11. Stützeln vorwärts oder rückwärts im Knickstütz. 12. Stützhüpfen vor- oder rückwärts im Knickstütz oder mit Wechsel von Streck- und von Knickstütz. 13. Spannstützeln vor- oder rückwärts im Knickstütz oder mit Wechsel von Knick- und von Streckstütz (sogen, kleiner und großer Löwengang). 14. Langsames Beinheben in den Grätschsitz vor den Händen, Vorgreifen mit Vorneigen und mit Rückheben, Schließen und Senken der Beine, fortgesetzt als schwungloses Grätschsitzwechseln vorwärts. Anmerkung. Außer den genannten Übungen, die man auch schon den turnfertigeren Obersekundanern und Unterprimanern als Aufgaben, namentlich für das Kürturnen, stellen kann, möge den besseren Turnern der Oberklassen auch noch das Aufstemmen und das Kippen aus dein Streckhange am Barrenende, die Stützwage auf einem Ellenbogen, der Schulterstand, die Rolle rück- oder vorwärts u. dergl. zur Ein übung empfohlen werden. VII. Übungen nm Reib- Das Reck besteht aus 2 senkrechten Pfosten, zwischen denen sich eine wagerechte Stange befindet. Die im Freien eingegrabenen Reckpfosten werden am besten aus Eichenholz gefertigt, im Boden etwa 100 bis 140 cm tief eingegraben und darin mittelst Querschwellen und Streben befestigt. Über dem Boden läßt man sie etwa 21» m hervorragen. Im Turnsaal können sie aus Forlenholz sein und mit dem unteren Ende auf den Fußboden, durch kleine Fußleisten daran festgehalten, aufgestellt und mit dem oberen Ende an einein etwa 4I2 m hohen sreigespannten oder in der Saaldecke befindlichen Querbalken be festigt werden. Ihre Dicke mag etwa 15 cm betragen. Die Reckstange ist am billigsten und bietet die meiste Sicherheit dar, wenn sie aus gewalztem Ruudeisen von etwa 30—32 mm Dicke, je nach ihrer Länge, gefertigt ist. Teurer, aber uoch vorteilhafter sind Stahlstangen. Ferner sind dünne hölzerne Stangen mit einem Stahlkern, wie sie die verschiedenen Turn gerätfabriken liefern, ganz empfehlenswert. Ihre Länge, im Lichten, betrage etwa 240 bis 250 cm. Damit die Reckstange