Eutokim. Die Gefahr — nicht Liebe führt Dich her; — bei Gott nicht Liebe; — die Gefahr, Die Deines Prinzen Haupt umschwebt, bedroht Auch Dich. Er stiehlt die Krone; doch gelingt Der Diebstahl nicht, so bist Du mit verloren. In solchen Stunden schweift der Geist umher Und sucht sich alte Freunde auf; — doch hier Hast Du Dich schwer geirrt; — ich bin ernüchtert. Zweimal mag ich den Bräutigam nicht spielen; Denn es ist hart, verlieren, was man liebt. Ellphrosinc. Ich finde Mißtrau'», wo ich Mitleid suche; Ich will ja Deine Liebe nicht; — so kühn Ist meine Fordrung nicht —. Ich will daS Band, Das ehern an den Prinz mich schloß, zerbrechen, Damit der Schein des Makels von mir weiche; Denn schuldlos trag' ich die vermeinte Schuld. Ich lebt' am Hofe auf Befehl des Prinzen; Denn unfrei war ich und ich wich der Macht. Da loderte mit mächt'gem Trieb die Liebe In seinem Busen auf; er öffnet mir Sein ganzes reiches Herz, ich war die Seine; Ja Simon, ich gesteh', ich liebte ihn. Doch meine Stellung Hab ich nie verkannt. Er ist ein königlicher Sproß und ich Bin arm im armen Bauernhaus geboren; Der Grund war unfrei, wo die Wiege stand. Uns kann der Kirche Segen nimmer einen; Wenn selbst den Bann des Kaisers Machtspruch löste. Denn ach, mir schwindelt vor der steilen Höhe, Auf welcher Katharina weilt; ich möchte Nicht um die Welt Kathrinens Thron besteigen; Ich kenn' zu gut das Unheil, das sie schuf. Eutokim. Verzeihe mir, wenn ich Dir wehe that.