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1936 Nr. 219 Freitag, den 18 September latzanspruch erlischt bei Konkurs ober Zwaag^er- gleich d« Auftraggeber». — Erfüllungsort für Liefer»«- ««d Zahlung ist Dreobe». . Verlag» ort: Freital — Ausgabe L mit: Elbtal- Abendpost DochettuUmd ElbsauMsse Dresden-«., Marienstratze SS, Fernspr. 38780 / Dresden-Blasewitz, Toltewitzer Str. 4 Fer-sp« u- ! Bezmgoprel, Erscheint tägl. mit Ausnahme der Son«. u. Feierta-e. Der Bezugspreis betrügt monatl. SN. L-, einschl.SK bis» Pfg. Trägersfenach Bezirk; durch die Post bezog-num. M.3^- ohne Zuftellged^ einschl. SO Pfg. Postged. Preis der Einzelnummer 10, Sonnabd^Sonnt.-Nr.lLPsg. Für „nverlanot etngesandte Beitrüge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. — Für Fülle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw. besteht »ein Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung des Lesegeldes. — Verlag: Clemens Landgraf Nachfolger, W. Stolle (Stolle-Verlag), Freital, Gutenberg, -ratze 3-6, Fernfpr.^ammelnummer 67 288d.—Nieder- laffung Dresden, Marienstr. 26, Feinsprecher Nr. 28790 - Drahtanschrift: Stollr-Derlag —— „M Ifl »kl WOWM MWM - -kl MM, »kl U W LM »ik WWllMIl M M Wil MMMM MM» W Lloyd George, früherer e»g Uscher Ministerpräsident M MA ßkM »N» NM IMW Ml Lop, ri,ht Deutsch«» Nachrichtenbüro. Der frühere englische Ministerpräsident Lloyd George, -er soeben von seinem Besuch in Deutschland, wo er bekanntlich zweimal mit dem Führer zusammentraf, zurückgekehrt ist, berichtet im „Daily Expreß" Uber seine Eindrücke. Er schreibt u. a.: Mit Recht hat der deutsche Führer in Nürnberg daraus Anspruch erhoben daß seine Bewegung in vier Jahren ein neue» Deutsch land gemacht bat. Deutschland ist jeA voller Hoffnung und Vertrauen und mit einem Gefühl der Entschlossenheit erfüllt, sein eigenes Leben ohne Einmischung irgend eines äußeren Ein- slusses zu führen. Zum erstenmal seit dem Kriege ist ein allge, meines Gefühl der Sicherheit vorhanden Das Volk ist freudiger. Es ist ein glücklicheres Deutschland. Ein Mann hat dieses Wunder voll bracht; er ist ein geborener Menschenführer. eine magnetische, dynamische Persönlichkeit mit einem einheitlichen Ziel, einem entschlossenen Willen und einem furchtlosen Herzen. Er ist nicht nur dem Namen nach, sondern tatsächlich der nationale Führer. Sr hat das Volk gegen potenzielle Feinde geschützt, von denen es umgeben war. Was seine Volkstüm lichkeit besonders unter der Jugend betrifft, so kann darüber nicht der geringste Zweifel be stehen. Die Alten vertrauen ihm, die Jungen vergöttern ihn. ES ist uicht die Bewunderung, die eine« volkstümlichen Führer znteil wird, es ist die Verehrung eines Nationalheldei,, der sei« La«d non äntzerster Verzweiflung and Er, «iedriguug -«rettet hat. Hitler ist -er George Washington von Deutsch land — der Mann, der für sein San- die Unab hängigkeit von allen seinen Unterdrückern ge wonnen hat. Die Idee, da» Deutschland Europa mit einer Drohung einschüchtern könnte, daß seine unwiderstehliche Armee über die Grenzen marschieren könnte, spielt keine Rolle in der neuen Weltanschauung. WaS Hitler in Nürnberg sagte, ist wahr. Die Deutschen werden bi» zum Tode jeden Wider stand gegen den leisten, der in ihr Land einsällt. Aber sie haben nicht mehr den Wunsch, selbst in irgend ein Land einzumarschteren. Hitler hat während de» ganzen Krieges al» Soldat gekämpft, und weiß daher aus eigener Erfahrung, was der Krieg bedeutet Die Erricht««- ei«er de«tscheu Vorherrschaft i» Europa, die daS Ziel «ud Ker Traum keS alte« VorkrlegsmilitariSmuS »ar, ist »ich« einmal am Horizont des National« sozialiSwus vorhanden An der deutschen Wiederaufrüstung kann nichi gezweifelt werden. Nqchdem alle Sieger de» großen Kriege» mit Ausnahme England» die Abrüstungspflichten ihres eigenen Lande» miß achtet haben, hat der Führer grundsätzlich den übrigen Vertrag, der sein eigene» Land dank zerschmettert. Er ist damit dem Beispiel der sü' den Versailler Vertrag verantwortlichen Nationen gefolgt. E» ist fetzt et» z»-esta»ke»er Teil Ke« Politik Hitler», eine Arme« a»sz»b«»e«, stark ^»»g. fetze» «»greiser »tkerstank z» leiste«, ganz «letch^ »»» loelcher Oette er komme» »a«. Ich gla»be, »atz «r bereits dieses Maß Ker Unantastbarkeit erzielt hat Kein Laud und keine Ländergruppe könnte« Hosse», das heutige Deutschland zu überwältige». Jeder Mann, der den Krieg kennt, weiß jedoch daß ein großer Unterschied zwischen einer defen siven und einer offensiven Rüstung besteht. Deutschland hat starke Verteidigungsstellungen erbaut und hat eine ausreichende Anzahl aus gebildeter oder halbausgebildeter Leute mit ge nügend Maschinengewehren und Artillerie, um diese Stellung gegen einen Angriff zu halten. Es hat auch eine sehr leistungsfähige und mäch tige Luftflotte. Jeder Versuch, die Posten PoincarLS im Ruhr gebiet zu wiederholen, würde jetzt auf einen fanatischen.Widerstand von Mydiaben tapferer Leute stoßen, die den Tod für das Vaterland nicht als Opfer, sondern als Ehre betrachten. DaS ist das neue Temperament der deutschen Jugend. Ihr Glaube an die Bewegung und ihren Führer ist von einer beinahe religiösen Inbrunst. Salholike« ««k Protest«»»«», Preußen, Vaper«, Arbeitgeber u«d Arbeiter find zu ei»em einzig«« Volk znsammeagesügt Religiöse, provinzielle und 1tlasten«nt«r. schied« zerspalte« di« Nation nicht mehr. E» herrscht eine Leidenschaft der Einmütigkeit. gehöre« ans bitterer Notwendigkeit. Ich habe überall eine heftige und kompromiß lose Feindschaft gegen den Bolschewismus ge funden, verbunden mit «iner echten Bewunde rung für das britische Volk und dem tiefen Wunsch nach einer besseren und freundschaft licheren Verständigung mit England. Die Deutschen haben sich endgültig entschieden, nicht mehr gegen uns zu streiten. Auch haben sie keinerlei Rachegefühle gegenüber den Franzosen. Aber «» herrscht «i« wirklicher Hatz -ege« Ke« Bolschewismus Deutschland ist i« beste« z» ei«em Ei«marsch t« R«ßl«»d ebensoweuig In Anwesenheit des Führers uaL Reichs kanzlers und des ReichskriegSministerS und Oberbefehlshabers -er Wehrmacht, Generalfeld, marschall von Blomberg, hielten die Truppen des V. Armeekorps bei Giebelstadt in der Näh« von Würzburg als Abschluß der Sorpsmanöver eine große Parade ab, bei der den Truppen auch die neuen Fahnen verliehen wurden. bereit wie z« einer militärische» Expedition »ach dem M»»k. Zum Schluß erklärt Lloyd George, er habe keine, Raum mehr, um die Pläne aufzuzählen, die zur Entwicklung -er deutschen Hilssguellen und zur Verbesserung der Lebensbedingungen des deutschen Volkes durchgeführt werden. Diese Pläne seien ungeheuer. Sie seien erfolgreich. Er sei jedoch überzeugt, daß England in der Lage wäre, noch größere Dinge in dies«r Hinsicht zu leisten, wenn seiUr Herrscher den Mut dazu hätten. An 100 000 Zuschauer wohnten der feier lichen Uebergabe der neuen Fahnen und dem herrlichen militärischen Schauspiel bei. In einem Viereck hatten die Fahnenkompa nie, die das Infanterie-Regiment 55 stellte, die Offiziere de» Generalstabs und di« Komman- deure -er Bataillon« und Abteilungen, denen die neuen Fahnen verliehen wurden, Aufstellung genommen. Der Führer schritt mit dem Ober befehlshaber der Wehrmacht. Generalfeld, marschall von Blomberg, dem Oberbefehlshaber des HeereS, Generaloberst Freiherr von Fritsch und dem Oberbefehlshaber der Gruppe II, Ge neral der Artillerie Ritter von Leeb, die Front ad und richtete an die Truppe folgende An sprache: Soldaten des V. Armeekorps! In wenigen Wochen sind genau achtzehn Jabre vergangen, seit die große Armee, daS stolzeste Wahrzeichen unseres Volkes, getroffen von einem heimtückischen Anfall, die Waffen und die alten Fahnen senken mutzte In einem Kriedensvertrag, der uns al» Diktat auf gezwungen wurde, bat der Gegner die Beseiti- gung dieses einzigartigen großen He«res ge fordert. Er tat dies in Ker Ueberzeugung, da mit nicht eine Organisation aus dem Wege zu räumen, sondern um dem deutschen Volk einen tödlichen Schlag zu versetzen. Und dieser Schlag wurde möglich gemacht und hingenommen durch gewissen», und verantwortungslose Politiker. Was unser Volk seither durchmachen mußte, ist uns, auch euch allen bekannt: Nicht eine friedvolle Entwicklung, nicht ein« Zeit der völ- kerverständigung und Völkerverföbnung ist ge- kommen, sondern die Zeit des deutschen Ja», mer», de» Elends «nd der Verzweiflung! Wenige Monate nach de» Zusammenbruch KeS alten Heere» entstand eine junge Bewegung tu Deutschland mit dem Ziel, das deutsch« Volk und da» deutsche Heer wieker aufzurichten Da- bei stanken sich zwei Auffassungen viele Jahre lang ge-enüber Die erste meinte, Deutsch. a»d kö»»e nur glücklich sein, wenn es am web«. losesten wäre 'Die behauptete dagegen, daß da» Glück mir Ke» »»»eil „erden kann, Ker e» t« «Wrlt-ei,» Slr. L — B»lfche»i»»»g" I» Rahmen de» RetchSparteitag«» «nrd« t» Nürnberg etne AuSstelluna « - der Bolschewismus" ero inet, die von »er RetchSpropagandaleitÜng »er 1 der An »komintern », rcn ialtet wirk -t«DAP und Dies« Ausstellung wir» später in alle» Gaue« Deutschland» M NM WW MNk NW »kN SM »ll WMM»M NN» »kl MstMsMM Der Zührer sprach gestern bei der Aahnenlvethe zu den Soldaten des V. Armeekorps