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st an der Gustav es Aus den. Da. 164. Pie- onferenz r Hoch nationa ebäude, 2/43 27 mt sind s Leiter n einge . Wozel s für das he Aus rschung jng der enarbeit ung des s, Aus Studen n, Ber gen, Be l zu Stu Realisie ) utschen (DAAD) nen zur mischen gehören, rnd Ver ulen auf fen und ers mit tubauen. chkeiten beit und lern und die Exi isverein diesbe- chen an enschaft- Kliniken r. an der ingen in- sich ih- düng zu ns sowie n Herrn ommen. i. Kunze rschung lungsda- ober. Academia Medicinae Dresdensis 3 Anläßlich der Immatrikulation am 7. Oktober im Festsaal der Medizinischen Fachschule nahm Magnifizenz Professor Bach die Gelegenheit wahr, sich vor der Öffentlichkeit unserer Hochschule zu ei nigen Aspekten der aktuellen Entwick lung zu äußern, auch über die Ergebnisse einer erweiterten Senatssitzung vom 18. September zur strukturellen Entwick lung der Medizinischen Akademie. Zeichen der Zeit lassen einschneidende Veränderungen für die MAD erkennen Wissenschaftsrat und Sächsische Hochschulkommission eindeutig für eine Neugründung einer Medizinischen Fakultät an der TU tung der Evaluation unserer Hochschule durch den Wissenschaftsrat und die Sächsische Hochschulkommission und in Verfolgung von Konzepten, die sich in den letzten 2 Jahren nach der Wende ent wickelt haben, eine Klausurtagung zu Fra gen der Hochschulentwicklung vorge nommen, um in einigen Bereichen zu kurzfristigen, in anderen mittelfristigen strukturellen Veränderungen zu kommen und Grundlinien einer längerfristigen Zielplanung vorzunehmen. Der Hintergrund jener Erwägung war: • Entwicklung einer auf Forschungs schwerpunkte hin orientierten Zielpla nung • Sicherung der vorklinischen Ausbil dung • Reaktion auf eine völlig veränderte An forderungssituation hinsichtlich medizini scher Betreuungsleistungen (z. B. Rück gang ambulanter Leistungen durch die Niederlassung vieler Ärzte und private Angebote auch hochspezialisierter dia gnostischer Methoden, Rückgang von Geburtenzahlen) • Personelle Hochschulerneuerung • Vorbereitung der Zusammenführung der Hochschule in einer Dresdner Uni versität. Ausgehend von Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Sächsischen Hochschulkommission sowie einer Fülle von Vorschlägen und Anregungen aus unterschiedlichen Klinik- und Institutsbe reichen mußten Antworten gefunden werden, die zum Teil dringlich vor der Hochschule stehen. Um aus der Fülle von Beratungsgegenständen, die im einzel nen mit den entsprechenden Vertretern der Struktureinheiten erörtert werden müssen, die wesentlichsten Punkte her auszugreifen, seien die folgenden ge nannt: • Die Zentrale Hochschulpoliklinik wird in ihrer gegenwärtigen Struktur verän dert. Aus ihr gehen eine II. Chirurgische Klinik und ein Lehrstuhl für Allgemeinme dizin hervor. Die poliklinischen Spezial abteilungen der anderen klinischen Fä cher werden sukzessive den Kliniken zugeordnet, wobei der Senat besonders im Auge haben wird, die Kontinuität der Abteilungsleitung durch prominente Fachvertreter zu sichern, den für die Lehre so wichtigen funktionellen Zusam menhalt einzelner Fachvertreter nicht verlorengehen zu lassen und bei den Um strukturierungen auch Raum zu gewin nen zur Lösung mancher Probleme, die im Zusammenhang mit neuen Betreu- ungs- und auch Lehraufgaben anstehen. • Hinsichtlich des Vorklinikums und ins besondere der Begrenzungen der Ausbil dungskapazität, die sich im Fach Anato mie ergaben, wurde festgelegt, dringlich eine Lösung zu finden, die für einige Jahre die vorklinische Vollausbildung (etwa 200 Studenten) sichert - Einzelhei ten dazu werden in den nächsten Tagen geprüft - und mittelfristig ein Vorklini kum zu projektieren, das die Ausbildung in den vorklinischen Hauptfächern zu sammenführt und Möglichkeiten für eine optimale Grundlagenforschung schafft. Eine Kommission von Fachvertretern soll kurzfristig Leitlinien einer solchen Struk tur ausarbeiten, um sie dem Planungs büro, das die Zielplanungen der Hoch schule übernommen hat, zur Verfügung zu stellen. • Unter Bestätigung schon früher gefaß ter Beschlüsse soll die diagnostische und therapeutische Strecke der Kardiologie ausgebaut werden. Unter anderem wurde dazu beschlossen, beim Staatsmi nisterium einen Lehrstuhl für Kardiologie und einen für Kardiochirurgie zu beantra gen. • Zur weiteren Entwicklung einzelner Fä cher sind beim Staatsministerium für Wis senschaft und Kunst außerdem Lehr stühle für die Fächer Anatomie, Allge meinmedizin und Kinderpsychiatrie zu beantragen. Weitere Themen, die erörtert wurden, waren Vorstellungen für die Rettungs stelle, das Knochenmarktransplantations zentrum für Kinder, die funktionelle Or ganisation der radiologischen Diagnostik an der Hochschule sowie allgemeine Fra gen der möglichen Bildung zukünftiger Fachbereiche. Diesen Entscheidungen lagen u. a. be stimmte tendenzielle Erwägungen zu grunde, die sich vielleicht in 5 Punkten fassen lassen: 1. Die ambulanten Leistungen der Hochschule werden - und in einzelnen Fachgebieten ist das schon sehr deutlich spürbar - erheblich zurückgehen und sich praktisch Erwägungen der speziali sierten Nachbetreuung bestimmter Er krankungen und der Lehre unterordnen. 2. Die Hochschule wird sich in ihren Strukturvorstellungen vornehmlich von zukunftsträchtigen, ihr Profil bestimmen den Forschungsaufgaben leiten lassen müssen, d. h. das Grundlagenwissen schaften und die klinische Forschung zu favorisieren sind. Sie darf sich dabei auch nicht scheuen, personelle Dispro portionen aufzulösen. 3. Es ist auf dem Gebiet der Lehre von existentieller Bedeutung, die Vorklinik in hoher Qualität und unter verträglichen äußeren Bedingungen zu installieren. 4. Ein nicht unwesentlicher Teil der Personalkosten, besonders im For schungsbereich, wird zukünftig über Drittmittel eingebracht werden müssen. 5. Die Zusammenführung der MAD als Fakultät mit der TU Dresden in einer ge meinsamen Hochschule muß strukturelle Erwägungen mitbestimmen. Eine wichtige Rolle für den zukünftigen Status der Hochschule spielt dabei die Einführung des vorklinischen Studiums in einer Qualität, die das Originelle des so genannten Dresdner Modells, das von Professor Knoch und Professor Rose we sentlich initiiert wurde, mit seiner Verbin dung von Theorie und praktischem Um gang mit Patienten und seiner Abstim mung vorklinischer Inhalte mit klinischen Bedeutsamkeiten verbindet, mit den Er fordernissen der Ausbildung von 200 Stu denten gemäß Approbationsordnung. In diesem Jahre begrüßen wir zum vor klinischen Studium hier in Dresden 30 Medizin- und 60 Zahnmedizinstuden ten. In der Zahnmedizin haben wir damit die Grundausbildung im für die Zukunft vorgegebenen Rahmen erreicht. Bei den Medizinern wollen wir versuchen, über eine Erhöhung auf 80 Studenten 1992 bis 1993 auf die Vollausbildung zu kommen. Dies bedeutet aber, daß die Hochschule bereit sein muß, nicht unwesentliche Um gruppierungen ihrer materiellen aber auch personellen Potenz vorzunehmen. Spätestens mit dem Erscheinen des Hochschulstrukturgesetzes in den näch sten Wochen werden wir in Gesprächen mit den Leitern einzelner Struktureinhei ten zu sicher teilweise einschneidenden Kapazitätsänderungen kommen müssen. Durch den Rektor, die Senatoren, den Ärztlichen Direktor und den Verwaltungs direktor laufen gegenwärtig schon eine Fülle von Beratungen, die dem Ziele ei ner in sich geschlossenen, klare Linien erkennen lassenden Gestaltung unserer Hochschule dienen. Ich möchte alle Kollegen darauf hin weisen, daß zwischen der inneren Gestal tung unserer Akademie und den Möglich keiten ihrer äußeren Existenz ein exorbi tanter Zusammenhang besteht. Wir werden in Kürze ein Hochschul strukturgesetz des Freistaates Sachsen zu erwarten haben, das bezüglich der säch sischen Hochschullandschaft zu wesentli chen Aussagen kommen wird. Wenn ich die Zeichen der Zeit richtig erkenne, werden dabei auch für unsere Hoch schule einschneidende Entscheidungen anstehen. Sowohl der Wissenschaftsrat, als auch die Sächsische Hochschulkommission ha ben sich eindeutig für eine Neugründung einer medizinischen Fakultät an der TU Dresden entschieden, in die die Medizini sche Akademie eingebunden sein wird; diese Lösung wird aber bedeuten, daß über einen Gründungsdekan und eine Gründungskommission eine völlige Neu strukturierung erfolgen wird. Wir sind als gewählte Administration mit dieser Lösung in einigen Schwierig keiten, weil damit die Selbstbestimmung für die Zukunftsentwürfe zunächst einmal praktisch aufgehoben wird, und die be drückende Unsicherheit über den Status der Institutionen, der Hochschullehrer und des Mittelbaus weiterbesteht. Un sere fortlaufenden und in nächster Zeit sich verstärkenden Kontakte mit dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sind darauf gerichtet, hier Klarheit zu gewinnen und eine Lösung zu finden, die den Übergang in den Fakultätsstatus sozial verträglich und für den einzelnen auch angemessen würdig vollzieht. Das Problem wird dabei weniger die Lehre sein. Die nach der Approbationsordnung erforderliche Ausbildung läßt sich sicher kontinuierlich fortsetzen - ja es gibt schon viele Ansätze, die das Vorteilhafte des Zusammengehens mit der TU bewei sen. Im Mittelpunkt eines konflikthaften Ge schehens werden vielmehr die sich aus der Hochschulerneuerung ergebenden personellen Veränderungen stehen und die zu erwartenden Reduktionen des Per sonalbestandes in manchen Teilberei chen. Die Gründe für eine solch zu erwar tende Entscheidung des Ministeriums sind vielgestaltig; mit ihnen müssen wir uns in allen Ebenen auseinandersetzen. Nach gründlicher Beratung muß dann auch die Öffentlichkeit einbezogen wer den; zunächst aber fehlen ja noch klare Formulierungen und Durchführungsbe stimmungen für den ganzen Vorgang durch das Staatsministerium. Die Hauptschwierigkeit sehe ich in der Tatsache, daß wir noch über längere Zeit Unklarheit haben werden über den Status des einzelnen Wissenschaftlers - einen Zustand, den ich selbst als schwer erträg lich erlebe. Wenn nun trotz dieser postrevolutionä ren Unklarheiten der Studentenbetrieb geordnet läuft, die Neuimmatrikulation mit den neuen Voraussetzungen und Er weiterungen gesichert ist, und auch in der Forschung neue Entwürfe geplant und bestätigt sind, in einem Umfang, wie wir das hier nicht kannten, dann kann ich nur allen Beteiligten für ihre Aktivitäten, ihren Optimismus und ihren Zukunftswil len danken." Gewerkschaftsversammlung der ÖTV Die Gewerkschaft ÖTV lädt für den 12. November, 15 Uhr alle Vertrau ensleute und interessierte Mitglieder unserer Gewerkschaft zu einer Infor mationsveranstaltung über aktuelle Tariffragen ein. Auskünfte über die Tarifpolitik der Gewerkschaft ÖTV er teilt dort der Tarifsekretär Peter He rold vom Tarifsekretariat aus Berlin. Über den Versammlungsort in der Medizinischen Akademie werden wir noch informieren. Gleichzeitig kann die gegenwärtige Gewerkschaftsarbeit nicht befriedi gen. Der Gewerkschafter ist ungenü gend informiert und resigniert. Eine starke Gewerkschaft ist aber notwen dig, um Veränderungen herbeizufüh ren. Nur kann Gewerkschaftsarbeit nicht Sache einer Person sein, son dern vieler couragierter Gewerk schafter, welche die treibende Kraft im Betrieb darstellen müssen. Über diese und andere Fragen werden wir zur Gewerkschaftsversammlung spre chen. Erfolge kommen nicht im Selbst lauf, sondern müssen erkämpft und erstritten werden. Eine wichtige Grundsatzentscheidung war die Aner kennung der Beschäftigungszeiten in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Pallas