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General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend : 06.09.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384843-189909064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384843-18990906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384843-18990906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-09
- Tag 1899-09-06
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Monat
1899-09
-
Jahr
1899
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—- Hs» SchiihMEuhitntzkiNl» ytkfiWch «ych» v«» tzsmnktz Hk» ' d» rtz»w»ks H kvfrkN üm» vü» de« «emenvchukd»« gemacht«, BwMatz» «r einem Zp«»r»v»vMch» »i» Brr-ffkeich» termin «k den S8. rp M. Dorinfit«^» ItzV, 8hr dv» de« hiasttz» könkgl. AnitSgexicht» «Mrmimt. — Vü» die Motette io St. MaetoO. «ckch» wargo» Mittwoch siattfiudet, ist fstgende« Programm «ufgefirüt werten: I. u. PMndinm- b. Inge in O-äur von A S- Bach. L »Höre, Israel, hör« dcit Herrn Etiinm« —*. Arie sür Sopran ans „Elias" vwl MendMchp. 3. AllegMto für Orael von RkelS W. vadr. 4. „Die Ehre Gottes au- der Ratur^. Lieb für Gi-Peon-Solv mit Orgelbegleiiuittz van L. v. Berthovew 5. „Kommt herzu, laßt »us dem Herrn frohlocken —" Ehvr von Ed. Rah de. — Sopran» Solo: Fräulein Thomas au- Wi«. -— Aufruf V»l Uhr. Tilde gegen 1 — Da» SYMrtge Mipiher»J,»biläit,n ko,mte gestern Montag Herr Kartonfadrikant Feodor Grän tz feiern, der seit dem 4. September 186» km Hanf» ReitSahnsiraße 16 wohnt und seit tiefer Zeit auch m demselben sein Geschäft betreibt, gewiß eine in heutiger Mt nicht allzu oft vorkommende Erschein,mg. — Dt» Gesellschaft fü» Smrst umd Litlkvatttr hält morgen Mittwoch im Hotel »Burg Weitin" ihren nächsten MiScelleu. Abend ab. In demselben werden u. A. die Herren Kirchenmusik» direktor Franz Mayerhoff und Mnsiklehrer Oskar Hoffmann verschiedem Nummer« an» dem Ekkehard-Cyktus von Heinrich Hos- mann (für Klavier zu 4 Händen) zum Vortrag bringe«. —V. Brattdvericht. Gestern Abend in der 10. Stunde wurde die Feuerwehr durch de« öffentlichen Feuermelder Bergflr. 60 nach einen, Grundstück der Leipzigerstraße gerus»«, wsfrtbst in einer Dachkammer dadurch Kleidungsstück« in Brand Mathen waren, daß »ine Mbültmnp». welche ein Mädchen bei« Schlafengehen auf einen Koffer gestellt Halle, umgefallen war. Der von den brennende» Kleiden, entwickelte Ranch wurde glücklicherweise von Vorübergehen den bemerkt, die sofort die Hausbewohner davon in Kenutniß setzten so daß das schlafende Mädchen von dem drohend«,! ErstickungStade gerettet werden konnte. —* Eiw renitenter Bnrfchw wurde gestern Abend in der 8. Stund« durch «ine» Schutzmann zur Polizeiwache abgeführt. Derselbe hatdk wohl in Folge seiner Trunkenheit, verschiedene Passant«, angestoßen und sogar geschlagen. Der Auftritt, hatte «neu Menschen auflauf zur Folge. —* Bonficht bet Strasjenanfgvaünngenr Gestern Abend in der 8. Stunde stürzte an der Ecke der Waisen» unk Königstraße rin vor eine Droschke gespanntes Pferd in eine Straßenanfgrabung und verletzte sich beide Hinterbeine. —* Bcda»rer»»öwertliLv Unfall. Auf der Annabergerstratze im Stadttheike Mtchemnitz fanden heute früh kurz vor 6 Uhr Arbeiter rine» Radfahrer bewußtlos auf der Straße neben seinem Rade liegend vor. Ein herbeigeholter Arzt stellte Gehirncrschülterung fest und ordnete die Unterbringung des Verunglückten in das Krankenhaus an. Wie sich später heraus stellte, war es ei» Faürikschlasser aus Altchemnitz, welcher von Krämpfen befallen worden und dadurch zum Stürzen gekommen war. AM der IlirlgeVrmK. — Rottluff. Am vergangenen Sonntag Nachmittag brannte hier die bereits mit Erntevorräthe» gefüllte Scheune des GntSVrsitzerS Herrn Welker nieder. Dem energischen Eingreifen der zur Hilfe herbeigeeilten Feuerwehren ist es zu Lanken, daß di« übrigen Ge bände des Gutes erhalten blieben und das bedrohte Vieh aus dem an die Scheune angebauten Slalls gerettet werden konnte. Man ist geneigt, die Entstehung des Brand:S auf die vielgerügte Unsitte des unbefugten Wbrcmiens von Feuerwerkskörpern am Sedantag« zurück- zusüyren, da eine größere Anzahl derselben im Hof« nmherlrsgend gefunden wurde«. — Glösa. Hier ereignete sich dieser Tage nachstehender Un fall: Zwischen hier »nd Furth gingen die Pferde des hiesigen Brauereibesitzers Müller in Folge ScheuwcrdenS durch und liefe« dam, in das Branereigehöfte. In dem Augenblicke, als sie scheute« stieg der Arbeiter Manitz auf den Wagen, um mit nach Hanfe zu fahren. Da die Pferde so rasend wurden, daß sie nicht mehr zu zügeln waren, so prallte der Wagen derart an einen Prellstein, daß ei» Rad abfiel, der Kutscher vom W gen zur Erde und der erst aufgefliegene Manitz in die Deichsel- schcere geschleudert wurde. Das Gefährt raste die Straße entlang und nach Hanse, woselbst der Arbeiter Manitz bewußtlos aus seiner Lage befreit wurde und in ärztliche. Behandlung gegeben werden mußte, Thalia-rheatkr. Eben,nitz, den S. September 1898. B««»str für den Kassirer Herrn Richard Kern. Wenn di»Benefiz-Vorstellung für den Kassirer unserer Theater augekiindigt wird, so kann, dies als ein sicheres Zeichen angesehen werden, daß die Saison- Spielzeit ihrem End» naht. Um den allabendlich mit streng« Gewissenhaftig keit an der Kasse seines Amtet wallenden Mann einigermaßen für seine Müh» zn ciNschädigeu, strömt denn auch das Publikum an seinem Ehrenabend stets in großer Menge hinaus zum Museutempe', »in ihn, «in volles HauS und daniit einen klingenden Erfolg zu schaffe,» Seiner sonstigen Gepflogenheit zuwider, zu seinem Benefiz sich «in Rührstück zu wähle», hatte Herr Kern diesmal die toll« Post« „Rover» renk» Bertram" ausgesucht. Diese antiquarische Posse, die zwar längst mit iirem artistisch hinfälligen, moralisch ungesunden Ban in die Nmilpeikdmmer gehörte, verfehlte doch ihre Wirkung nicht und entfesselte abermals den altgewohnten Jubel der Theaterbesucher. Von der Darstellung ist mir Äut.'s zu berichten. Die Titelrollen wurde» von den Herren Lau ins und Koch, die sich einer prima guten Laune zu erfreuen schiene», mit der. erforderlichen Ausgelassenheit dargestellt, so daß das Publikum ans dem Lachen nicht herauskam. Ei» trefflicher „Strambach" war Herr G o ß m an». Herr Schm alz verstand eS, der Rolle des „Jppclmeier", hie zwar keine besondere Gelegenheit z»m Hervvrtreien bietet, doch recht interessante Seiten abzugewinnen. Ein reizende- „Rösel" stellt« Fräulein Calliano auf die Bühne: der prächtige Bortrag ihres Konplets km 2- Akt brachte ihr mehrfachen Hervorruf ein. Da auch alle übrige» Wttwirkende» beflissen waren, ihrer Aufgabe hingebend zu dienen, war es kein Wunder, baß sich das Publikum aufs Beste amüsirtr. steht: «» tz»r,»s»n i. de» Kkvw» EL . dm ein Padkeu 'ld der rHtmdreffnr bemcheiwt Sein» Mefikfichaft drsicht »,« Vieichej,«» u»S wnlette» Gel- Schwei». Aste». Hcwd» mW Bitmil. I» de» Klaw» Tmrasan, Wund», Mwkrttt Ln Eßrt zeigt m^vU» < Affen Mid die gewandtesten Tnnier, die man sich denken kann:, vollführt mi größter Sicherheit den Sultanz mit verbundenen Augen und atu« Schiebedach «uf seinem Lause dirigirmd» ergötzlich ist der schwarz« Mmidrill als Radsahrer, sind Pudel und Pinscher « verschied«en Kostüme» und Fnnllilunn, In «euer Verwendung seiner Fähigkeiten, erscheint, dar Bäu als Kindermädchen und Amme, di» um ihren i« den Windest, liegend«» Quiekebold, «in richtige- Ferkel, emsig besorgt ist. Daß der Dresseur mit feinen ZSglkngeu di» Mich a„S einer gemaiusauien Lauafiasche lutschet, zeigt, daß Mensch, Schwei» und Bär recht „gemüt-lich* «kt ««ander verkehren können. Ms drin Schrägfeil, das von der Bühne nach wr Galeri« achpauot ist, steigt Litlle-Allr»ght", ein geschickter nnd gewandter Japanese, chne Schwierigkeiten auf, um dann auf dem. Schwauenrücke» — als zweiter Lohen- grin — mit rapider Schnelligkeit Ms gleichem Wege wieder hinab zur Bühn« zu gleite». Sehr waghalsig ist sei» Opartre» mit dem Stuhle aus dun Schräg- seila Anita und Josefina sind zwei reizend» Klndeqvstaite», die mit Anmnth nnd graziös die schwierigsten Tauzevolutuwcn auSstihren. Der Reiuhvld.-Trnppe, aus einem Herren und drei Dain« bestehend, giebt eine Dam» im Kniehang am Lnstapparat stuf de» Biilvw de» Halt, die Dame trägt sogar an einer Hand alle übrigen turnenden Mitglieder der Trunve. Die Grsammilelstungen sind phänomeual und der ihnen wer dend» Brisall ist ein verdienter. Eine seltene Nummer sind auch Rudesindo Roche'- dre sirtc sibirische Wölfe, deren bösartig« Ratur bei jed« Gelegen heit di» ganze Aufmerksamkeit ihre« Beherrscher» erfordert, der seine Bor- sührunst Nlit der Fütterung seiner Bestien beschließt. Die Abwicklung des sehr ruchhaltigen Programme- geht flott von statten, der musikalische Theil wird vmi der von Herr» Paul Blüthaen dirigirlev Kapelle vortrefflich exelutirt und daß auch für die leibliche» Bedürfnisse de- Besuch«» auf das Best» gesorgt ist, dafür bürgt da- Renomms des Besitzers Hern» August Knarr- Nach alledem lohnt «in Besuch dieser BariStä-Borstellnuge» im Wintergarten zu Schönau und kann derselbe allen De«», welch« sich «in paar Stunden anregend unterhalten wollen, warm empfohlen werden. StrafkarnmersitzullA — Chemrrttz. öl. August. Der unrichtige Gebrauch «lue» Spazierflockes brachte dem am Oktober 18<>ö in A» »ab erg geborene» Posauientier KaA Richard Meyer i» Kleimückerswalde eine« Mauat Gesänaniß ein; er hatte nämlich gelegentlich eine» Wortwechsels seinen Spazierstack in allzu enge Berührung inrt dem Kops» de- Malermeisters Th. gebracht. W eh er glaubte, bei der hiesige» Strafkammer besser wegzukommen, legte Berufung ein und fiel damit ab. Es wurden ihn» »och die Kosten des Verfahrens auserlegt. 1. September. Ein alte- Lied» Der vorbestrafte Reisende Karl Friedrich Förster, gebaren am 25. März. 1849 in Anna Karg, der zur Zeit eine -tmmiatige Gofäugiiiststrase verbüßt, war bis Witte April d> I» als BeovisiouSreisender des Bildhauers S. in Schönbrmm thätig. In Geldverlegenheit sich befindend, fingirte er, um Provisionen, auf welche er lein Recht hatte, zu erlangen, in EhreusriederSdorf 1. am 28. Februar 2 Bestellungen über je M Mk. sür W. und die H. daselbst und 2. am 16. März 1 dergleichen über 4b MI. sür S , vollzog diese 3 Bestell? t ein« nnbefitgt nnt den Namen der genmmten Per sonen und übergab sie dann dm» S., der sich auch täuschen Netz und ihr» sofort 12 Mk. und 9 Mk. als Provision anszahlte. Der insoweit geständige Angeklagte stellte jedoch in Abrede, in ciuem weiteren Falle am ö. April d. I. auf gleiche Weise durch Fälschung des Namens einer gewisse» St. in Ehren- friedersdors seinen Arbeitgeber um 15 M. geschädigt zu habe». Wegen gewinnsüchtiger Privatnrkundensälschung und RücksallSbetrugS in alle» 3 Fällen wurde Förster unter Jnlvegfallstellung der früher gegen ih» erkannte» Strafe nunmehr zu einer Gesammtstrafe von 1 Jahr Ge ck Sugniß vernrtheilt, auf diese Strafe jedoch der seit dem 12. Juni verbüßte Theil als verbüßt in Anrechnung gebracht. Wege» § 178,3 des R.-S1.-G.-B. erhielt der 17jähri'ge Mechaniker Friedrich Emil Beier unter Annahme mildernder Umstände drei Monate Gefängniß. Unveebefferlich. Der am 2. August 1846 in Liebschwitz geborene Tapezierer Theodor Ernst Bohne ist ein schon 13 Mal bestrafter Mensch, der auch im Zuchthaus« ein mehrjähriges Studium absolvirt hat. Vor erst drei Woche» hatte er die früher ganz anderen Zwecken dienende» Räume des Herzog!. Schlosses in Gräsentonna i. Th. »erlisten, wo er eine längere Zuchthausstrafe verbüßen mußte, und schon wieder war er angeklagt I. dein Restaurateur R- in Äolkenburg mittelst Einsteigens durch ein offenes Gast- stubenfcnster 20 Mk. Geld, SO Stück Zigarren im Werthe von 2 M. 50 Ps. und einen schwarzen Filzhut, sowie 2. dein Schloßgärtner H. in Wolkenbnrg eine größere Anzahl Kaffeelöffel liebst diversen anderen Sachen ebenfalls mittelst Einsteigens gestohlen z» haben. Der Angeklagte will die in seinen, Besitz Vorgefundene» Kaffeelöffel kurz nach dem Diebstahlstage in der Nähe vo« Gera von einem Unbekannten mit dein Aufträge- sie sür rhu zu verkaufen, übergeben erhalten, sie aber, als er den Unbekannten nicht wieder getroffen, sich rechtswidrig zugeeignet haben, während er. den schwarzen Filzhut, den er bei seiner Arretnr getragen und der von dem Bestohlene» als der in jener i Nacht in W. gestohlene wicdercrkaimt wirb, schon vor und bei seiner letzten Einlieferung ins Zuchthaus Gräsciitonna besessen haben will. Der Angeklagte wurde des schweren RücksallsdicbstahlS in 2 Fälle» sür schuldig befunden und dieserhalb zu 5 Jahren Zuchthausstrafe und 5 Jahren Ehrenrechts- Verlust vernrtheilt, auch wurde sein» Stellung unter Polizeiaufsicht sür zu lässig erklärt. Eine diebische Elster. Siebenmal wegen Diebstahls und vicrnral wegen Betrugs ist die 26jährige Dienstniagd Klara Anna Haase aus Glaucha» vorbestraft und doch ließ sie sich wieder verleiten, in der Zeit von Mitte Juni bis Anfang Jul! d. I. ihrer damaligen Dienstherr!», der verehel. Schankwirthin G. in Mittwcida, ein Damcnkleid im Wcrihe von 5 Mk. zu stehlen. Sie hat diesen einfachen Riicksallsdiebstahl mit 10 Monaten Gefängniß und 3jährige,» Ehrciircchtsverliist zu büße». Ei« uustetrer»«« Sozius. Der an» 10. Mai 18641» Ersnrt geborene, dreimal vorbestrafte Ingenieur Karl Wilhelm Eduard Bückeck in Chemnitz — bisher Mitinhaber einer Cheniintzer Maschinenfabrik — fälscht» vom April bis Mitte Juli d. I. acht Wechsel und zwar 2 über je 1221 Mk., sowie je einen über 650 , 300, 1005 , 654, 620 und 3066 Mk. zum Rachtheile seine« Kompagnons. Der Angeklaglc, der sich anßerdeni nächstens wegen Meineids vor dem Schwurgerichte zu verantworten haben tvird, wurde zu 2 Jahren Gefängniß und 3 Jahre» Ehrenrochtsverlust vernrtheilt. 2. September. UulevfchsagUtrg verübte der am 19. Juli 1867 geb-, wegen Diebstahls wiederholt vorbestrafte Handarbeiter Gustav Augnst S ch mid t Ms Chemnitz dadurch, daß er am 22. Februar d. I. bei seiner Entweichung ans dein Versorghause di« von ihm getragenen Kleidungsstücke mitnahm und verknuste. Er wurde z» 2 Wochen Gefängniß vernrthcilt. Mißhandlung eines Kindes» Der 1813 in Erfurt geborene Gcschjxx führe» unü Gymnastiker August Wilhelm Robert Schmidt in Hartman,, z. d orf stand unter der Anttage wegen gefährlicher Körperverletzung, verübt an der vo» ihn« zur Erziehung und Ausbildung als Aktrobatln und Gymnastikerin übernommenen 9jährigen K. an- Ungarn. Der Angeklagw ist nicht abrcdig, die Genannte, die ihm ang«blich wegen schlechter Behandlung entflöhe» und z» ihre» früheren Pflegeeltcrn Th. in Chemnitz rurückgega„gen war, gezüchtigt zu haben, ivill aber dabei das ihm gesetzlich znstcheiide Züchtigunasrccht in keiner Weise überschritten haben. Wege» gefährlicher Körperverletzung bclsgt» der NerichlShvs ihn mit 6 Wochen Gefä»g„jß- strafe. Tittlichkeitsvergeheu «»ach ß 173,1. I» Verbindung mit Nöthigung und ruhestürendemLärm wurde der am 18. Febr. 1847 in Zschopau ge- dwwve Arber „nd HandMn«vm Kvrt Hermann Walth»r in CHe»e»ckW . » 6 Mvuwte» l Tag Zvcht* irnrtheiltr 1 Dich Kleine — Eil» WivSekwtttd tt»L seine Folgen. »Ke an» v«ke» gvveldet wird, wurden Kart durch einen Wirbelwind ««. Eanuabeod Abend auf 20 Meter Breite Häuser theil- abgcdcckt» theils zerstört und Bäume entwurzelt. Auf dem Gute Dorlng wurde durch Anw stur- «d«» StallzedLudrS ein» Person getödtct- auch 3S Kühe ging«» dahei zu vrnnd». — Keiue Post in Pmis. In einer Note» der .Ageu» HavaS" wird die Meldung einer schweizerischen Zeitung, nach den in einem Pariser Modewaarengeschäste sechs Pestsälle vorgeka»««» sein sollen» formell dementirt. Der Gesnudheiiszustand in P«Ü und kn ganz Frankreich ist völlig zufriedenstellend. — De» v«*häitgMttztt«lle Revolver. Der nmiige Iah» verheirathete Arbeiter Vieringer aus Waldangelloch in, Großherzog thum Baden zeigte seinem zweijährige» Mädchen einen Revolver, - dc« er sich gekauft hatten um die Lirchweihe (!) iu seiner zu besuchen. Der Revolver ging los und tödtete dich Kinih. sich der Vater am Sonntag Nachmittag erschoß. Drahtnschi ichtLU imd letzte MetvttRge«. Chemnitz, de» S. Septeinber 189S. RorthlLim. Der Herzog von Cumberland hat den Land* wkrth Hermann Baedecker in Reinshof lei Göppingen zu- srmeu» Stallineister ernannt. Bordecker ist Reserve-Ossi zier de- OsHatzor Ulauen-RegimentS. Teptitz. Hier fandet»» große Straßeiideinonfiratkon seilen» der Dvitfchiurtionalen gegen dvr A 14 statt. Di» Polizei schritt nicht ein. Ausfttz, Der Handelsminifier Dipauii besichtigt« hier gester» eine Fabrik. Die Gemeindevertretung hatte demonstrativ jed« Bd» grnßimg unterlassen, weshalb de» Minister sofort ab reist«. Paris. Man ist in hiesigen Akgeordwttenkreiseu der Ansicht, daß. der Prozeß betr. das Komplott gegen die Regierung vor de« Si«tt nicht vor OVvLrr zur Bmhcmdiwrg kommen wird» P a t! iS. In dem. bekannten Museum Gremm brach eiu Feuer, au». Dar Brand brach im Erdgeschoß aus und es herrscht« Anfangs eine große Panik. Es gelang indessen» de» Feuers Herr zu werden, welches, wie man vermutheh angelegt worden ist, doch gelang es» die werihvollcn Wachsfiguren zu retten. Trotzdem aber ist der Materialschaden ganz enorm. Pa» iS. Aus Portau-prince wird gemeldet, daß 24 Häuser durch eine Fener-brnnst zerstört wurden. Man nimmt an, daß Brandstifluirg vorliegt. Brfifset. Die offiziöse Press« kündigt an. daß Vis Negierung diesmal die sozialistischen Straßeuunruheir aus Anlcch der Wahlresoruiverhandlnugen nicht dulden mid sie eveut. mit Waffeu- gewalt unterdrücken lverüe. Kardif f. Eiu aus Oppurta einen Pestkranken ail Bord hatte, ist Quarantäne unterzogen worden. Lottdo «»» Die „Morniug Post- von Pretoria hätten die Absicht,. 100 llitländer zu verhaften, um, dieselben al» Geiseln zu behalten, im Falle eines Krieges mit Eng land, welcher als unverineidlnh angesehen wird: Sou dorr. „Daily Telegr." schieibt, die Transvaalregieruiig Iverde nunwehr, anstatt England »achzugetzeu, vollständige Unab hängigkeit verlangen. Belgrad. Die Verhandlungen gegen die Attentäter nnd Ver-> chwörer begänne» heute Vormittag 8 Uhr. Am Meisten bloßgestellt cheint der ehemalige Präfekt von Sakaz, Namen- Angylic zu seiir, iei ivekchem höchstKimpromittireudeBrief» des Prinzen Carageorgeivitsch uwie eine Korrespondenz mit dein Attentäter Knesevic beschlagnahmt wurde». kommendes Schiff, welche- hier einer dreiwöchentliche« berichtet: Die Behörden ivevsilkwortli ch siiv den retmktionellm TM: Iil.II»» TH>iH; für dm Inirralentipil." Ver Berloger: Beide in Lyemnitz, Arbettsv gesucht Lüwen-Apothel». >W- Werschnell u.bilt.T teil«»« - finden ivill, verlange pr. Postkarte die „lioillreli« VülMriniMt" in Eßlingen. Ein schöner Landauer nnd schöner Taktorschlitten sind spottbillig sofort zu verkauf«» Poststraße 6V, im Restaurant. Restaurations-Grundstück hier von Brauerei zu kauf, gesucht Off. u. ivü 8 i. d. Verl.-Anstalt d. El. erbeten. NW" I8t«i»e»8N«»z "WN FortbildnngKheste für jedes Stenografieshstem passend, sind stets Zjchopauerstr. 76, p., l. zu haben Al««« »i««I N«t»L »»«ktOa PiSII08 M ssliigvl, fillnmwnmrs ^ nur ronomm. 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Als willktnmiien« Bekannt» Ms der vorigen Saison begrüßen wir Fräulein tzermiue Held, eine Opern- und Liedersäugecm. die, ausgestattel mit einer lunvniscken Gestalt und jugendlichen Reizen, durch ihre angcnehinc- syinpathffch» Erscheinung unk ihren gemüth- und seeleuvollew Bortrag das Publtknm entzückt. Di» ihr folgenden beiden LlllvS (Herr und Kind) sind hervorragende Egnilibristcii in Handstandskü stsn »nd erlegten die eine un gemeine Muskellrakt erfordernd«! KunsUeistnngrn des kleinen Mädchen» be rechtigtes Staunen. Tie Gesangs- nnd Tanz-Duetiisteu Tata-Tvtodringen «ine recht angenehme Abwechselung in da- Programm. Tata und Toto haben die Tanzkunst aus dein ff erlernt nnd auch im Gesang» erzielen sie Effekt. „Tata." fesselt dmck stnttttch» Figur. Eleganz und Chic der Bewegung und des Vortrag- und jenem ..Chariu»", d.r die Geheimnisse der Toilette in der stir jede Värjots-Soubrette nnmtbchrliche» Indiskretion zu verratheil der-- Mbelktbrik unck /KlMtÄsUllg. diPUMSi-Kt kisumsrjtl 7. L««tv fl-aneo-l.Ivfsi-ung sür LiivmnNr unü Umwsasnü mit mvinvn sigfinoi, Kssolnnrvn. 'Ei
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