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Bei ihrer Ankunft find die sachfischen Mannschaften theils mit Suppe, theils mit Kaffee und Warmbier mit dem dazu gehörigen Brode verpflegt worden. Der Betrag dieser Verpflegung betrug 1128 Fl. Bet diesen Trans porten waren 391 Kranke und Verwundete, welche extra von dem hiesige». HilfScomite mit Wein, Bier, Cigarren rc. >c. betheilt worden find ; auch hat dieser Comitö außerdem vor Beginn des Rückmarsches 5 Offiziere und 107 Mann Sachsen mit Speise und Getränken regalirt, und die noch nachkommenden Kranken der sachs. Armee werden in gleicher humaner Weise von demselben verpflegt werden. Aus Genf, 12. November, erfährt der Pariser „TempS" auf telegraphischem Wege folgendes Näheres über die blutigen Auftritte, die am 11. Nov. Abends daselbst bei Gelegenheit der Wahlen für den Großen Rath stattgefunden haben: „Zuerst wurden die Inde pendenten aus einem, Wahllocale zu Carouge vertrieben. Etwa zvei Stunden später griffen 200 Individuen ungefähr, die von Carouge kamen , das Wahlhaus an. Sie wurden von den Independenten zurückgeschlagen, kehrten dann mit Verstärkung zurück, wurden aber ebenfalls heimgeschickt, ohne ihren Zweck, die Wahlurnen zu zerstören, erreicht zu haben. Die Gendarmerie stellte später die Ordnung wieder her. Die Independenten hatten 14 Verwundete, die in's Spital geschickt wurden; die Angreifer haben ihre Verwundeten mitgenommen. Diesen Morgen herrschte noch ziemliche Aufregung in der Stadt." Paris , 10. Növbr. Vorgestern Abend wurde an dem Kaiser von dem neuerdings zur Behandlung desselben zugezogenen vr. Gnhon mit sehr glücklichem Erfolge eine Btasengries- (nicht Stein-) Operation fast schmerzlos für den Patienten vollzogen. Napoleon, dankbaren Gemüthes, wie er ist, fragte den Arzt, ob er nicht irgend etwas Besonderes für ihn thun könne. „Majestät", soll vr Guhon erwidert haben, „ich verdanke meine Stellung der Familie der Orleans, der ich Jahre lang als Hausarzt nahe gestanden; aber wenn Sie Ihr Wohlwollen auf meinen Sohn ausdehnen wollen, der dieselbe Laufbahn eingeschlagen, wie ick, so würde ich mich hoch belohnt fühlen." Noch' am selben Abende wurde die Ernennung des jungen'vr. Guhon zuM „Nöüeciii äe guartier aux luilvries" ausgefertigt. Brüssel, 13. Novbr. (Wolffs T.-B.) Die Kammern sind eröffnet Wörden. In der Thronrede heißt es unter Anderem: Die internationalen Beziehungen sind vortrefflich. Inmitten Europa beunruhigender ernster Ereignisse hat Belgien seine Ruhe bewahrt, vertrauend und durchdrungen von den Rechten und Pflichten der Neutralität, bei welcher es auch ferner aufrichtig und loyal ver harren wird. Die Thronrede verspricht die Aufhebung der Zwangs- hqft und die Revision des Auslieferungsgesetzes. Sachsen. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung den 27. Nov. Börmittag« 9 Uhr: Hauptverhandlung in der Untersuchung wider i den Agenten Friedrich Wilhelm Ferdinand Schwarze aus Dresden, ! wegen versuchten Betrugs. Freiberg, 15. Novbr. Die hier Seiten der hiesigen Ein wohnerschaft beabsichtigte festliche Bewirthung der zurückgekehrten i tapfer» sächsischen Krieger, welche zur Garnison für Freiberg be- I stimmt sind, hat deshalb noch nicht stattfinden können, weil der i größere Theil dieser Truppen, hauptsächlich wegen Unterbringung l der zur Artillerie-Bespannung dienenden vielen Pferde, sogleich i nach Ankunft auf die — zum Theil ziemlich entfernten — Dörfer i der Umgegend gelegt wurde. Aus diesem Grunde hat denn auch, s wie uns soeben mitgetheilt wird, der zur Veranstaltung dieser I Festlichkeit zusammengetretene Comit« beschlossen, dieselbe erst gegen k Milte des Monats December — wahrscheinlich den 14. — in der I Nähe des Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs, bis wohin die I für Freiberg bestimmte Garnison hoffentlich hier beisammen sein I wird, stattfinden zu lassen. Es können dann auch die Kaufhaussaal- U Räumlichkeiten, welche dem Vernehmen nach am Vorabend des Ge- I burtsfestes Sr. Majestät des Königs durch ein Concert des Eckardt- I schen SingvereinS eingeweiht werden sollen und deren nunmehrige I Einrichtung nach nun bald vollständiger, veränderter Herstellung I allen Denjenigen, die an den Entwürfen dazu und deren Ausführnng I gearbeitet haben, zur Ehre gleicht, zu dieser Festlichkeit benutzt I werden, was noch da« Angenehme für sich haben wird, dieselbe in I einer Localität abhalten zu können, die außerdem noch durch ihre I Großa tigkeit und schöne Einrichtung wesentlich zur Erhöhung der I Festlichkeit beitragen dürfte. Wie wir hören, hat der Stadtrath — I vorbehaltlich der Genehmigung der Stadtverordnetenschast — auch den erfreulichen Beschluß gefaßte den KaufhauSsaal nebst dazu ge hörigen Räumlichkeiten zu dieser Festlichkeit unentgeldlich zu über lassen und auch die Kosten der Beleuchtung und Heitzung auf die Stadt-Caffe zu übernehmen. Die Lebensversicherung. (W«rum Schmiedm»ist,r MtllfiMH und Stadtgericht«!»«,«list Muffel nicht einer M,I. nung über dm Nutzen der Ltbenrverfichilungtanstaltm gewesen find, und «er von bei den Recht beh«lten.) „Ja, Herr Schwager, wenn so eine Lebensversicherungsanstalt Einem wirklich das Leben gegen den Tod sicher stellen könnte; daß ein Mensch, mit der Police in der Tasche, gar nicht stirbt — oder, wenn sie Einem wenigstens so ein fünfzig oder hundert Jährchen zu dem gewöhnlichen Lebensalter zulegen könnte, so sollte es mir auch auf ein 30 oder 40 Thaler des Jahres nicht- ankommen", meinte lachend der Schmiedemeister Zacharias Willfarth ge gen seinen Schwager, den Stadtgerichtskanzelisten Muffel. „Aber so", fuhr er eifrig fort, „aber so, mir nichts dir nichts, bloS weil das heutzutage so Mode geworden ist, Jahr aus Jahr ein, vielleicht fünfzig oder auch sechzig Jahre hindurch, dem Herrn JanuS oder Concordia oder Iduna oder wie die Herren sich sonst schreiben (der Schmiedemeister nahm eS mit dem Geschlecht nicht gerade ge nau) oder den Herren da in Gotha, seine sauer erworbenen Gro schen in den Rachen jagen, damit meine Wittwe, wenn sie mich überhaupt überlebt, oder meine Waisen, die dann Wohl schon alt genug sein könnten, für sich selbst zu sorgen, bei meinem Tode ei nige lumpige hundert Thaler erhalten, das hieße ja geradezu sein Geld zum Fenster hinauswerfen. Auf solchen Schwindel lasse ich mich nun und nimmer ein." „Aber bedenkt doch, Schwager", bemerkte Muffel, „daß Ihr früher sterben könnt als Ihr glaubt, vielleicht — was Gott ver hüten wolle, möglich aber ist es doch immer — schon dieses Jahr oder im nächsten Jahre, und daß Ihr bis jetzt, wenn Ihr auch Euer Brod zu verdienen und selbst etwas zu erübrigen wißt, doch eigentlich ohne Vermögen seid. Was sollte dann aus Eurer Frau, meiner Schwester, werden, und gar aus den Kindern? Ihr könntet aber denselben, wenn Ihr Euer Leben aus eine anständige Summe versichertet, ohne übergroße Opfer ein Erbtheil hinterlassen, das zu ihrem weiteren Fortkommen ausreichte. Ich, wie Ihr wißt, ich habe keine Kinder, und doch habe ich es sür meine Pflicht erachtet, mein Leben zu versichern und von meinem spärlichen Gehalte jähr lich eine kleine, für mich aber nicht unbedeutende Summe zu opfern, um, im Fall meines Todes, meiner Frau zu ihrer knappen Wittwea- pension noch ein kleines Capital hinterlassen zu können!" „Ah bah!" rief ärgerlich Schmied Willfarth, „nehmt mir's nicht übel, Schwager! Ein Mann wie Ihr freilich, mit einem so engen, actenstaubigen Bureaubrustkasten, und der höchstens die Aus sicht hat, sein schmales Beamtengehalt um das allgemeine Ehren zeichen im Knopfloch zu vergrößern, wenn er sich glücklich bis zu seinem Jubiläum hinauf schreiben sollte, der mag Recht haben, an seinen Tod und an seine Wittwe zu denken. Aber, seht mich an, seh ich aus wie ein Mann, der so bald sterben wird? — Ich habe vor fünf Wochen erst meinen dreiunddreißigsten Geburtstag gefeiert, Ihr wäret selbst dabei. Ich sag' Euch, wenn alle Menschen so kerngesund wären wie ich, so könnten Doctor und Apotheker ihr Gewerb oder meinetwegen sich selbst an den Nagel hängen. Mir hat noch niemals ein Finger weh gethan und ich seh gar nicht ein, warum ich nicht so noch mindesten« einige fünfzig Jahre fortleben sollte. Freilich es ist wahr, ich bin noch ohne Vermögen — Eure Schwester hat mir auch keins zugebracht — hab' auch keinS ver- langt; war zufrieden, ein braves Weib zu bekommen. Ich habe mich, wie ich von der Wanderschaft heimgekehrt, so zu sagen eigent lich mit nichts etablirt, denn mein väterlich Erbe bedeutete nicht viel mehr als nichts. ES wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ich sagen kann, Schmiede und Haus sind mein und ich bin weder Capital noch Zins darauf schuldig. Aber ich versteh mein Sach aus dem ff, und Niemand kann mir nachsagen, daß ich'« an Fleiß und tüchtiger Arbeit fehlen lasse. Ich denke in diesen „Handschuhen", und dabei streckte er seinem Schwager ein paar mächtige, mit Schwie len bedeckte und wie mit narbigem Leder überzogene Hände entge gen, „schon etwa» Rechtschaffenes vor mich zu bringen, mehr als so Mancher von Euren Assessoren und Räthen, der seine zarten Finger in weiße« Ziegenleder steckt, wenn er bei seinem Minister um Zulage, Orden oder so was herumschwänzelt." „Eben weil Ihr noch in den ersten Dreißigen seid, wär' e- gerathen, Euch zu Gunsten Eurer Familie zu versichern, da Ihr jetzt noch einen ziemlich niedrigen Prämiensatz zu zahlen habt", meinte der Stadtgerichtskanzelist. „Wenn Ihr aber damit wartet bis zum späten ManneSalter" „Ich will aber, ein- für allemal, niemals mit so einer Lebens versicherung was zu schassen haben", fiel ihm der Schmied heftig