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Fernspr. 28790/ Dresden-Blasewitz, Tolkewitz er Str. 4, Fernfpr. 31307 Die sechs,nal gespaltene Uötmeterzeile (46 mm br.) oder deren Raum kostet 16 Pfg. einschließlich „Dresd- ner Neue Presse" 20 Pfg.; die viermal gespaltene Reklame.Milltmeterzeile (72 mm breit» oder deren Raum SO Pfg.. einschließlich „Dresdner Neue Presse" 40 Psg. — Gemessen wird die Höhe des Satz spiegels. Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Garantie übernommen. Insertionsbeträge sind sofort bei Er scheinen der Anzeige fällig. Rabattanspruch erlischt: bei Klage, Zahlungseinstellung oder Konkurs des Auftrag gebers. Erfüllungsort für Lieferung». Zahlung: Dresden. > Verlagsort: Dresden 49S4 Nr. 79 Donnerstag, den S. April Die französischen Beamten protestieren Modell der La«de»aNstaIt fLr Vorgeschichte i« Halle Unsere germanischen Borsahren waren keine in Kelle gehüllte Barbaren w>- t'-k S-<m °u. du» L » «r Zkl WW WMM an »kl wa»e Staatliche Kapitalströme müssen in das Veit der Güterströme geleitet werden Grundsätzliche Ausführungen Dr. Laers Anläßlich der Neugründung der Außen- hant>elsstelle für das Rhein-Main-Gebiet machte der ReichSführer deS Handels und Treu- hänber de, Arbeit, D^ Luer. grundsätzliche Ausführungen über de» künftige» deutschen Außenhandel. Wen» von der Notwendigkeit des deut sche» Außenhandels gesprochen »erde, s» sagte er, so bedeutet dies nicht ei«e Schwen kung der nationalsozialistische» Wirtschafts- DeutschlandS Wirtschaft steht am AuSgang -er gewaltigsten Wirtschaftskrise der Welt. Die Welt deS Liberalismus versteht sich nicht mehr mid kann sich auch nicht verstehen, denn jedes Volk denkt in seinen ihm allein eigentümlichen - Gedankengängen, und es gebietet die Ritter- kickteit der Nationen untereinander, diese Tat- wckc zu respektieren. Die Verfasser des Versailler Diktates »er- kauute« die absolute Unmöglichkeit, die ge, »altigen geforderte« und teilweise auch gezahlte» Milliardenbeträge von Laud z« Laud zu trausferiere«. GS ist weder möglich, solche Summen in Geld- rapitalien aufzubringen, ohne die eigene Wäh rung damit zu ruinieren, noch dem zum Gläu- bigerland gerichteten Gelb- und Kapitalstrom den Güterstrom folgen zu lassen, wie es einzig möglich und richtig ist. Diese Tatsachen sehen wir an der Entwicklung der deutschen HandelS- und Zahlungsbilanz nach dem Kriege durch aus bestätigt. Di« Welt sollte aber auch wisse«, «nd Deutschland ruft es ihr zu, daß es nunmehr höchste Zeit ist. die Grund, Übel der jetzige« Situation aus dem Lebe« der Völker avßzumerzen. Wir müssen zunächst die schuldnerischen Be ziehungen, die uns gegenwärtig noch mit den wirtschaftlichen Verflechtung, sondern in be wußter Regelung und in Unterwerfung unter die allgemeinen Gesetze und Notwendigkeiten der gesamten deutschen Politik. Deutschland braucht die Welt, und die Welt braucht Deutsch land. Unsere gegenwärtige handelspolitische und devisentechnische Lage ist schwierig, die Welt kann daraus ersehen, was die Wieder einschaltung des mächtigen deutsche« Kon sumenten bedeuten wird. Wir melden bei allen Völkern der Erde einen steigenden Bedarf nach Gütern an, die wir gegen unser« Erzeugnisse austauschen wollen. Die Organisationsform -es zwischenstaatlichen Tauschoerkehrs wir- n«u sein. Eines steht für uns alle fest: Soll sich deutsche Ware wieder die Auslandsmärkte er obern, dann kann es nur eine deutsche Qualitätsware sein. Ihre besten und produktivsten Kräfte schöpfen die Gewerbe aus der Mitarbeit -es bescheidensten Bundesgenos sen im Kampf um die Auslandsmärkte aus den Händen und Lem Geist des deutschen Oualitätsarbeiters. Reichsminister Mm in Ragvsa Reichsminister Stabschef Röhm ist am Mitt wochnachmittag mit einem italienischen Wasser flugzeug von Brioni in Dubrovnik (Ragusa) eingetroffen. Er wurde von den Spitzen der militärischen und -er zivilen Behörden sowie vom Lan-esvertrauensmann der NSDAP, Neuhaußep, herzlichst begrüßt. Obwohl -ie Ankunftszeit nicht bekanntgegeben worden war, hatten sich Tausende im Hafen etngesun- den. Sie warteten geduldig stundenlang, um den Stabschef bet seiner Ankunft stürmisch be grüßen zu können. Röhm bleibt eine Woche in Dubrovnik. Die Presse beschäftigt sich schon seit Tagen mit der Ankunft RöhmS, der tu Südslawien besonder» volkstümlich übrigen Völkern verknüpfen, entwirren. Der Zinsen- und Tilgungsdienst dieser Verschul dung erzwingt von uns eine entsprechende Ausfuhr, und wir müssen versuchen, dies auf der Basis der alten Beziehungen und Handels grundsätze solange burchzuftthre». -ts »nS di« aS- gem«m« politisch« »«d wir.ichastlich« E»t»ickl«na ei»« Ne»a»fba» »ach de« reise« Sr»«dsätze» ««serer Welt, «schanung erlmrbt. Die jetzigen Außenhandelsbeziehungen sind also in ihre« bisherigen Formen auf das pfleglichste z« behandeln, und eine überstürzte Aktivität in Neuerungen ist nicht am Platz. Wir wollen den Güteraustausch mit den an deren Staaten nicht in -er Art einer binnen UMM Mk- Mdwe Im MmM Es ist noch gar nicht lange her, da war die Politik in Frankreich recht eigentlich die Domäne -er Berufspolitiker, alfo der Regierungskreise, -er Parlamentarier und Journalisten. Mit Ausnahme der marxistischen Parteien war die parteipolitische Gliederung des französischen Volkes eher als lose anzusprechen. Strass organisierte Parteien, wir sie Deutschland in d«r Weimarer Aera auszw- weisen hatte, gab es kaum. Besonders be scheiden war di« Rolle solcher Organisationen im politischen Leben Frankreichs, die etwa mit unseren sogenannten „militärähnlichen" Ver bänden, also SS., TA., St. usw. vergliche« werden können. DaS ist seit dem «. Februar, dem Tag«, da ei»e inzwischen »o« allgemeinen Unwille« hinweggefegte Regier««« ia d«n Straße« von Paris auf ehemalige Frontkämpfer, die gegen Korruption und das die Korruption fördernde System demonstrierten, durch Polizei «nd Nationalgarde schießen ließ, anders geworden. Die französischen Wehr verbände, bis dahin von der Öffentlichkeit ka»m beachtet, find nunmehr in das volle Rampenlicht des politische« Lebens getreten. Ihre Mitgliederzahl wächst, wi« unterrichtet« Kreise zu berichten wissen, von Tag zu Tag in dem gleichen Maße, vielleicht sogar in stärkerem Umfange, als -ie sich gleichfalls täglich ver schärfende innenpolitische Spannung. Welches sind nun in der Hauptsache diese .Verbände, die vermutlich in nicht allzu ferner Zeit schon in der Gestaltung des politischen Schicksals der französischen Nation kräftig mit zureden haben werden? Dem italienischen Faschismus bzw. deutschen Nationalsozialismus am ehesten entsprechend sind die „Krancisten"; ihre Bewegung nennt sich französisch ,Fe Francisme"; sie ist ganz jungen Datums. Wie der Faschis mus und der Nationalsozialismus lehnt sie den Parlamentarismus ab und seht sich für das Führersystem ein. Ihren Haupt gegner erblickt sie im internationalen Marxis mus aller Schattierungen. Auch die Frei maurerei sinket in den Augen der Francisten keine Gnade. Außenpolitisch treten die franzö sischen Faschisten für eine loyale und faire Ver* ständigung mit Italien und Deutsch, land ein. Ihre Bewegung aber, so jung, wie sie ist, ist bereits gespalten. Es gibt eine Rich- tung, di« den Antisemitismus ablehnt. Es ist die ältere Gruppe des ehemaligen Front offiziers Marcel Bucard, die ihre Mitglieder- zahl zuletzt mit rund 10000 angab. Bon ihr -weigte sich seinerzeit unter.Führung Henry Costons eine Gruppe ab, die auch dasRassen. prinzipde? Nationalsozialismus in ihr Pro gramm ausgenommen hat und dementsprechend ^udengegnerisch eingestellt ist. Diese Gruppe ist zahlenmäßig noch unbedeutend. Charakteristisch für ihre Einstellung .«« ««»e« Deutschland ist, daß im Geschäfts- ztmmer ihres KtihrerS ei« großes Bild Abolf Httl«rS «gebracht ist ö" französischen Faschisten, die Blmrhemderr trage», stehen außer ehemalige«