Volltext Seite (XML)
3n blieb einer hämatologischen/onkologi- d 1980a I«Spezialambulanz und eines häma- den letztgischen Speziallabors. Oft unter orlesunge «liehen und personellen Schwierig- Infektiot ta und unter hohem persönlichen ik, der d satz konnte er schließlich eine lei- nden wanqsfähige Mitarbeitergruppe um sich lessor Feller war rund 10 Jahre Vor- er der Arbeitsgemeinschaft Klini- Pharmakologie in der Gesellschaft armakologie und Toxikologie. Er s Studium der Medizin beendete lessor Feller im Jahre 1950 und seit Jistdie Medizinische Akademie Dres- seine Wirkungsstätte. Unter Profes- fellers engagierter Leitung profilierte idas Institut für Klinische Pharmakolo- zu einer leistungsfähigen Institution. seine kritische und nicht immer e Weise fachliche und nicht nur Probleme zu diskutieren, hat er das hungsprogramm des Instituts ge- Er hat mit seinem Denken Voraus gen geschaffen, daß die Gesetzmä- ten zum Verhalten von Arzneimit- im Organismus in den Mittelpunkt . Dieser prinzipielle Ansatz fand n Niederschlag in zahlreichen wis- aftlichen Arbeiten. der u kher der Hämatologie zu. Er hat auf t der Let sem Teilgebiet keinen speziellen Leh- ärzt in ® hier vorgefunden und in jahrzehnte- sschätzt, iger Arbeit das Fach sehr beachtlich I ins Kre Klinikum entwickelt. Lehrkörp ior 30 Jahren begann er mit dem Auf- ter nahm Professor Bach das Wort Wirken von Professor Fleischer, der dem 1. Dezember 1956 ununterbro- an der Klinik für Innere Medizin der tätig ist, und markierte dessen Ent- ngsweg wie folgt: l Facharzt für Innere Medizin, 1966 rzt, 1967 Habilitation, 1968 Dozent, außerordentlicher Professor und 1980 Leiter der Abteilung Hämatolo- Dnkologie. Fleischer ist Sohn eines Dresdner und besuchte hier die Oberschule, mach dem Abitur Soldat, geriet in pische Gefangenschaft, das Me- mstidium, das infolgedessen ver- begann, absolvierte er von 1947 links na‘954 in Leipzig. Die Promotion er- isragendbeebenfalls 1954, anschließend ein Bachm rireie Tätigkeit an der Poliklinik Dres- nSrehlen. Bereits während der Fach- orsitzenda Ausbildung wendete sich Professor hatte in dieser Funktion einen wesentli chen Anteil am weiteren Ausbau der Kli nischen Pharmakologie und seiner Inte gration in die medizinische Lehre an allen Hochschulen des Landes. Eine Tatsache, die auch jetzt noch nur an einigen bun desdeutschen Hochschulen so zu ver zeichnen ist. In seiner jahrzehntelangen Mitgliedschaft im zentralen Gutachter ausschuß war er bei allen für die Arznei mittelentwicklung des Landes wesentli chen Entscheidungen mit beteiligt. Fer ner hat er durch seine enge wissenschaft liche Kooperation mit der pharmazeuti schen Industrie entsprechend den Mög lichkeiten einer Hochschule versucht, diese bei Entwicklungsvorhaben zu bera ten und zu unterstützen. Auch als lang jähriges Mitglied der Habilitationskom mission der Hochschule war er für viele Promotionsanwärter ein nicht immer be quemer, aber dennoch väterlicher Ratge ber. sammeln und drei jüngere Kollegen zur Habilitation führen. Professor Fleischer hat ein Lehrbuch Bluterkrankungen verfaßt, andere Buch- 'beiträge sowie über weit 100 Publikatio nen verschiedener Art. Noch wesentlich größer ist die Zahl der Vorträge im In- und Ausland. Er war organisatorischer und wissenschaftlicher Leiter von fünf Leukämiesymposien in Dresden, die im mer mehr internationalen Charakter an nahmen. Ungarische, polnische und tschechoslowakische Fachgesellschaften ernannten ihn zum Ehrenmitglied. Er gründete und koordinierte einen ostsäch sischen Arbeitskreis für Hämatologie und leitete die als Konsultationszentrum be wertete, gemeinsame Tumorsprech stunde mit der Strahlentherapie im Ko balthaus. In der Studentenausbildung der Medi ziner vertrat Professor Fleischer das Teil gebiet und wertete es durch einen häma- tologischen Mikroskopierkurs auf, seit 1964 setzt er sich besonders für die Lehre der Inneren Medizin bei den Studenten der Stomatologie ein. Ferner war er Re gionalverantwortlicher für die postgra duale Weiterbildung für Hämatologie und hat sich seit langen Jahren für die Fortbil dung von medizinisch-technischen Assi stentinnen engagiert. Die Entwicklung der Hämatologie/Onkologie an unserem Klinikum und im Dresdner Raum ist mit dem jahrzehntelangen Wirken von Pro fessor Fleischer unlösbar verbunden. ente Mi mann I undT Verdi rbildung und er h > der Mu Beratun ster gew ein gro beim Fa im Inla Er hat si ir nati i, seine A ionen B. Im Jah 1g Böhme Iroßen K in Verdier ofessor t* th der Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie, Herr Professor Feller, hm den Dank des Rektors für sein Wirken an der MAD entgegen. Professor Müller aus dem Fachbereich Nervenheilkunde der Neurologisch- Psychiatrischen Klinik ist seit 27 Jahren an unserer Hochschule be schäftigt. Von der Grundausbildung her hat er neben ärztlicher auch psychologi sche Ausbildung erfahren, und durch sein Interesse am Fach Neurologie/Psy- chiatrie war er trotz Spezialisierung den Fragen der Hirnelektrodiagnostik und Neurologie immer sehr weit offen. Wir haben in unserem Fachbereich das Enga gement von Professor Müller für alle Be reiche des Fachgebietes immer als ausge sprochen befruchtend erlebt. Die wissenschaftliche Laufbahn von Professor Müller begann in Leipzig, wo er 1959 zum Oberarzt ernannt wurde. Weitere Marksteine seiner Entwicklung waren die Habilitation 1968, eine ordentli che Dozentur 1979 und 1990 die Beru fung zum außerordentlichen Professor. Professor Müller wechselte 1965 an die Medizinische Akademie Dresden über. Die berufliche Entwicklung des Wis senschaftlers und Hochschullehrers Wolfgang Pilz begann auch in den Wir ren der Nachkriegsjahre: Der 19jährige kehrte aus kanadischer Kriegsgefangen schaft heim ohne das Abitur gemacht zu haben und verpflichtete sich zunächst in Berlin und Jena zu wissenschaftlichen Studien. Von 1949 bis 1953 folgte in Leip zig die zahnärztliche Ausbildung. In sei ner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assi stent - seit 1959 als Oberarzt - begann an der Leipziger Universität seine akade mische Laufbahn. Er erwarb 1961 die Facharztanerkennung für Allgemeine Zahnheilkunde und Kinderzahnheil kunde, habilitierte sich im gleichen Jahr und erhielt ebenfalls 1961 eine Dozentur für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität Leipzig. 1965 folgte er dem Ruf der Medizini schen Akademie Dresden ais Professor mit vollem Lehrauftrag und übernahm die Leitung der damaligen Abteilung für kon servierende Stomatologie der Dresdner Klinik. 1969 wurde er Professor mit Lehr stuhl für konservierende Zahnheilkunde. Im Jahre 1983 erfolgte die Umberufung auf den Lehrstuhl für Kinderzahnheil kunde und präventive Zahnheilkunde so wie die Ernennung zum Direktor der Poli klinik für Kinderstomatologie und Ortho pädische Stomatologie, die er bis zu seiner Erkrankung im Jahre 1990 leitete. Es ist der herausragende Verdienst von Professor Pilz, daß er in den Jahrzehnten seines Wirkens an der Medizinischen Akademie Dresden, das seinerzeit neue Fachgebiet der Kinderzahnheilkunde in Klinik, Lehre und Forschung entwickelt und profiliert sowie auf diesem Gebiet Hier entwickelte er, einer inzwischen r tional und international anerkannten Spe zialisierung folgend, die EEG-Abteilung und Anfallsambulanz der Nervenklinik. Auf diesem Gebiet hat Herr Professor Müller Generationen von Ärzten mit aus gebildet. Und gerade auch in den letzten Tagen gingen seine Bemühungen dahin, diese untraditionellen, in unserem Land guten Ausbildungsstrukturen in der Elek troenzephalographie zu erhalten und auch fortzusetzen. Er hat mehr als 150 wissenschaftliche Vorträge national und international vorgelegt und 75 wissen schaftliche Artikel publiziert, die seine hohe fachliche Reputation begründen Herr Professor Müller hat sich in den Jah ren seiner Tätigkeit an unserer Hoch schule immer engagiert in die Aus- und Weiterbildung sowie Forschung einge bracht und insbesondere in den letzten zwei Jahren sich an einer hochschulspez fischen Selbstverwaltung unserer Akade mie aktiv beteiligt. eine anerkannte und leistungsfähige Hochschulklinik aufgebaut hat. Professor Pilz hat Generationen von Studenten und Fachzahnärzten ausgebil det. Eine große Zahl von Diplomanten, Promoventen und Habilitanten konnten sich unter seiner fachlichen Anleitung und Beratung graduieren. Sie haben ei nen guten Lehrer gehabt, nutzten seine Lehr- und Fachbücher - die ein weites Spektrum von Zahnerhaltung, oraler Tra dition und Kinderzahnheilkunde bis hin zur forensischen Zahnheilkunde und Me dizingeschichte umfassen. Weit über 200 wissenschaftliche Publikationen und 400 Vorträge zu nationalen und internationa len Kongressen sind zu vermerken. Sie sind Ausdruck seiner wissenschaftlichen Kreativität und Vielseitigkeit. In all seinen Arbeiten verbindet sich hoher fachlicher Anspruch mit stilistischer Brillanz. Neben seiner Arbeit als Hochschullehrer war und ist Professor Pilz Förderer und Mitge stalter verschiedener wissenschaftlicher in- und ausländischer Fachgesellschaf ten. Er hat z. B. in der Gesellschaft für konservierende Stomatologie 1969 bis 1973 den Vorsitz geführt und über viele Jahre im Vorstand mitgearbeitet. Herr Professor Pilz ist in seinem langen Berufsleben immer konsequent gegen Ig noranz, Unwissenschaftlichkeit, Unehr lichkeit und für den Fortschritt in Wissen schaft und Lehre eingetreten. Er hat sich dabei die Freiheit bewahrt, auch Unübli ches und Unbeliebtes auszusprechen. Seine Mitarbeiter haben seine Konse quenz beim Verfolgen seiner Ziele ebenso geschätzt wie seine Toleranz und sein Verständnis für Alltagsprobleme. In Erwiderung auf die Laudationen des Rektors, ließen die meisten der Emeriti ih ren beruflichen Werdegang an unserer Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus", wie sie - manchmal auch auf Umwegen - zu ihrem Fachgebiet kamen und darin Erfüllung fanden, noch einmal lebendig werden. Verbunden war dies mit einem Dank an ihre Lehrer sowie all diejenigen, die ihnen in ihrer Entwick lung mit Rat und Tat zur Seite standen, vor allem auch die Mitarbeiter ihres Teams, mit denen sie oft über lange Jahre zusammenarbeiteten, Höhen und Tiefen ihres Berufes erlebten. Professor Pilz for mulierte das folgendermaßen: „Ich danke allen, die ein Vierteljahrhundert mit mir in menschlicher Wärme und Gefühlsam- keit, mit Anstand und Würde, in manch mal streitbarer Kollegialität gewirkt ha ben." An die Emeriti gewandt, drückte Ma gnifizenz Professor Bach die Erwartung und den Wunsch aus, wenn sie aus dem engeren Arbeitsbereich austreten, der Hochschule dennoch weiterhin als kom petente Berater zur Seite stehen. Er dankte ihnen herzlich für ihr Wirken zum Wohle der Medizinischen Akademie, der studentischen Ausbildung und namens der Patienten.