/ 45 Tagebücher, auch künftig Confercnzen der Lehrer, Degravirungen und willkommneVe- suche von Seiten der Hochvcrehrlichen Inspe ktion, werden gewiß hier gute Wirkung thun. Dies scy genug, um den Geist unserer künftigen Schuldiociplin zu bezeichnen. Zugleich bemerke ich auch für auswärtige Eltern, dafidiedrei obern Lehrer zur Führung der Aufsicht auf Ihre, unsrer Schule übergebenen Söhne, auch allster den Lehrstunden auf ihren Stuben, und zur Leitung ihrer häuslichen Studien, ihres Umgangs, ihrer Aus gaben, u. s. w. willig und bereit seyn werden. Künftig gedenke ich auch, die Rangliste sämmtlich er Schüler in allen Klassen im Drucke zu liefern, um Len theilnehmenden Freun den unsrer Anstalt Gelegenheit zu manchen nicht unwichtigen Resultaten z« geben und die Frequenz oder Nichlfrequenz unsrer Klassen, in Hinsicht der großen Zahl lehrfahigcr Söhne in unserm sehr bevölkertem Chemnitz, LarauS'zu berechnen. Auch soll der, nach der schon genannten wohl- thätigen Stiftung jährlich zu halten verordnete Redcact so, wie ein älterer, ohne Unterbre chung und Aufschub, mannigfaltigen Nutzens we gen, gehalten werden. Eine nur sehr mäßige Erhöhung des viertel jährigen Le h rg eld e s in diesen z Klassen, wird gewiß, bcivermehrter Arbeit dcsDocirenS undbei einem mög li ch st vollständigem Lehr kur se, welchen wir fortan eifrig betreiben, keinem billig denkenden Manne, der es weiß und fühlt, daß ja allenthalben Arbeit und Lohn im richtigen Verhält nisse stehn müsse, anstößig seyn. Wir könnten uns selbst durch die neusten, höchsten Schulordnun gen dazu berechtigt halten. Ein unbedingtes