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Academia Medicinae Dresdensis Sicherer Start in die mobile Freiheit Reinerlös für Betreuung krebskranker Kinder dpp. 90 Prozent aller Jugendlichen im Alter von 18 oder 19 Jahren erwerben den Führerschein Klasse 3. Diesen jun gen Autofahrern widmeten die Deutsche Verkehrswacht und eines ihrer Mitglie der, die Allianz Versicherung, jetzt auch eine Veranstaltung im sächsischen Chem nitz. Sie stand unter dem Motto „Start in die mobile Freiheit" - woran ist zu den ken?" Als Gesprächspartner für Fahr- Allianz-Vorstandsmitglied Wolfgang Veit legte den Fahranfängern nahe, sich des Ernstes ihrer Situation stets bewußt zu sein: Die Unfallstatistik beweise, daß die jungen Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren eine besonders gefährdete Gruppe seien. Ihr Anteil an den bei Stra ßenverkehrsunfällen außerhalb von Ort schaften in den alten Bundesländern Ge töteten liegt bei 29,6 Prozent, der Anteil an den Verletzten bei 32,5 Prozent (1990). Insgesamt starben im vergangenen Jahr in den alten Bundesländern 7 906 Men schen auf der Straße, in den neuen Län dern ist die Situation noch dramatischer. Die Todesrate liegt hier - bezogen auf die Bevölkerungszahl - um etwa die Hälfte höher. 1990 waren 3 300 Straßen verkehrsopfer zu beklagen. Schüler und frischgebackene Führer scheinbesitzer empfahlen sich neben dem Präsidenten der Deutschen Ver kehrswacht, Dr. Felix Mottl, und dem Al lianz-Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Veit auch Unfallforscher Prof. Dr. Max Danner vom Allianz Service-Zentrum für Technik und Chemnitzer Fahrlehrer. Mit dem ehemaligen Formel-1-Rennfahrer Christian Danner zählte ein kompetenter Vertreter der schnellen Zunft zur Diskus sionsrunde. Von ihm kam eine der grund sätzlichen Orientierungen für junge Fah rer: „Der öffentliche Straßenverkehr ist nicht das Terrain, technisch-fahrerische Grenzbereiche abtasten zu können." Im Mittelpunkt der Debatten stand, daß jeder Fahranfänger seine Lehrzeit hinter dem Lenkrad durchmachen müsse, die erfahrungsgemäß zwei bis drei Jahre dau erte. In dieser „heißen Phase" ihres Starts in die mobile Freiheit geraten junge Fah rer immer wieder in unfallträchtige Situa tionen, weil ihnen physikalische Zusam menhänge beim Umgang mit Autos nicht klar sind. Bei acht von zehn Fahranfän gern sei das der Fall, erklärte der Schirm herr der Aktion Junge Fahrer', Prof. Dan ner. Die meisten Anfänger wüßten nach einem Unfall gar nicht, warum sie versagt hätten. Auch die gewissenhafteste Fahrschul ausbildung kann eigene Erfahrungen der Neulinge nicht vorwegnehmen. Um das Startrisiko so klein wie möglich zu halten, brauchten die jungen Fahrer neben Infor mationen, wie man sicherer mobil ist, auch Übungsmöglichkeiten - ein Sicher heitstraining, das sie in die Lage versetzt, aufkommende Schwierigkeiten durch ge zieltes Reagieren zu entschärfen. Auch der absolute Ernstfall war bei der Chemnitzer Veranstaltung anschaulich von demjenigen zu erleben, der sich im Rettungssimulator - einer z. B. um die Längsachse schwenkbaren Autokarosse rie - angurten ließ und sich dann „im Kopfstand", nach simuliertem Über schlag, aus Sicherheitsgurt und Auto be freien mußte. Deßela Sehr verehrte Damen und Herren! Die Debeka (Selbsthilfeeinrichtung für den öffentlichen Dienst) wendet sich aus aktuellen Anlaß an Sie. Der Entwurf der „Sächsischen Ärzte versorgung" wurde Ihnen bekanntgege- Hubschraubereinsatz auf dem Landeplatz an der Kreuzung vor der Klinik für Chirur gie Foto: Schwarting Allein in den östlichen Bundesländern mußten im letzten Jahr 3 300 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen. Bezogen auf die Bevölkerungszahl liegt damit die Todesrate bei Verkehrsunfällen in den neuen Ländern um etwa die Hälfte höher als in den alten. Foto: Allianz-Versicherung/dpp Hinweis an alle Ärzte ben. Im Paragraph 43 Abs. 3 ist die Mög lichkeit einer privaten Rentenversiche rung aufgezeigt. Bitte beachten Sie, daß für alle Ärzte, die das 45. Lebensjahr noch nicht er reicht haben, der 30. September 1991 der letzte Termin für die Beantragung einer solchen privaten Altersvorsorge ist. Die Debeka steht Ihnen gern zur nähe ren Information und Beratung zur Verfü gung. Sie erreichen unsere Mitarbeiter jeden Dienstag und Mittwoch am Infor mationsstand im Steinsaal der Mensa so wie telefonisch unter 4 87 27 21 (8 bis 16.30 Uhr) und 4 32 85 91 (privat). Wir unterbreiten Ihnen auch gern Vor schläge für eine zusätzliche private Al tersvorsorge, wenn Sie pflichtversichert bleiben. Von der Sportvereinigung Lokomo tive aus Zittau erreichte die Medizini sche Akademie „Carl Gustav Carus" folgendes Schreiben: „Sehr geehrte Damen und Herren! Schon oft haben wir von Ihren Schwierigkeiten bei der Betreuung krebskranker Kinder gehört. Nun hat unser Vorstand beschlossen, Ihnen eine Hilfe zukommen zu lassen. Unsere Traditionsmannschaft von Lokomotive Zittau trifft in einem Fuß ballvergleich am 3. Oktober, Anstoß ist 10 Uhr, Sportplatz Kummersberg, auf eine Handwerkerauswahl des Kreises Zittau. Der Reinerlös dieser Veranstaltung ist für Ihre krebskran- ken Kinder vorgesehen. Vielleicht kann ein Vertreter von Ihnen an die sem Tag in Zittau sein und den Betrag entgegennehmen. Mit sportlichem Gruß! Hans Tschirner, Vereinsvorsitzender" NEU Ä NEU (eh PL An ——"V Ahrer MQersonalbibliothek 1 Für die Kraftfahrer unter unseren Mitarbeitern und die, die es werden wollen, bieten wir folgende Literatur an: • Die neue Führerscheinprüfung Die Broschüre beinhaltet das Prü fungswissen, die amtlichen Prüfungs fragen und richtigen Antworten für die Fahrerlaubnis der Klassen 1 bis 5. Ein Fragenkatalog „Energiesparende Fahrweise" ist enthalten ebenso wie Probezeitregelung, Nachschulung von Fahranfängern sowie Nachschu lung von Mehrfachtätern. • Meine Führerscheinprüfung In den Beck-Texten erschienen, entspricht dem o. g. Taschenbuch. Auch für den Führerscheinbesitzer kann die Benutzung dieses Bandes ei nen kostenaufwendigen Nachschu lungskurs überflüssig machen. • Autofahren in Deutschland von Pe ter Grohmann behandelt Verkehrsver stöße und ihre Folgen. • Der neue Bußgeldkatalog dürfte ebenso von Interesse sein. Bitte beachten! Liebe Benutzer der Patienten- und Personalbibliothek, beachten Sie bitte, daß im Oktober mittwochs die Bibliothek geschlossen bleibt.