126 Ucber die Berge, Ueber die Wellen, Uebcr die Gräber, Ucber die Quellen, Ueber Finthen und Seen, Ueber dornige Saat, Ucber Felsen und Höhen Find't Liebe den Pfad. Sarina. Bei aller ewigen Barmherzigkeit, Durst' in solch Taubenhirn der Wahnsinn einzieh'n Und seiner Denkart holde Melodie Auflösen in verworrene Musik, Gemischt aus Huld uud geistessiechem Wohllaut! Was thust Du, Chareel? Deine Hände bluten. Gewahrst Du nicht den Jrrthum, ist der Schmerz So machtlos, wie mein Bitten? Sieh, Kambyses, Dies Blut hast Du vergossen! Sieh nur, sieh. Wie sich die kleinen, weißen, lieben Hände Aufpflügten an dem dornigen Gestrüpp, Welch' rauhen Jrrgang sie nach Blumen wandeln. (Lhareel. Das Glück geht ohne Umstände "von dannen, aber es sollte bedenken, daß die Thränen nicht ausreichen. Dort steht er! Das Blut meines Bruders quillt aus seinen Locken. Unter seinem Gürtel blitzen drei Dolche. Rette mich vor ihm! — Sarina. O, friert Dein Herz nicht von dem wilden Jammer, Den Du entfesselt? — Kind! Erwache!