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Academia Medicinae Dresdensis 3 sind bis isschre. ansport, bteilung aftfahrer ritt. 0« id Tarif- L, Lohn t umfaß: ehe und -Wager Nochen des Be in sing Hasse 3, /erarbel irer und 1 30. A g Trans 1. nd- und sarbeiter Oktober i für alle und Ab iammen- nd gute nstalent, ireibma aftigkeit end Ta gütungs sind bs tungsle ß, Tel ht einen tlassung s Aufga kehr mit d ande n sowie nd Kran rbeitung 'läge an ammen n zur S nkapazi jng aller agerung isetzung Zusam am und eit und int, me uterwis entspre BAT-O, ind bis igsleiter Neigelt, lungs nners- Ausschreibung An der Johann-Wolfgang-Goethe-Uni- versität Frankfurt am Main ist zum 1. April 1993 unter den Einstellungsvoraus- Setzungen des Paragraph 39 a des Geset zes über die Universitäten des Landes Hessen (HUG) folgende Stelle zu beset zen: Im Fachbereich Humanmedizin im Zentrum der Medizinischen Informatik als Leiter der Abteilung für Biomathema tik die Professur (C 4) für Biomathematik (Nachfolge Prof. Dr. K. Abt.). Die Aufgaben umfassen • Lehre im Fach „Biomathematik für Me diziner" nach der Approbationsordnung für Ärzte •Weiterbildung und Beratung von Wis senschaftlern und Doktoranden des Fach bereichs auf dem Gebiet der Biomathe- matik/Medizinstatistik • Forschung mit Schwerpunkt auf ange wandten biomathematisch-medizinstati- stischen Fragestellungen einschließlich entsprechender Methodenentwicklung. Voraussetzungen sind: Nachweise in tensiver Lehr- und Forschungstätigkeit in Biomathematik/Medizinische Statistik, insbesondere auf dem Gebiet der Metho denforschung; erwünscht: Habilitation, Zertifikat „Biometrie in der Medizin" der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Dokumentation, Informatik und Statistik e. V. und der Deutschen Region der In ternationalen Biometrischen Gesellschaft; Wahrung in der Beratung und der kurs- mäßigen Weiterbildung auf dem Gebiet der Biomathematik. Die Universität Frankfurt a. M. strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personi an und for dert daher Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen sind innerhalb von 6 Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige mit den üblichen Unterlagen an den Prä sidenten der Johann-Wolfgang-Goethe- Universität Frankfurt am Main, Postfach 11 19 32, 6000 Frankfurt am Main 1, zu richten. Ein Merkblatt zur besonderen Gestal tung des Schriftenverzeichnisses, wie es dem Hessischen Ministerium für Wissen schaft und Kunst vorzulegen ist, fordern Sie bitte beim Dekan des Fachbereiches Humanmedizin, Theodor-Stern-Kai 7, 6000 Frankfurt am Main 70 an. Textaus zug des Paragraph 39 a HUG wird auf An forderung übersandt. Ab 1993 wird länger Erziehungs geld gezahlt Väter und Mütter sollen ab 1992 bis zum Ende des 3. Lebensjahres ih res Kindes Erziehungsurlaub nehmen können. Ab 1993 soll 6 Monate län ger, d. h. insgesamt 2 Jahre, Erzie hungsgeld gezahlt werden. Anspruch auf Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub sollen künftig auch Väter nichtehelicher Kinder mit Zu stimmung der Mutter haben, wenn sie mit dem Kind Zusammenleben. —.s ' 3 Als Prorektor für Bildung gewählt Prof. Dr. Peter Wunderlich geboren 1935 in Rostock Medizinstudium von 1953 bis 1955 in Greifswald 1955 bis 1958 an der Medizinischen Akademie Dresden 1959 bis 1961 Tätigkeit in verschiedenen Kliniken der Universität Rostock seit 1. Oktober 1961 Mitarbeiter der Kinderklinik (Klinik für Kinderheilkunde) der MAD 1965 Facharzt für Kinderheilkunde 1969 Habilitation 1978 Berufung zum Hochschuldozenten seit 1982 Leiter der Abteilung für Bronchopneumologie an der Klinik für Kin derheilkunde 1984 Berufung zum a. o. Professor Zur zukünftigen Bildungsarbeit an der Carus-Akademie Dresden Von P. Wunderlich und W. Rose Mit der Wahl eines neuen Prorektors für Bildung und der Schaffung einer Se natskommission für Bildung sind perso nelle Veränderungen erfolgt, die zum Nachdenken über die künftige Bildungs arbeit Anlaß geben sollen. Auch für die Hochschulen im Freistaat Sachsen ist „die Freiheit der Forschung, der Lehre und des Studiums“ (Vorläufige Hochschulordnung/VHO vom 18. Sep tember 1990, Paragraph 3) garantiert. Es müssen aber sowohl die gesetzgeberi sche Rahmenkompetenz der Bundesre gierung wie die Kulturhoheit der einzel nen Bundesländer berücksichtigt wer den. Entsprechend dem Einigungsvertrag wird die VHO so lange Gültigkeit behal ten, bis im Freistaat Sachsen ein eigenes Hochschulgesetz vorgelegt worden ist. Das im Entwurf heiß diskutierte und in zwischen verabschiedete Hochschuler neuerungsgesetz wird nicht den Charak ter eines allgemeingültigen Hochschulge setzes tragen. Die VHO hat weiter festgelegt: „Lehre und Studium sollen die Studenten auf be rufliche Tätigkeiten vorbereiten und ih nen die dafür erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden so vermitteln, daß sie zu wissenschaftli cher ... Arbeit, zu selbständigem Denken und zu verantwortlichem Handeln in ei nem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat befähigt werden. Lehre und Studium sind auf die ... ent sprechende Disponibilität der Absolven ten im beruflichen Leben und die Ausprä gung der Fähigkeit lebenslanger eigen verantwortlicher Weiterbildung gerich tet" (a. a. O., Paragraph 5). In diesen Vorgaben sehen wir eine große Verantwortung und hohe Ver pflichtung für unsere Hochschule, aber auch große Chancen für die freie Gestal tung des Medizinstudiums an der Carus- Akademie. Wir haben das Recht auf freie Lehre und die Pflicht, den Rahmen auszufüllen, auch durch eine akademieeigene Stu dienordnung spezifisch auszugestalten, wie das die 7. Novelle der Approbations ordnung für Ärzte ermöglicht und eine in Arbeit befindliche neue Approbationsord- nung für Zahnärzte sicher ebenfalls be rücksichtigt. In der neugeschaffenen Senatskommis sion für Bildung sind drei Hochschulleh rer und drei Studenten vertreten, davon ein Hochschullehrer und ein Student der Zahnmedizin. Diese Kommission wird grundsätzlich Entscheidungen für Rektor und Senat vorbereiten helfen. Die Funktion des Prorektorates wird vor allem auf die grundsätzliche Organi sation des Studienablaufes, der moder nen und effektiven Gestaltung der Lehr veranstaltungen, die dem Wesen unseres Reform-Studienganges entsprechen, und die Art und Weise der Prüfungen, sowohl schriftlich als auch mündlich in Erfüllung der Ärztlichen Approbationsordnung, ge richtet sein. Erklärtes Ziel der Arbeit des Prorektors wird die Erneuerung des Bildungsprozes ses und die Abkehr von der alten marxi stisch-leninistisch dominierten „Erzie hung und Ausbildung" sein. Die inhaltli che Erneuerung muß auch von weiteren personellen Veränderungen begleitet werden. Eine der wichtigsten Bildungsaufgaben der Carus-Akademie ist die Weiterfüh rung und Erweiterung des im Herbst 1990 begonnenen praxisnahen Grundstudiums („Reformstudium" - Vorklinik). Die er sten Reformstudenten beginnen im Herbst dieses Jahres ihr 3. Semester, neue Studenten für diesen reformierten Studiengang werden immatrikuliert. Auch mit einer zahnmedizinischen vor klinischen Ausbildung wird in diesem Herbst begonnen werden, ein vorklini sches Studium wie bisher in Halle, Jena und Berlin somit nicht mehr erforderlich sein. Damit vollenden wir den Weg vom Teil- zum Vollstudium an unserer Hoch schule. Die - im Vergleich zu anderen medizi nischen Fakultäten oder Hochschulen in Deutschland - geringere Studentenzahl gibt uns besonders gute Voraussetzun gen auch zur individuellen Förderung von Begabungen und Neigungen, für persönliche Kontakte zwischen Prorek tor, Hochschullehrern und Studenten und zum vermehrten Einsatz praktischer Übungen sowie eines modifizierten „bed- side-teachings". Wenn - unter Bezug auf die in den al ten Bundesländern gültigen Kapazitätsbe rechnungen - von einer Erhöhung der Studentenzahlen auch an unserer Hoch schule die Rede ist, so kann dieser Forde rung nur nach der Verbesserung der ma teriellen Ausstattung unserer Hochschule und dem Bau von mindestens zwei weite ren Hörsälen entsprochen werden. Die Medizin-Didaktik ist zu fördern, um mo derne Methoden der Wissensvermittlung einführen und ihre Wirksamkeit überprü fen zu können. Dazu liegt vom Ministe rium für Wissenschaft die Erlaubnis zur Etablierung einer entsprechenden Institu tion vor. Alle Hochschullehrer sind aufgerufen, den Inhalt ihrer Vorlesungen und Praktika zu aktualisieren und auf den westlichen Stand anzuheben. Das Lehrdeputat von 8 Wochenstunden je Hochschullehrer er laubt es, den Anteil von Praktika zu erhö hen. Für die bisher ideologisch belaste ten Fachgebiete ist eine radikale Entideo logisierung notwendig. Wir müssen durch eine hohe Qualität der Lehre alles dafür tun, daß die Abschlußzeugnisse un serer Hochschule in der gesamten euro päischen Gemeinschaft nicht nur formal anerkannt werden, sondern unsere Dresdner Abschlußzeugnisse ein Wertpa pier mit Gütesiegel darstellen. Den Stu denten soll beim Erwerb von Sprach kenntnissen, besonders der englischen Sprache, geholfen werden und ihnen der Wechsel zu Hochschulen im Westen Deutschlands und in Westeuropa sowie den USA und Kanada erleichtert werden. Dafür steht uns eine Reihe kompetenter und motivierter Sprachlehrer zur Verfü gung, auch für Französisch, Spanisch und, als Option für die Zukunft, die russi sche Sprache. Die Eigeninitiative und Selbstverwal tung der Studenten als mündige Staats bürger ist mit allen Mitteln zu stärken. Die Folgen einer verfehlten Erziehungs politik aus der angeblich sozialistischen Vergangenheit müssen so schnell und vollständig wie möglich überwunden werden.