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Juli 1936 WM U z W UWU Ml «MW «W MMS MM M WkN sWWM SIM Mikl MW MI« MM WWkW Quedlinburg - eine geheiligte Wallfahrtsstätte für alle Zeiten Aus ganz Niedersachsen sind am Morgen des 2. Juli Zehntausende herbeigeeilt, um das Gedenken des deutschen Volkskönigs, des Grün ders des ersten deutschen Reiches, des Städte bauers und Bauernkönigs würdig zu feiern. Das niedersächsische Volk, das so viele echt deutsche Erinnerungsstätten an eine große ger manische Vergangenheit in seinem Raum auf zuweisen hat, ist sich Ler Bedeutung dieses gro ßen Tages, an dem einer seiner größten Söhne von den führenden Männern von Partei und Staat geehrt wird, vollauf bewußt. Der Dom zeigt sich nunmehr, nachdem daS Gestühl aus ihm entfernt worden ist, in seiner echt deutschen Monumentalität. Die Wände sind über den Säulen mit blauem Königssamt ver kleidet, der mit 20 Wappen der niedersächsischen Städte geschmückt ist. Durch die Scheiben fällt gedämpftes Licht, das den eigenartigen Zauber, -er von dieser traditionsumwobenen Stätte ausgeht, noch erhöht. Vom Domschiff geht der Blick durch das offene Tor in die eigentliche Grab-Krypta, die mit Kerzen erleuchtet ist. Zwei SS.-Männer halten hier die Ehrenwache an den Gräbern König Heinrichs I. und seiner Gemahlin Mathilde. Die Särge tragen schlichte Lorbeerkränze. Ueber der Krypta haben auf der Empore die Fahnen der Bewegung Aufstellung genommen. Wenige Minuten vor 12 Uhr trifft der Reichsführer SS. mit den Ehrengästen von der Krypta kommend ein «nd schreitet die Front der ««getretenen GS-Formatto, «en ab. Gedenkstunde im Dom Punkt 12 Uhr nahm im Dom die Feier ihren Anfang, in der die Männer der Partei und der Schutzstaffeln gemeinsam mit dem gan- zen niedersächsischen Volk dem ersten deutschen Volkskönig eine einzigartige Ehrung bereiteten. Im Auftrage des Führers mrd im Namen des deutschen Volkes würdigte Reichsführer Himm ler die germanische Ftihrerpersönlichkeit eines der größten aller Deutschen als ein leuchtendes Beispiel von Führer- und Gesolgschaftstreue und staatsmännischer Größe und gab ihm den höchsten Ehrentitel: »Erbauer des Reiches!" Vor dem Dom ehrte Reichsführer Himmler nach dem Abschreiten der Ehrenkompanie einige kriegsverletzte Veteranen und drückte ihnen die Hand. Darauf betrat er den weihevollen Dom- bau. Nach dem schon vor Beginn der Feier voll endeten Fahneneinmarsch kam in Ler äußeren Ausgestaltung des DombaueS der symbolische Gedanke des feierlichen Aktes prächtig zum Ausdruck. Die Standarten der SS. und der SA., Lie Fahnen der Bervegung und die Ban- ner des deutschen Jungvolkes und der Hitler- Jugend, di« in dieser Stunde ihre Weihe emp fingen. Der Hauch eiuet gauzeu Jahrtausends lag tu dieser Staude über diese» Hause, buS einstmals «lS Kaiserpfalz des großen Sach« senkönigS nnd tzente als heilig« Wallfahrts stätte einer großen Vergangenheit die Ver kündung des Deutschtums durch ^i« Jahr- - tausend bildet. . Weihevolle Fanfarenklänge -er altdeutschen Luren leiteten die Feier ein. Es folgte das Sin- souisch« Vorspiel von Treuter, gespielt von Ler Staatskapelle Dessau. Dästn begab sich Relchs- ftthrer SS. Himmler mit den Ehrengästen in die Krypta, wo er angesichts der Grabstellen Heinrichs I. und seiner Gemahlin Mathilde die Gedenkansprache hielt. Er erinnerte einleitend daran, daß heute vor genau 1000 Jahren König Heinrich I., einer der größten Schöpfer des Deutschen Reiches, zugleich aber auch einer der am meisten Vergessenen, gestorben ist. Sodann gab er einen umfassenden Ueberblick über daS tatenreiche Leben Heinrichs von seinem Regie- Es hat manch anderer, so fuhr Reichsführer SS. Himmler fort, eine längere Zeit regiert und kann sich nicht rühmen, einen Bruchteil eines derart tausendjährigen Erfolges für sein Land errungen zu haben wie Heinrich I. Und rungSantritt im Jahre 919 bis zu seinem Tode. Heinrich sei König geworden, als ein Deutsches Reich kaum noch dem Namen nach bestand. Zäh und zielbewußt sei er seinen Weg gegangen. Bei seiner Königswahl habe er — ohne auch nur mit einem Wort verletzend zu werden —, die Salbung durch di« Kirche abgelehnt. Er habe -an« Bayern «nd Schwaben dem Reiche eingeqliedert und das bereits völlig verlorene Elsaß-Lothringen -«rückgewonnen. Ausführlich behandelte Reichsführer SS. Himmler die Züge der Ungarn, die besonders die bayerischen, fränkischen, thüringischen und sächsisch«» Laude verwüsteten. Deo neunjähri gen Waffenstillstand mit den Ungarn hab« Hein rich zur Heeresreform benutzt, er habe Burgen an der Ostgrenz« angelegt, aus denen dann namhafte deutfche Städte entstanden seien. Dank dieser Vorbereitungen Heinrichs I. sei der Ein fall -er Ungarn im Jahr« 933 für diese zu einer vernichtenden Niederlage an der Unstrut ge worden. Dann habe Heinrich auch di« im Nor den unter seinen Vorgängern verloren ge gangenen Gebiete dem Reiche wieder einge- gliedert. nun interessiert uns, die Menschen des zwanzig sten Jahrhunderts, di« wir nach einer Epoche furchtbarsten Niederbruches in einer Zeit des abermaligen deutschen Aufbaues allergrößten Stiles unter Adolf Hitler leben dürfen, aus Die Gedenkfeier» fiir de« Aeich«grii«der Hei«rich I. Gestern mittag wurde tm Dom zu Quedlinburg die Kö»»g-H«inrich.F«ier abgehatten, in der die Männer der Partei und -er Schutzstaffeln gemeinsam mit dem ganzen nieder- sächsischen Volk dem ersten deutschen Volkskönig «ine einzigartige Ehrung bereitet««. — Di« Ankunft d«r Ehrengäst« tm Schloßhof. von links nach rechtS: Dr. Frank, Dr. Frtck, ReichSführ«r SS. Hunml«r und Dr. Ley. Heinrich I. wurde zum Geflatter der deutschen Reichseinheit welchen Sräften heraus die Schöpfung Hein richs I. möglich war. Die Frage beantwortet sich, wenn wir Heinrich l. als germanische Per- fönlichkeit kennen lernen. Er war ei« Führer, der seine Gefolgsleute a« Kräften, Größe «nd Weisheit überragte. Er führte durch die Kraft seines starke« »mrd gütigen Herzens, «nd es wurde ihn; gehorcht aus der Liebe der Herzen heraus. Der alt« und ewig neue germanische Grundsatz der Treue des Herzogs und des Gefolgsmannes zueinander wurde von ihm im schärfsten Gegen satz zu den karolingischen kirchlich-christlichen Regierungsmethoden wieder eingeführt. So streng, wie er gegen seine Feinde war, so treu und dankbar war er zu seinen Kameraden un- Freunden. Er war eine Ler großen Führer persönlichkeiten der deutschen Geschichte, der bei allem Bewußtsein der eigenen Kraft und der Schärfe des eigenen Schwertes genau wußte, daß es ein großer und ein haltbarer Sieg sei, einen anderen im Grunde anständigen Germa nen in ossener, männlicher Aussprache für das große Ganze zu gewinnen, als kleinlich sich an Vorurteilen zu stoßen und einen für das ge samte Deutschtum wertvollen Menschen zu v«r- nichten. Heilig war ihm das gegebene Wort und der Handschlag. Er hat keinen Augenblick seines Lebens vergessen, daß die Stärke des deutschen Volkes in der Reinheit seines Blutes und der Verwurzelung in freiem Boden beruht. Er hatte die Erkenntnis, daß das deutsche Volk, wenn es leben wollte, -en Blick über die eigene Sippe und über den eigenen Raum nach Größe rem sich ausrichten mußte. Er sah das Ganze und baute das Reich und vergaß dabei nie, welche Kraft aus der jahrtausendealten Tradi- tion in -en großen germanischen Stämmen schlummerte. Er führt« so weise, daß die urwüchsige« Kxäfte der Stämme und Landschaften wil lige und getrene Heiser bei der Gestaltung der Reichseinheit wurden. Er schuf eia« starke ReichSgewalt und bewahrte ver, stäudnisvoll das Leben der Provinze«. Zutiefst danken müssen wir ihm, daß er niemals den Fehler beging, den deutsche und auf der anderen Seite europäische Staatsmän ner durch Jahrhunderte hindurch bis in unsere heutige Zeit begangen haben: außerhalb des Lebensraumes seines Volkes sein Ziel zu sehen. Er verzichtete dabei, wie wir wohl an- nehmen können, aus dieser Erkenntnis heraus bewußt auf den klangvollen Titel des „Römi schen Kaisers Deutscher Nation". Er war ein edler Bauer seines Volkes, das immer freien Zutritt zu ihm hatte, und unbeirrt um staatlich notwendige, organisa torische Maßnahmen persönlich mit ihm zu sammenging. Und nun muß ich zum Schluß ein für unser Volk tief trauriges und beschämendes Bekennt nis ablegen: Die Gebeine des großen deutschen Führers ruhen nicht mehr in ihrer Begräb nisstätte. Wo sie sind, wissen wir nicht. Wir können uns nur Gedanken darüber machen. SS mag sei«, -aß treue Gefolgs«ä«»er de» ihnen heilig« Leich««» au sicherer Stelle würdig aber »»bekannt beigefetzt habe«, es »ag sei«, baß finsterer, »»»er, s-hulicher Haß p»litifiere»ber »ürbeuträ. ger sei«« Asche ebeusvsehr i« all« Wi«»e zerstreute, wie er bi« »erkrü«»te» Ge» betue gealterter »»k zu T»be »«»»älter Meuscheu, bereu S«best»e würdig zu be»