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eln 1934 Freitag, den 9. November Ar. 262 NM I M W ll UM UW M! - - tz 3 «. W Vk cht». t. 8« UI ^/as frUUAUfK^r p^aor«ertvwecysr» lan-in, -ar VETO« ^5I8dI-Ik v^5 51-0l.I_^-VL^l-/X68 ReichSnährstan-e« Mittelpunkt de« Bauernpolitik der da« auch für den rechnen können. Wenn im wirtschaftlichen Teile« der gerechte drei« siebe, so gelte -er Preisüberwachung. Wie 1.N« b 80 »ehr kön- »ast- ^it« «eb«ei»a»-er, »eb«»et»a»-er Da» Kabinett Dam» »er NepabNk -alte i «»»ehr -e« Austra bereit« die Preisbildungen der letzten Zeit aus den verschtedenen Gebieten gezeigt hätte«, sei der ReichSuäbrstand in seinem Bereich mit gutem Beispiel in der volkSwirtfchafUichen »outrolle -er Preisbildung vvrangegmche«. und -er Stell»«» wieder wie sie damals tm Kamps Dl »r !er- Ü78, Ger- Mltz - > .41 k Zmal i im iters -olz. lbach pitze > y: - ! -ie s-el- i-el^ heit» den- icht. G«. .der. -er, ItS ist >1« Ihr. ei- !llt. ber aul in »ße, veg ken. un- chke hte. litt- un- rem kurz opf- an- Der Optimismus und -er Fortschrittsglaube -es wahre» Humanisten spricht «us dem künstlerischen Schasse« Schillers beinahe aus jedem Blatt. Nirgends werden der Menschenwürde und der Freiheit schönere Kränze gewunden, als von Schiller. Wie ein Dithyrambus rauscht eS auf: „Wie viele Schöpfungen der Kunst, wie viele Wunder des Fleißes, welches Licht in allen Feldern des Wissens, seitdem der Mensch in der MklM M MM SM Mochener Gedenkfeier in Gegenwart des Führers Slt ern traurigen Selbstverteidigung seine Kräfte nicht mehr unnütz verzehrt, seitdem es in seine Willkür gestellt worden, sich mit der Not abzufinden, der er nie entfliehen soll; seitdem er das kostbare Vorrecht errungen hat, über seine Fähigkeit frei zu gebieten und dem Ruf seines Genius zu folgen!" Gedanken eines deutschen Humanisten — der es verstand, eine dauernde Brücke zu schlagen zwischen den Mächten, die sich in der Wirklichkeit zu fliehen schienen: zwischen Nation und Welt, zwischen Volk und Bölkerbewußtsein. hten ' im mit un- er. utst hier Nie. 571 -K.t 588 Die ältesten Kämpfer im Viirgerbränleller vereint Ernst und würdig ist auch in diesem Jahre der Schmuck, den die historischen Stätten der Bewegung als Stätten der Münchner Gedenk feiern erhalten haben. Gibt der Feldherrn- halle, dem Schauplatz vom S. November 1923, das Schwarz der Trauer der Bewegung die Note, so ist der historische Bürgerbräukeller, der wieder die alten Kämpfer um ihren Füh rer und Kanzler schart, gleichsam als Symbol des Sieges auf die Farben und Zeichen der Bewegung abgestimmt. » Um 28.30 Uhr gestern abend war der rie- stege Saal bereits gefüllt. -a sitze» sie »Hue Unterschied de« Ranges standen, alle i» einfache» vra«»hem-, »h»e Rangabzeichen, »h»e Uniform. 20.45 Uhr. Unter den Klängen deS Präsen- ttermar^ches der 1. SS.-Standarte hält die Blutfahne deS 9. November ihren Einzug. Ern stes Schweigen breitet sich über den wetten Raum, als das heilige Zeichen vorüberzieht und auf der Rednertribüne Aufstellung findet. 21.30 Uhr. Wieder geht Bewegung durch die Mafien, die mittlerweile Saal und Ga lerien füllen. Ka«f«re»klL»ge kiindiae« -ie Ankunft -es Führers «n- Kanzlers ««, der, geleitet von seinem Stellvertreter Rudolf Heß, Reichsprefieches Dr. Dietrich und Adjutant Brückner, unter den Klänaen des Badenwei ler Marsches in den Saal schreitet. Immer wieder erneuern sich die Heilruse, die den Füh rer umgeben. Dann betritt Staatsminister Adolf Wagner die Rednertribüne, um dem Füh rer den Willkomm zu entbieten. (Fortsetzung auf d« 2. Lxluptblattseite.) räfttze»t r,»shi» übergab Lehr»» Dr. Goerdeler kann aul den Reichsnährstand rechnen Der zum ReichSkommifiar für Preisüber- wachung ernannte Leipziger Oberbürgermeister Dr. Goerdeler wird, wie der »Landwirtschaft- lichen Wochenschau" zu entnehmen ist. selbst- verständlich auf die aktive Unterstützung de» Frankreichs neuer Kabinettsches Pierre Etienne Flandin ist 1889 in Pari- geboren. Als Doktor -er Rechtswissenschaften und Inhaber des Diploms der Hochschule für Politik wurde er im Jahre 1914 vom Departe ment Nonne in die Kammer gewählt, wo er mit seinen 25 Jahren der jüngste Abgeordnete war. Den Weltkrieg machte Fl<m-in al- Flie ger, mit. f917 wurde er dem UnterstaatSsekretariat für Luftfahrt zugeteilt und gehörte als französi scher Vertreter dem Unterausschuß für Luft recht auf -er Friedenskonferenz an. Später war F. HandelSminister und Finanzminister. Als solcher trat er gegen taS Hoover-Mora torium aus und zeigte sich in der Reparation«- frage sehr wenig nachgiebig. Im Februar 19S4 wurde Flandin als Minister für öffentliche Arbeiten in das Kabinett der nationalen Eini gung berufen. In der Kammer gehört Flandin der Grnvpe der republikanischen Linken, einer Gruppe der Mitte, an. Ferner ist er Präsident der demo kratischen Allianz, eines überparteilichen polt- tischen Verbandes, dem Vertreter mehrerer Gruppen der Mitte und der gemäßigten Rech ten angchören. Jxxeres: Reg»ier Urioq: s««eral Ma«rie« Luftfahrt: 8««eral Denai« Handel: Marchandeau Fioanze«: Germain-Martin. Arveitsminifter: Jacqnier. Von Doumergue zu Flandin Paris, 9. November. Um 0,S5 Uhr sfrz. Zt.) ist das Kabinett Flandin endgültig gebildet worden. Die wichtigsten Posten find solgen-ermaße« besetzt: Ministerpräsident: Flandin Staatsminister ohne Portefeuille: Herriot und Mari« Auswärtiges: Lgpst . ZI Schiller lebt! DaS deutsche Volk bringt am 10. November dem 175jährigen Schiller seine Huldigung dar. Und bei dieser Gelegenheit wird sich herausstellen, -aß sich die „Schiller-Verächter" in einer hoff nungslosen Minderheit befinden. Gerade in einer Zeit, die für alles Neue, Große, Revolu tionäre empfänglich ist, weiß man das einzig, artige Vermächtnis -es größten deutschen Dramatikers recht zu würdigen. Wir lieben Schiller — nicht deshalb, weil em« -ie Schule einen gewissen Eindruck von seiner dichterischen Persönlichkeit vermittelte. Wir liebe» ihn, weil er «S auch Hot« »och »»- heute erst recht menschlich »ahesteht: als Berkünder des deutsche» Idealismus ebeus» wie als revolutionärer Feuergeist. Immer hat sich die Jugend besonders für Fried rich Schiller begeistert — und daS spricht ebenso für die Jugend wie für Schiller selbst. Die junge Generation ist idealistisch aus Herzens bedürfnis. Sie findet deshalb leichter einen Zu gang zur Gefühls- und Gedankenwelt deS großen Meisters, als die in der Schule des Lebens hart angefaßte ältere Generation. Schiller als revolutionärer Dichter und als Deutscher -eS deutsche« Schicksals wir- «us stets ein unentbehrlicher Begleiter auf unserem Lebensweg bleibe«. Heute erst recht! In seinem „Wilhelm Tell" spüren wir die starke Freiheitssehnsucht eine- geknechteten Volkes. Die Mär der Jungfrau von Orleans", diese einzigartige Darstellung eines volkSumgestalten- -en Wunders, greift unS anS Herz. Wo wir auch Hinblicken mögen, von welcher Seite wir unS auch immer Schiller nähern — der Dichter bleibt unS vertraut. Man hat behauptet, daß daS hohe Pathos der Dramen Schillers unS Menschen einer nüchternen Zeit abstoße. Modern« deutsche Theaterkunst „entzaubert" das dramatische Schassen Friedrich Schillers und stellt eS wieder mitten in die Nation, mitten in daS lauschende Volk. ES gab andere Menschen, die auf die „Zeit- gebundenheit" Schiller- vorwurfsvoll hinwiesen. Run — jeder Mensch ist selbstverständlich ein Kind seiner Zeit. Erscheint täglich mtl Ausnahme -er So««- und Feier tage. Der Bezugspreis beträgt monatlich M 2.—, einschließlich 3b Pfg. Trägertoh»; -mch dir P»fl bezogen monatlich M. L.— ohne Zustellgebühr, einschließlich 30 Pfg. Postgebühr. — Für «inveriangt etugesandte Manuskripte «u- Bilder wird ketue Garantie übernommen. — Für Fälle hdhewe Gewalt, Streik, Krieg usw. besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Aettuna »der Rückerstattung de« Lesrgelde». — Verlag: Llemen» Landgraf Nächst W. Stolle, Dresden, Marienstr. 2«, Fernsprecher Dresden Nr 28790 u. Freital i. Sa., Gnteubergstraßr 2-4, Sammel-Nummer Freital 288b. . ... Telegr Adr.: Stolle-Berlag Ausgabe L mit: Wt-l-AbendM Dwsdm^l., Marienstraße 9«, Fernspr 28790/Dres-en-Blasewttz, Tolkkwi^er Str 4, Fernspr »1 «07 Der Burgfrieden dauert an! Paris, ». NapEmver sNatzipj. Mini sterpräsident Fla«-i» hat »ach 8il-««G seiner Regier«,», -er Presse fatae»Ne vr När«»« abgegeben: ^Der Bnrglrrede -a«ert a«. Es ist »ir -ei«»Ge», Vers»«- iichkeite« «» »ich -» versammel«, -ie, «sie ich überze«»t -in, mit vifer Krank- reich »»- -er Re»«-iik -ie»e« ««- es »er- siel*« »er-e», -ie sie trr»«e»Ve« Partei- «»terschie-e z« »ergesie«, «n» »r ein Ziel -» Hatzen: Kampf aeae« -as vlentz »ntz -ie Arbeitslösigken, »»tzerHerAelnnM -er Wirtschaft. Aufrechterhalt»», -er Kt»a». ze«, Berjiin»»»»« nntz Nefprmternn» -es Landes. Ich hafte, -«ß -ns Lan- eine Ne- »iernnO, -ie sich in milalichst knr-er Zeit in tziiAe» tzemsitzse nntz »ie sich sofort an -i« Artzeit begebe» wird, mit Etzmpachi« anfnehtne« mir-." Die vabikalfozialistifche SammersraMon bat eine vnl'chliesmna angenommen, in Dir sechsmal gespaltene Milltmeterzeitr (4« »w tzr.) oder deren Nam» kostet 1« Psg^ einschließlich -Dread- am Neu« Presse" 20 Pfg-: die viermal spalten« Reklame-Mill in, eterzei le 72 MW breit» oder deren Nam» »0 Pfg.. einschließlich „Dresdner Neu« Preffe- 40 Pfg. — Gemessen wird di« Höhe des Satz, jplegeis. Für Erscheinen d«e Anzeigen an bestimmten Tage» mid Plätze», ebens» für Anzeigen, welch« drwch M Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Garantie > « übernommen. Jnsertionsdeträge find sofort bat Ew A scheine» der Anzeige fällig. Rabattanspruch erlischt: bet G2 Klag«, ^ablungseinsteüung »der Konkurs des ll^trag- geber». Erfüllungsort sür Lieferung u. Zahlung: Dread«. > Verlag»»»«: Dre«de» Pu