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T«legr..Adr.:Stolle.Derlag — Ausgabe L mit: Wlal-Mendposl «W d Sächsischs DmWlWMWWMk Dresden-Ts-, Marienstraße 26, Fernspr 28780/Dresden-Blasewitz, Tolkkwitzer Str. 4, Fernspr 31307 > Anzeigenpreis - Die sechsmal gespaltene Mtlltmeterzeile (46 mm br.) oder deren Raum kostet 16 Pfg., einschließlich „Drerd- ner Neue Presse" 20 Pfg.: die viermal gespaltene Reklame.Millimeterzeile (72 mm breit» oder deren Raum 80 Pfg., einschließlich „Dresdner Neue Prelle" 40 Pfg. — Gemessen wird die Höhe des Satz- spiegels. Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Garantie übernommen. Insertionsbeträge sind sofort bei Er scheinen der Anzeige fällig. Radatianspruch erlischt: bei Klage, Zahlungseinstellung oder Konkurs des Auftrag, geben. Erfüllungsort für Lieferung». Zahlung: Dresden. - > Verlagsort: Dresden » Nr. 20» Montag, den S. September 1934 „Straßen sind Werke des Friedens" Dr. Todt bei der Eröffnung de» Internationalen Straßenbau-Kongreßes in München Zeugnis ablegen wollen wir vor aller Well von der hohen LeistungsMokeil deutscher Ingenieure und von dem unerschütterlichen Lebenswillen des deutschen Volkes 3m Auftrag des Führers Stadsls Hetz d«« Internationalen Straßenbau- Kongreß Reichsminister Rudolf Heß hielt heute an läßlich der Eröffnung des VH. internationalen Straßenkongresses in München — der zum ersten Male auf deutschem Boden stattfindet — eine Rede, die über alle deutschen Sender übertragen wurde. Der Reichsminister führte u. a. aus: Wir glauben, daß es für die Kongreßteil nehmer wertvoll und anregend ist, daß dieser Kongreß jetzt in Deutschland stattfindet, weil Deutschland, das als eine» der ersten Länder der Technik und des technischen Fortschrittes gilt, Ihnen die Bauten Ihres eigensten Ar beitsgebietes aus jüngster Schöpfungsperiode zeigen kann, welche sicherlich »um Modernsten gehören, was auf diesem Gebiet augenblicklich geleistet wird. Sehen Sie sich unsere Arbeitsdienstlager, sehen Sie sich die Landjahrheime der. Jugend, die Veranstaltungen ,straft durch Freude", die Landgewinnungsmaßnahmen, die Flußregulie- rungs- und Urbarmachungsarbeiten, sehen Sie sich überhaupt alle sichtbaren Beweise unserer Anstrengungen zur WirtschastSbelebung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit an. Nicht deS Führers — in raschem Tempo, in großem Stil in Angriff genommen worden! Der deutsche Straßenbau erfolgt im gr„ ße» „ter zwei Gesichtspunkte». Einmal tft eS etn Erfordernis des modernen BerkehrslebenS, die Straßen in jenen best möglichen Zustand zu versetzen, den -er Stand der Technik ermöglicht, und zum anderen ist es der Gedanke der Arbeitsbeschaffung zur Ueber- windung der Arbeitslosigkeit, der im deutschen Straßenbauprogramm seinen Niederschlag findet. Die Planungen für unseren modernen deut schen Straßenbau sind eng verbunden mit dem Streben nach jahrhunderteüberdauernder Festi gung der vom Nationalsozialismus errungenen politische» Einheit -es Reiches. Das im Auf bau begriffene Verkehrsnetz, welches in Deutschland entstehen wird, erfüllt die Forde rung nach Reichseinheit auch auf verkehrstech nischem Gebiete. Für uns hat die Straße nicht „r eine« zeitliche« praktische« Wert, sür «aS ist sie nicht allein Sinnbild des Könnens deutscher Technik, Wissenschaft nnd Wirtschaft, für nnö ist sie darüber hinaus wieder gewor, den volitisch-biftarisches Dokuweut der Zeit, uach dem die Nachwelt „S beurteile» wird. eines großen Volkes unter der Führung kraft voller Persönlichkeiten. Bis Ende 1934 wirb die Gesamtzahl der direkt und indirekt Beschäftigten allein auf den Reichsautobahnen 250 000 erreichen. Etwa 150 000 finden Arbeit in dem ergänzenden Ausbau der Reichs- und Landstraßen. Di« Be schäftigung wir- nach fachmännischer Schätzung sechs bis sieben Jahr in gleichem Maße anhal ten. Der deutschen Wirtschaft fließen aus den Arbeiten für die Reichsautobahnen und für das vorhandene Straßennetz jährlich Aufträge in H^he von 700 bis 800 Millionen Reichs mark zu. DaS Ausmaß der technischen Lei stung ist an folgenden Ziffern zu ermessen: Es werden für den Bau der Reichsauto bahnen 260 Millionen Kubikmeter Erde be wegt, 4L Millionen Kubikmeter Beton werden herKestellt und 500 000 Tonnen Stahl für Bruckenbauwerke müssen geliefert werden. Nach meiner Anschauung kann das Problem der deutschen Arbeitsbeschaffung mit dem der Schuldverpflichtung nicht in Zusammenhang gebracht werden. So wenig wie ein anderes Volk der Erde könnten und wollten wir die arbeitslosen Volksgenossen zugrunde gehen lassen, wir müß ten sic erhalten, wir müßten ihr Leben finan zieren, auch dann, wenn ihre Arbeitskraft sich nicht betätigen kann, zur Schaffung von Wer ten, von denen die Arbeitenden selbst und an dere ihrer Volksgenossen leben. Die Autostraße« befriedige« sowohl ei« augenblickliches Bedürfnis, sie wecke» aber auch «e«e« Bedarf, dessen Befrie, dig„g wiederum «e«e« Arbeitsprozeß bedeutet. Es ist ein grundlegender Irrtum, zu glauben, man könnte etwa ebensogut mittels dieser Ar beitskräfte und dem im Inland vorhandenen Noch heute sind uns die Römerstraßen in n' serem Lande Zeugen der schöpferischen Kraft« Geldes, das zwischenstaatlich Geltung hat, und Material Schulden bezahlen. Schulden bezah len, heißt exportieren: sei es direkt in Form von Gel-, sei es in Form von Waren. Geld ausführen können wir nur in Form eines etwa deswegen schlage ich Ihnen vor, den Rahmen Ihrer Betrachtungen in Deutschland wett zu spannen, damit Sie unsere Arbeit loben sollen, sondern deswegen, , weil wir die Ueberzeugung habe«, mit all dem, was wir schasse«, nicht ««r «nsere« eigene« Volke große Dienste z« erweise« — teilweise i« die »eite Zukunft hi«ans —, sonder« weil wir glaube», a«ch beispiel, gebend wirken z« könne« sür die übrige Welt, soweit sie sich «irtschastlich in einer ähnlichen Lage befindet wie Deutschland, das heißt, vor allem an Arbeitslosigkeit und bereu Begleiterscheinungen leidet. Allerdings muß ich dabei betonen, daß nicht jeder Staat ohne weitere» unsere Methoden kopieren kann, weil für ihn meist die politischen Voraussetzungen andere sind. Die Welt mag dem nationalsozialistischen System sympathisch gegenübersteben oder nicht — eines muß sie anerkennen: Die Ergebnisse dieses RegierungSsystemS sind bei unS aus alle Fälle derart, -aß es im Hinblick auf die große Krise, welche die Welt augenblicklich durch macht, und im Hinblick ans die Gebote und Er- forderntsse in anderen Ländern für dies« zu- mindest geboten erscheint, unsere Regierung»- art und -sorm nicht ohn« weitere» abzulehnen, sondern sie aus alle Fälle zu studieren. E» sollt« immerhin zu denken geben, daß in einem anderen Lande, welche» i« der gtohen Linie nach den gleichen Prinzipien regiert wird, die Ergebnisse ähnliche sind: Italien hat bekannt, lich gleich un» in kürzester Zett unter dem Faschi»mu» bedeutende Werke und vor allem mnh etn großartige» Strahensystem ge- schaffen. Dank der Initiative Adolf Hitler» sind die Autobahn«, Deutschland» — die eigenste Idee I»«Gv»lktr»ff<« i» Fr««kf»rt a« Mai» Der große Aufmarsch d«r Hitler-Jugend Hessen-Rassa», der am 1. und L September in Frankfurt am Main stattfand, erreicht« am Sonnabendabend seinen Höhepunkt mit der Kund-nbung der S0000 im Stadion. Unser Bild zeigt valdur vov Schirow bei« Rund- gang „» die Kampfbahn, lebhaft begrüßt »o» der HtU«rÄ»g«»d, daS sind Devisen! Dies« erhalten wir nur auf dem Wege des Warenabsatzes im Ausland. Be kanntlich ist jedoch die Möglichkeit -es -ent- schen Warenabsatzes im Ausland erheblich eingeschränkt worden. Richt durch un- sere Schuld, sondern sogar gegen unseren Wil len. Politische Gesichtspunkte, Antipathien ge- gen unser Regierungssystem haben teilweise — wir hoffen nur vorübergehend — den Sieg davongetragen über wirtschaftliche Vernunft. Die Zahlung von Schulden in Form von Wa ren direkt haben die Gläubigerländer ohnehin seit längerem abgelehnt, und zwar, um nicht ein weiteres Ansteigen -er Arbeitslosigkeit bei ihnen hervorzurufen. De« größte« Teil „sere» Sb«rhg«pt in» Ausland übertragbare« Volks»«r»öge»» habe« wir bereits ausgeliefert. Die Wrige Welt hat den Güteraustausch mit ihr eingeschränkt und damit die Möglichkeit deS Schuldenzahlens genommen. Sie kann nicht erwarten, daß wir deshalb etwa darauf ver zichten. die Vorhandenen Arbeitskräfte und Ma. terialien im eigenen Lande nutzbringend zu verwerten. Unsere Ware will man vielerorts in der Welt nicht haben: die Menschenkraft, die früher zu ihrer Herstellung verwandt wurde, müssen wir also anders anfetzen. Ueber di« materielle Seite hinaus darf nicht vergessen werden, daß die Wiederbeschäftigung einer entsprechend großen Zahl von bis dahin Arbeitslosen von kaum abschätzbarer psycho logischer Wirkung für di« beteiligten Volks genossen ist. Der Na« der Autobabue» ist daher Sozialismus i» beste« Si«ae. Mit dem Einsatz von Hunderttausend«« schassender Hände für Li« Straße erkennen wir zugleich deren wieder wachsende Bedeutung an, nachdem bis in unser« Tage hinein der Glaub« herrschte, di« Straße v«rlöre gegegüüer der Schiene weiter an Bedeutung. Das Problem Straße oder Schiene besteht praktisch für uns Deutsche Zagend, eine heilige Gemeinschaft, die a«zutastek niemand wagen soll Bei dem großen Aufmarsch der Hitler, jugend Hessen Rassqy fvergl. -aS neben- stehende Bilds hielt -er Reichsjugendführer «ine Ansprache, in -er er «. a. ausführte: Da» drutsch« Volk hat «ine neu« Hoffnung bekom men. Ihr sei- diese Hoffnung. ES ist «in langer und schwerer Weg gewesen von jenem 9. November 1928 bi» ^u diesen Tagen. Ihr habt die Ehre, diesen Weg gegangen zu sei« und ohne euch uod eure Opfer, eure Pflicht erfüllung, «are harte Zucht wäre heut« nicht da», was unterdessen erreicht worden ist. Ihr steht hier in gewaltiger Zahl. Diese» Schul- ter^»n-Sch«lter-Stehen ist da» Symbol einer besseren Zukunft. E» gibt kn dieser Jugend weder arm noch reich, weder Gebildete noch Ungebildet«, e» gibt nur deutsche Jugend. Möge« sie von un» sogen, ihr sei- wadnwiyrg« Idealisten, wa» ihr wollt, kann man i» dieser Welt nicht verwirklichen. Darauf geben wir nur die Antwort „d sie wird vor der Ge- schichte bestehen bleiben: Sekt auf unsere Hit. lerfugend. hier ist unser Ideal w rw'lNicbt worden. Richt mit Versprechungen ist diese Inge»- zusammengelockt worden, wir sind a»- etnandergebunten -urch gemeinsame Opfer, gemeinsame Entsaquuge« und gemeinsam« Pflicht. A» unserer Tre»e soll wachse» da» lewste Reich.