentrale Hoch schulpoliklinik Dr. med. OPhR Bergner, Jobst; Zentral apotheke Dipl. Chern. Oertel, Reinhard; Institut für Klinische Pharmakologie Dipl.-Ing. Mansfeld, Eckhard; Institut für Medizinische Informatik und Biometrie Gruppe der nichtwissenschaftlichen Mit arbeiter Herr Riedel, Heinrich; Klinik für Augen heilkunde Frau Schultz, Ingrid; Klinik für Kinderheil kunde Herr Speck, Norbert; Institut für Patholo gie Frau Palitzsch, Maria; Institut für Klini sche Chemie und Laboratoriumsdiagno stik Frau Hanspach, Ruth; Zentrale Hoch schulpoliklinik Herr Gruhl, Siegfried; Bereich Technik Herr Mende, Klaus; Bereich Technik Frau Franz, Christa; Verwaltungsbereich Frau Schäfer, Gabriele; Verwaltungsbe reich Herr Evers, Udo; Verwaltungsbereich Gruppe Studenten Herr Zschornack, Georg Herr Klien, Axel Frau Irrgang, Franziska Hinzu kommen auswärtige prominente (in der Regel in einer Beziehung zur Hochschule stehende) Vertreter, die in zwischen angeschrieben wurden und de ren Einverständnis im einzelnen noch aussteht. Vorgeschlagen und angesprochen wurden bisher Herr Prof. Herzog, Krankenhaus Dres den-Friedrichstadt Herr Pfarrer Bock, MAD Herr Chefarzt Dr. Nitzschke, Kranken haus St.-Joseph-Stift. Die Wege, auf denen dieser Personen kreis ermittelt wurde, müßten den Kolle gen bekannt sein; die auswärtigen Vertre ter wurden nach Beratung im Senat vorgeschlagen. Im Moment laufen noch Versuche, einen Juristen aus den alten Bundesländern zu gewinnen, um hier be sonderen und unabhängigen Sachver stand zu sichern. Im Grunde ist jeder Mitarbeiter von der Personalkommission zu hören; sie wird aber nach Grundsätzen der funktio nellen Notwendigkeit vorgehen (also die Prüfung von wichtigen Funktionsträgern bevorzugt vornehmen). Die im Gesetz auch vorgesehene Prüfung der fachli chen Kompetenz durch Fachkommissio nen ist im einzelnen noch nicht vorberei tet. Die Hochschule hat bisher nur die Strukturen in 4 Bereiche gegliedert, die dann durch eine Kommission geprüft werden. Wir sind dabei, auch hier auswärtigen Sachverstand zu binden. Die Prüfungen der Fachkompetenz betrifft natürlich vor wiegend das akademische Personal. Zur Frage unseres Status als Hochschule Die Medizinische Akademie besteht zu nächst weiter und hat in ihren Aufgaben und Planungen sowie bei Verhandlungen mit auswärtigen Partnern (z. B. in der For schung) von diesem Faktum auszugehen. Gleichzeitig wird durch das Staatsmini sterium eine Medizinische Fakultät an der Technischen Universität gegründet und ein Gründungsdekan ernannt. Dieser Gründungsdekan und eine Gründungs kommission, in die Mitglieder unserer Hochschule nach Bekundung des Mini steriums integriert sind, wird die Kapazi täten und fachlichen Kompetenzen unse rer Hochschule in diese Fakultät überfüh ren. Der Zeitablauf und die Modalitäten sind uns im einzelnen noch nicht ge nauer bekannt. Wir können und müssen diesen Prozeß dadurch im Sinne unserer Hochschule fördern, indem wir sowohl in der Alltags arbeit wie in den Zukunftsentwürfen (Pla nungen hinsichtlich Struktur, Bau, Rekon struktion, Berufungsfragen) für Kontinui tät der Prozesse sorgen und dadurch möglichst erfolgreiche Fortsetzung auf Seite 4/5)