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? MT ' D«h Mr>MH »WIIIlMllkMMkll-sklllGWt Bon Gotthard BroLt. >at sich vielfach -a- schimmert in dem des Eine kleine Kostprobe beim Pslütven er weih, daß der Beruf stets einen ge benn Das Gesicht dcS Sriminalpolizisten hat das sich auch bei einer «in mit befehlsgemohnten, ener- Polizisten meist etwas die Kinnrun- H«rzen»güte, Eigenwille«, Neigung zur von ihm »ei- nnd rein Seemanns, auch dcS einfachen, etwas Romantik des Meeres und den von spülten Ländern. Gesicht herantlesen, wenn man sich nur rremg Mühe gibt. Zunächst unterscheiden sich einmal die den große« Vervfdkalegorten der Hand- der um- waltigen Einfluß aus daS Acußere des Men schen auSUbt. Woher daS kommt? — Nun, die GesichtS- das Auge des hohen, gischen Militärs und L-tarres, Kaltes hat, ten zu eigen sein, die wenig aber sehr viel Lebenslust und Oberslächltchkett besitzen. Bet der Damenwelt verrät Der Laie beurteilt den Menschen wohl der Einfachheit halber nach seinem ganzen Aus sehen und berücksichtigt in erster Linie dabet die Kleidung, die Saar- und Barttracht, die Körperhaltung und die Art der Bewegung: auch orientiert er sich nicht selten nach dem Gesamtaustreten deS zu Beurteilenden. Für den Eharakterologen sind daS jedoch nur Kennzeichen zweiten Grade»: denn für Hn ist hauptsächlich der Gesichtsausdruck eines Menschen von Wert. Nu? darnach urteilt er; K^psarbeiler in den meisten Fällen schon äußerlich, und auch die Intellektuellen sehen schließlich ander» au», al» Li« fest und sicher in kommt hinzu, daß die geschäftlichen Verrich tungen der meisten Menschen, die einen festen Beruf haben, stets die gleichen sind, die sich täglich wiederholen. Die GesichtSmuSkeln wer den also täglich in, der gleichen Weise bewegt, so daß immer die gleiche Veränderung im Gesicht des Arbeitenden vorgeht, die dann im Laufe der Zeit infolge der Gewohnheit als charakterologisches Merkmal bestehen bleiben. Den Seeleuten steht man ihren Beruf eben so wie den hohen Militärs und Polizisten leicht an den gestrafften, Disziplin und Kamps gewöhnten Gesichtsmuskeln an, die nicht sel ten direkt erstarrt erscheinen. Während nun tung Höflichkeit, Zuneigung, _ . _ . "üenstwilltgkett, aber auch anormale Launen ihren Stellen und Remtern sitzenden Beamten. TLon der charakterologisch tn keiner Weis« geschulte Laie wird sie ohne »eitere» ausetn- anderhalten können. Gch»ieriger ist die Gack« ieda». »«»» «um de« Berus eine» Mensche« au» sät»«» »«sicht festste,»» soll. Ei»« Echor»ftei«f«ger»->ochzett der vartholomäuskirche am König»,vr n^rd« die r<dorn»ein»ez,rS,o«^er Irma Zirbel dem Schornsteinfeger Gerhard Spatb graut. Di« Kollegen »va GerlmrL Spaist standen nach der Trauung Spalter. Die neuere Forschung hl 7^ " 7 ' ,it beschäftigt, zu ergründen, ob e» möglich ist, aus dem Gesicht und Ler Aeußerltchkeit HuS Menschen Schlüsse auf dessen Charakter p» ziehen. Sie ist zu der Erkenntnt» gekom men, daß man sehr wohl au» dem Aeutzeren auf da- Innere eine» Menschen schließen und kindischen Eigensinn. Da» kleine bewegliche Kinn, da» ei« wenig hervortritt, drückt Wtll«n»stärke und mehr LtnbildunaSkraft als HerzenSgüte, sowie fer ner den Wunsch zum Herrschen au», kur», es deutet auf et« Gemisch von Sentimentalität und praktischen Sinn hin. in dem die Eifer- sucht keine Nein« Rolle spielt. Betrachten wir nun da» Gesicht irgendeine» Menschen im ganzen, so können wir ost schon daraus auf seinen Beruf schließen, denn genau so, wie man da» Gesicht eine» Menschen al» Lharakterspiegel benutzen kann, so kann man auch den Beruf eine» Menschen au» seinem kau». Beobachte« wir zunächst einmal die Augen und den Mund. Hervorauellende Augen sol len der Ausdruck einer Neigung »um Lügen sei» und auf großen Mangel von Urteilsfähig- leit hindcuten. Stark bewegliche Augen haben grobe Sehkraft und zeugen von großer Intel- sigenzr oft aber auch von Boshaftigkeit und sehr oft von einer Neigung zum Diebstahl. Der ruhige Blick bedeutet Neigung zum Nach- denken, läßt aber auch andererseits auf Klug- heit und Böswilligkeit schließen. Leute mit einem derartigen Blick betrügen und hinter- gehen oft ihre besten Freunde. Unwissenheit. Feigheit und stark ausgeprägte Dummheit sollen sehr kleine Augen verraten. Stark -u- tücktretende Augen sind Merkmale von BoS- heit und üblen Gitten. Eie lasten auf Frech heit, Grausamkeit, Dünkel und Lügenhaftigkeit schließen. Ueber de» Mund al» Keunzeiche» deS menschliche« Charakters soll hier folgende- gesagt werden: Der kleine Mund mit mäßig fleischigen Lippen ist ein Ausdruck von Herzenskälte, Mißtrauen, Gr- sühlsarmut, Ironie, Stolz, Ehrgeiz und Selbstsucht, wohingegen der große Mund ein großes Herz und einen ebensolchen Magen verraten soll. Sehr dicke Lippen bedeuten Unwissenheit und geistige Plumpheit. Sind sie ein wenig nach außen gewölbt, so lasten sie auf Einfalt, Leichtgläubigkeit, geringe Geistesschärfe und eine sehr stark ausgeprägte Sinnlichkeit schlie ßen. Die dünnen, nach ihren Außenseiten herabhängenden Lippen drücken HerzenSgüte, Freigebigkeit, Kraft und Wissen auS. Ist die Oberliope ein wenig erhoben, so darf man tn den meisten Fällen annehmen, daß man eS mik einem zu Berrätereten und Streitigkeit nei genden Charakter »u tun bat. Sehr rote Lip pen verraten Aufrichtigkeit, Reinheit und Tu- genühaftigkeit' und blasse drücken Leichtfertig, leit und veränLerliche Gesinnung ihres Be sitzers auS. Biele Forscher behaupten nun, daß die Nase der hauptsächlich ausschlaggebende Körperteil bei der Bildung eines genauen Urteils über die seelischen Veranlagungen einer bestimmten Person ist. Eine kleine, verunstaltete Nase bedeutet Mangel au geistigem Vermögen. Die Adlernase ist der Ausdruck deS Ehrgeizes und der Herrschsucht. Gequetscht und nach innen gedrückt, bedeutet sie Leidenschaftlichkeit und Jähzorn, und die gerade Nase soll ein Zeichen von Klugheit und geordneter Geistestätigkeit sein. wohingegen die allmählich nach oben gebogene Veränderlichkeit, Launenhaftigkeit verrät. Bezüglich der menschlichen Ohren sei fol- Mde^ gesagt: Bei Menschen, die über un- ,.5kuch große Ohren verfügen, soll man — dem Volksglauben nach — nicht allzu viel Weisheit suchen. Ob daS richtig ist, möge dahingestellt sein, denn die Forscher behaup ten, daß gerade jene Menschen am längsten leben. Die kleinen Obren sollen aus Bosheit, Mangel an Scharsgefühl, Anlage zum Neid und ein kurzes Leben deuten. Mittelgroße Ohren bezeugen vornehme Gesinnung und Ceclengüte, wohingegen lange und schmale Ohren eine neidvolle Gesinnung ihres Be sitzer» verraten. Liegen sie am Kopf stark an, io läßt das auf Schwerfälligkeit «nd Trägheit deS Geistes schließen. Sind die Obren unten angewachsen, so deutet dies oft auf eine kri minelle, geistige Beranlagung bin. Tie geschmeidigen Haare eines Menschen sind Anzeichen für daS Vorhandensein eines sanften — lockige hingegen für daS eine» ver- schlossen«: EharakterS. Wellenförmige Haare weisen auf Schwäche und Unentfchlostenhett, struppige und widerspenstige auf Heftigkeit und stark ausgeprägt« Reizbarkeit bin. Da» r»«d« Ki»«. in dem sich ein Grübchen abzeichnet, soll Le»- muSkeln, die sich bet feder Arbeitsleistung - sei sie nun geistiger oder körperlicher Art - im -llacm-mcn euer etwas Guimüttgeö der Eigenart der Tätigkeit entsprechend, un "o VS" », willkürlich bewegen, verleihen schließlich dem aber über dem scheinbar Gülmüti^n liegt Gesicht seinen charakteristischen Ausdruck. Es «etwas Lauerndes, harmlosen Unterhaltung im Familienkreise oder während eines absolut nicht kriminalisti schen Vortrags zeigt. Die großen Kriminalisten von Rang unterscheiden sich wieder von ande- ren durch ihre gestrafften, markanten Gesichts- züge. Wer sich sonst einmal tn die GesichtSzüge der Jockeis vertieft bat, wird einen Menschen, dessen Leben sich hauptsächlich auf den Renn bahnen abwickelt, ohne viel Umstände erken nen können. In ihren Gesichtern liegt über den meist scharfen Falten etwas Unruhiges, Nervöses, während die Augen etwas Suchen des haben. Das Leben der Rennbahn hat allen, die enger mit ibr verbunden sind, un weigerlich seinen Stempel aufgedrückt. Einen Schlächter kann man, wenn er sei nen Beruf längere Zeit ausgeübt hat, leicht an dem meist breiten, roten Gesicht und dem wulstigen Mund erkennen. Der sonderbare Gesichtsausdruck, der übrigens auch vielen Aerzten eigen ist, entsteht durch daS häufige Töten von Vieh, gegen das der Schlächter ebenso abgestumpft wird, wie der Chirurg gegen die ängstlichen Schreie der zu operie renden Menschen. Auch bei den Schmiede« sind die Be- rusSgewohnheiten eng mit dem Gestchts- ausdrnck verknüpft; denn fast allen sind neben anderen Kennzeichen auch die finster - zusammengczogenen Augen- brauen eigen, was wohl darauf zurückzufüh ren ist, daß die Schmiede während der Arbeit gezwungen sind, die Brauen zum Schutze der Augen gegen etwa umhersprühende Funken zusammenzuziehen. Ueber dem ganzen Gesicht liegt ferner etwas Horchendes, was wohl daher kommt, weil die Leute sich während -er Arbeit nur äußerst schwer — wegen des durch das dau ernde Hämmern und Klopfen hervorgerufenen Lärms — verständigen können. Aber nicht nur der Schmied, sondern auch der Schneider hat seinen eigentümlichen Gesichtsausdruck. Man beobachte nur einmal, wenn er ein Stück Stofs zerschneidet, oder wenn er mit der Nadel hantiert, wie die untere Hälfte sei nes Gesichts, von ihm selbst wohl unbemerkt, unwillkürlich mitarbeitet oder sich in der Richtung des von Ler Hand geführten Näh- fadens bewegt. Ties wäre einiges über verschiedene Be- rufsgestchter. Doch lallen sich die hier ange führten, allgemein gehaltenen Ausführungen selbstverständlich nicht zu Dogmen erheben. Ausnahmn wird es immer geben, aber sie be stätigen nur die Regel, wie man weiß. Vluff, der fasziniert D«r sprechend« Kopf nnd die zersägte Tam«. Seit im Jahre 8766 vor Christi die erste Zaubervorstellung, von der wir willen, statt- fand, haben die Menschen immer wieder nach Zauberkünstlern verlangt, wollten sie sich immer wieder den berühmten blauen Dunst vormachen lallen, um sich tagelang den Kopf über den Trick zu zerbrechen und nur ganz selten einmal dahinter zu kommen. Als »Colonel" Ltodare im Jahre 1866 zum ersten Male inEgnvtian Hall auftrat, sprach ganz London von ihm. Aber eine Sensation war es, als er den »lebenden und sprechenden Menschenkopf" zeigte. Der Prinz von Wale» war ein besonders begeisterter Anhänger sei ner Kunst, und Königin Viktoria ließ sich den geheimnisvollen Kopf in ihrem Schloß zu Windsor vortübren. Tie Illusion war ein Bluff ersten Ranges. Aber nur solange, wie das Geheimnis bewahrt werden konnte. Als es gelüftet wurde, war der „Bluff" erledigt. Aber nicht da» Prinzip. Tas war gut, und es in neuer Form anzuwenden, hatte sich wie der ein Zauberer zur Ausgabe gemacht, und eines Tages las man: „Tie neueste un- größte Sensation. Ter Mensch ohne Lops". Der neue „Bluff" war da. Im Jahre 1856 schickte die französische Re gierung den Zauberkünstler Robert Houdin nach Algier, um durch seine Experimente den Einfluß der eingeborenen Zauberer zu brechen. Unter anderem ließ er von den miß trauischen Wundcrmännern selbst «in Gewehr laden und seuertc «S aus eine bestimmte Stelle ab. Der Schuß krachte und hinterließ an -er weißen Mauer einen großen Blutfleck. ES war ein „Bluff", aber die Mission war glänzend erfüllt, der Einfluß der eingeborenen Zauberer gebrochen. Viele von un» haben wohl al» Kinder einen Nürnberger Zauberkasten besellen. Da. tin befand sich auch der durch den Hut man- -crnd« Würfel Denselben Würfel benutzten v:«le Zauberkünstler für «in Buhnenexpert- ment, wobei ein Würfel aus einem Kasten verschwinden und in einem Hut wieder er scheinen soll. Da- Publikum hatte die Lösung, dank de» Zauberkasten» auS Kindertagen, bald weg. Ta erfand jemand eine neue Me thode. Und al- nun da- Publikum, in der Annahme, der Würfel befände sich bereits im Hut, diesen zu sehe» verlangte, kam de« Künstler diesem Wunsch bereitwilligst nach und zeigt« de« Hut — leer, vlusft Ein Rteienblufs war auch — solange da» Geheimnis nicht verraten war — da» „fchwarze Kabinett", welches Ben Ali Bay i« meisterdaster Korm vorkuhrte. Und erst tn letzter Zett wurde rücksichtslos der Schleier von einer Illusion gezogen, wodurch deren weitere Vorführung unmöglich gemacht und der Erfinder fast ruiniert wurde. E» war da» „Zertäaen einer Dame", einer der größte» Bluffs der Weltgeschichte. Und »:«« Schluß sei noch ein Künstler ge nannt. der «» wie kein zweiter verstand, Bluff» in Li« Welt zu testen. Harro Houdini. Er hotte da» Talcvt. aus Ler kleinsten SaL« einen Ricfenhluff z« wachen, und er Lewie» »mmer wieder. Laß e» nicht fo sehr Larauf an- kommt, ma» man macht, sonder» wie man » mach« Daria aber liegt da» große Gehe1«»i», de» Ertoltze». ES ist gar nicht einfach» «i» neue» »«d g»te» Zauberkunststück zu erfinde», aber am kch,»ersten ist e». e» zu de» »u mache», was es kein muß >>m »n wirken, um Beusatio» »» «ach«», zu «t«cm Vlusj.