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die Majorität. (Schl. Z.) Kjestüt ertheilen heute Audienzen an - Se. 184A und 1842 gebornen Jüngllnge aufgerufen. — Wie es heißt, ist mit dem letzten mexikanischen Paketboot ein Adjutant des Kai ser-Maximilian in St. Nazaire angekommen, welcher den Auftrag hatte, Vie Kaiserin Charlotte nach Mexiko zurückzugeleiten. Wir brauchen nicht zu sagen, daß Unter den gegenwärtigen Umständen an die Rückreise nicht gedacht werden kann. — Bischof Strohmayer hat 50,000 Gulden zur Errichtung einer Universität in Agram ge- speudet. hei derselben^ find die noch r von etwa 470, Frage der gemeinsamen Angelegenheiten find so ziemlich auf den Gefrierpunkt gesunken. Die Partei des Ausgleichs ist in Pesch König von Sachsen ehrfurchtsvoll gewidmet. Wie der Lenz mit frischen Halmen Wieder Feld und Flur geschmückt Und der Lerche erste Psalmen Unser Herz und Ohr entzückt, Zog ich, nahe schon dem Sinken, // Fort mein herbes Leid zu trinken. Zu den Quellen Karlsbads. Jetzt ist Herbst: die Blätter färben Allgemach sich gelb und roth, Und sie welken und sie sterben, Angehaucht von Grab und Tod, Und zur Heimath ziehen wieder, Die der Schmerz gebeugt danieder, Von den Quellen Karlsbads. Und da bald die Letzten ziehen, Kommst Du erst. — Wa« ist Dein Leid? Die Natur ist im Verblühen, Und Du meinst, es sei noch Zeit? ^chleLwig, 24. Oct. (Wolffs T.-B.) Eine aus demKriegs- minlsterium in Berlin hier eingetroffene Dislocationsordre bestimmt, daß das Generalcommando des 9. Armeecorps (Generallieutenant v. Manteuffel) hierselbst seinen Sitz erhält. Als ständige Garnison der Stadt ist das Füsilierbataillon des 84. Infanterieregiments, sowie daS 16. Cavalerieregiment, welche beide Regimenter neu ge bildet werden, bestimmt. Das erstgenannte Regiment wird auch die zum 1. Januqr künftigen Jahres in Holstein auszuhebenden Re- cruten aufnehmen. , ... Wien, 22. October. Die „Wiener Ztg." theilt in einer lan gen Reihe von Pensionirungen u. A. auch mit, daß Feldzeugmeistet Ludwig Ritter v. Benedek, Feldniarschallleutnant Alfred Freiherr v. Henikstein und Generalmajor: Gideon v. Krismanich pensionirt wurden. Die „Deb." bemerkt hierzu: „Es fehlt jeder weitere mil dernde Zusatz, der sollst bei solchen Gelegenheiten üblich ist, nnd wir glauben deshalb nicht irre zu gehen, wenn wir in diesen Pen sionirungen den Abschluß jener militärischen Untersuchungen erblicken, mit welchen das Kriegsgericht in Wiener-Neustadt betraut worden war." — Der Kaiser hat genehmigt, daß mit den Vorarbeiten für die Heeresergänzung VeS Jahres 1867 begonnen werde. In dieser Heeresergänzung werden die in den ersten fünf Altersclassen der Stellungspflichtigen, nämlich die in den Jahren 1846, 1845, 1844, heute (22. Oct.) in der Minorität, und das Mißtrauen in die Ab sichten-der Regierung nimmt immer größere Dimensionen an. Uebrigens datirt dies nicht erst von heute. Als der Kaiser un mittelbar nach dem Siege von Custozza den ungarischen Landtag auflöste, war es eigentlich schon entschieden, daß das Ausgleichswerk scheitern werde, denn selbst die Gemäßigten betrachteten diese Auf lösung als einen Beweis, daß in den Wiener Regierungskreisen an eine aufrichtig Versöhnung nicht gedacht werde. Schon damals lichteten sich die Reihen der dem Ausgleich günstig Gesinnten, und verstärkte sich die Resolutionspartei. Heute hat letztere entschieden Deputationen und Einzelne, darunter d« ,, 0r. Förster; dann erfolgte der Besuch einiget Etablissement-. Abends werden Seine Majestät der Kaiser die Theatervorstellung besuchen. j ( , ) — 24. Octbr) (Wolffs T.-B.) Der Kaiser ist heute Abend unter stdudiger Begrüßung seilen der Bevölkerung in Prag einge- trofsen. Die tschechische Anrede des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser gleichfalls in tschechischer Sprache. s -. —25. Oct. (Wolffs T.-B.) Die heutige „Wiener Zeitung" publicirt in ihrem amtlichen Theile ein kaiserliches Rescript, welches den kroatisch-slawonischen Landtag auf den 19. November einberuft. (An diesem Tage treten auch die übrigen Landtage der österreichischen Monarchie, mit Ausnahme des ungarischen, zusammen.) "'" TMpa»> 23. Oct. (W. Abdp.) Gestern Abend brachte die Stadt Sr. Maj. dem Kaiser einen glänzenden Fackelzug. Etwa 500 Fackelträger zogen unter lebhaften Hochrufen vor das Land- häüs, wö der Troppauer Männergesangverein eine für diesen Zweck componirte Festhhmne absang. Seine Majestät erschienen aüf dem Kalkvü und dankten. Die Stadt war glänzend beleuchtet, es herrschte enthusiastischer Jubel. — Den Armen Troppau's hat der Kaiser 500Ü Fl. gespendet. — Dem Bürgermeister l)r Ditrich ist da- Ritterkreuz des Leopsldordens, dem Vicebürgermeister Best der Orden der eisernen Krone dritter Klaffe und derselbe Orden d-m Abgeorneten Demel, Bürgermeister von Teschen, verliehen worden. Von Industriellen erhielten Guido Grohmann das Ritter kreuz des Franz-Josephorden- und Herr Luft das goldne Verdienst- kreuz Mit der Krone. Dle „Troppauer Zeitung" enthält noch zahlreiche andere Berleihunaen und Ausdrücke der Allerhöchsten Das „Karlsbader Wochenblatt" brachte vor Kurzem nachstehen des Gedicht, welches wir nachträglich auch unsern Lesern mittheilea; Bessre Väter giebt es nicht!/ « Ein Gruß aNi der Aeimattz, Seiner Majestät dem zur Zeit iu Karlsbad weilenden Sachsen. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung den 6. Novbr. Vormittags 9 Uhr: Hauptverhandlung in der Untersuchung wider Gustav Adolph Leonhardt aus BräunSdorf, Friedrich Wilhelm Gelbricht aus Reichenbach und Johann Herrmann Joseph Geldmacher aus Siebenlehn, wegen Diebstahls und Partiererei. ' , .. . .. ' -j- Dresden, 25. Oct. Ueber den Tag, an welchem Se. Maj. der König nach Dresden zurückkehrt, ist Definitive? M Mer^ erwarten. In Teplitz ist Se. Majestät am Abends de- 23. Dit. von einer äußerst zahlreich versammelten Menschenmenge^ nmek denen namentlich viele Dresdner sich befanden, mit lauten Hurtah- begrüßt worden. Auf die an ihn gerichtete Adresse der hiesigen städtischen Behörden ist durch die Landescommission folgende, in der heutigen Stadtverordneten-Versammlung zum Wortrag gelangte Antwort eingegangen: Se. Majestät der König haben die Adresse, welche an Allerhöchstdenselben von Seiten des StadtratHS und der Stadtverordneten der Haupt- und Residenzstadt Dresden Muter dem 16. d. M. gerichtet worden ist, mit großer Befriedigung eut- gegengenommen. Wie Se. Majestät schon früher es lebhaft an erkannt haben, daß die über Sachsen hereingebrochenen Drangsale gerade in Dresden, welches von denselben so .hart betroffen, worden, mit patriotischer Hingebung getragen worden sind, s» haben dem landesväterlichen Herzen Sr. Majestät auch hie Gesinnungen, dir Treue und des Vertrauens, welche in der Adresse des StadtratHS und der Stadtverordneten sich ausgesprochen finden, überaus wohl- gethan. Se. Majestät haben dir .fiandescommission den Kuftrqg zukommen lassen, den Stadtrath und vas Stadtverordneten-Collegium Ihres Königlichen Dankes versichern zu lassen, welchen Auftrag- sich die Landescommission hierdurch mit Vergnügen entledigt. »ff«, hatte, unb dem. ginannten Bankhause M VaapfondS der Buudeskasie, jm Belaufe . rlden Min Dey Revers, durch welchen sich dasselbe verpflichtet, nur auf Anweisung der LiquidationSeommission Auszahlungen aus diesen FdndS zu leisten, und gegen Bestellung einer Eaution in Werthpapieren bereits übergeben worden. Die Eaution, welche das Rothschild'sche Bankhaus der Bundesversamm lung zuletzt in Werthpapieren im Betrage von ungefähr fünf Mill, geleistet hatte und die mit der Bundeskasse nach Ulm gebracht worden war, hat die Liquidationscommission nun diesem Hause zurückgeben lassen. Chemnitz, 23. Oct. (Tgbl.) Am vergangenen Sonnabend war der bekannte schölle Lichtenwalder Park einer großen Gefahr ausgesetzt. Nachmittags, gegen 4 Uhr, ist an dem mit Laubholz reichbestandenen, mit dem Park' unmittelbar zusammenhängenden - Schloßberg, unweit der Schloßmühle, plötzlich ein Brand eNtstaNVM, Die Hoffnungen auf eine Vereinbarung mit Ungarn in der der seine Richtung aufwärts nach dem Park zu genommen und auf -- — ' " " einer großen Strecke das dürre Laub, Gras und Gestrüpp verzehrt hat. Ob auch die daselbst stehenden Sträucher und Bäume vom Feuer gelitten haben, wird sich wohl erst im nächsten Frühjahr Mit Gewißheit herausstellen. Obgleich der Brand rechtzeitig entdeckt worden ist und schnell Leute zum Löschen herbeigeeilt sind, so haben dieselb°n doch die ganze Nacht hindurch thätig sein müssen, um den Brand völlig zu löschen. Wie derselbe entstanden, ist nicht bekannt) wird wohl auch schwerlich zu ermitteln sein. - ° Bl L nächst' vüen null feste. Fürs trau die! Atsch