Volltext Seite (XML)
Drittes Blatt Ur. «1 Dienstag, ven IS. März 1SS4 Wirtlchastsführimg im Dritten Reich Auch in der Wirtschaft geht Gemeinnutz vor Eigennutz Mafseutrauuug iu der Dreodeuer Frauenkirche In der Frauenkirche zu Dresden find 68 Paare, von denen jeweils ein Teil Werks, angehöriger der Leo-Werke, G. m. b. H., war, getränt worden. Die Kotten für di« Trauung und für di« anschliehende große Feier mit den Angehörigen und eingeladenen leaste» hatten die Leo-Werke übernommen. Auherdem ist von der genannten Firma 60 Arbeit, nehmerinnen, die nunmehr ihren Arbeitsplatz für ander« freigemacht haben, ein« Ehestands beihilfe von 3M.— Mark ausgezahlt worden. WaS einer früheren Regierung für alle Zei- tm unmöglich geblieben wäre, hat die national sozialistische Staatssührung in einem einzigen Jahre vollbracht: Die Durchdringung des ge samten öffentlichen Lebens und aller Volks schichten mit dem Grundsatz des Nationalsozia lismus „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!" ES liegt auf der Hand, dah mit -er gigantischen Umwälzung auf politischem Gebiete eine durch greifende Aenderung der Verhältnisse in der Wirtschaft parallel gehen muhte, hat doch gerade erst die nationalsozialistische Bewegung den hohen ethischen und staatspolitischen Wert einer geordneten Wirtschaftsführung für das Bolks- ganze erkannt. Neber diese Fragen sprach am Montagabend auf Einladung der Kreisleitung Dresden der NSDAP, im überfüllten Zirkus Sarrasani der führende WirtschaftSprogrammatiker der NSDAP., Staatssekretär Gottfried Feder-Ber lin. Der Kundgebung wohnten u. a. Minister präsident v. Killinger und Wirtschaftsminister Lenk bei. Der Redner, von stürmischen Heilrufen emp fangen, ging einleitend auf die grundlegende Aenderung in Deutschland ein, die das Führer prinzip an die Stelle -er Majorität -er Zahl gesetzt habe. Der Weg, de» der Nationalsozialismus habe geben müsse«, sei zwar dornenvoll gewesen, habe sich aber als unbedingt richtig erwiesen. Erst als die politische Macht errungen war, habe man an die Wiederaufrichtung der deutschen Wirtschaft Herangehen können. DaS Primäre müsse daher immer -er Staat bleiben, und nicht die Wirtschaft. Stufe für Stufe habe man in der Wirtschaft seit der nationalsozialistischen Revo lution aufgebaut, und mit Stolz könne heute die Tatsache feGgestevt werden, dah bereit- in einem der vier Fahre, die sich der Führer aus- bedungen hat, ein Drittel der Arbeitslosen in die Wirtschaft eingegliedert ist. Das Führerprinzip, das sich im politischen ?ebcn durchgerungen habe, müsse auch in der Wirtschaft Platz greifen. Auherordentlich verderblich sei es gewesen, dah sich der liberalistisch.marristische Staat immer tiefer in die Wirtschaft hineinbegeben habe. Wenn ein Staat dies tue, höre er aus, Führer, Wahrer, Mittler für die Wirtschaft zu sein. Staatsführung in der Wirtschaft hcihe: Nor- mensctzung für Preis und Qualität. Der pri vaten Initiative werde dabei genügender Le bensraum gelasien. Für die Beantwortung der Frage, unter welchen Gesichtspunkten die Wirtschaft über haupt gestaltet werden kann, stellte der Redner die Begriffe Produktion, Zirkulation 'und Kon sumtion als Grundpfeiler des wirtschaftlichen Lebens klar heraus. Der Zirkulationsprozeh, d. h. der Verteilungsapparat, in dem sich bis her das Judentum breit gemacht habe, sei ebenso notwendig wie die Produktion und die Ausfall der Handballpflichtspiele am 25. März Infolge des GA.-Treffens fallen am 25. März sämtliche Handballpflichtspiele aus. Termine der ostsächfischen Schwimmer Die vorläufige Terminliste der ostsächfischen Schwimmer für die bereits begonnene Saison hat folgendes Aussehen: St. Juni: Großes Lbendschwimmfest als Ab- schluh -er Reichsschwimmwoche im Dresdner Geora-Lrnbold-Bad. Konsumtion — aber nur unter dem Gesichts punkt der Dienstleistung am Volksganzen. Der ehrbare deutsche Kaufmann sei ein unent behrliches Glied der deutschen Wirtschaft. Der Geist des reinen Prosits aber habe durch de« siegreichen Durchbrnch des Nationalsozialismus eine endgültige Niederlage erlitte«. Die Vertreter de- Staates mühten lernen, die Wirtschaft zu führen. Das Geldwesen zu be treuen sei eine der vornehmsten Staats aufgaben. Staatssekretär Feder gab dann einen Ueberblick über die gewaltigen Wirtschafts- mahuahmen der neuen Regierung, wobei er besonders aus den Bau der Reichsautobahnen und den im Zusammenhang damit zu erwarten den Auftrieb der Wirtschaft im allgemeinen und der Kraftfahrzeugindustrie und ihrer Nebenzweige im besonderen einging. Das Projekt der Reichöa«tobahnen werde für Jahrzehnte hinaus ei« fundamentaler Faktor für die gesamte deutsche Wirtschaft sei«. Die Regierung habe die Überlegenheit des Kraftwagens gegenüber allen anderen Ver kehrsmitteln klar erkannt. Eine gewaltige Aufgabe erwachse der Regierung durch die in-' folge des Aufschwunges der Autoindustrie not wendig werdende Verbreiterung der Rohstoff basis, vor allem die Deckung des Treibstoff bedarfes. Was für die Kraftverkehrswirtschaft gelte, sei auch für die gesamte Energiewirtschaft, für die Gas- und Elektrizitätsversorgung zu treffend. Alle diese Dinge würden zurzeit im Reichswirtschaftsministcrium gewissenhaft ge prüft. Als die beiden nächsten grohen Ausgaben bezeichnete der Redner die Formierung der Bataillone der Wirtschaft und sodann die Ent werfung eines Planes zum Aufbau der deut schen Wirtschaft. Im Mittelpunkt aller Wirtschaftspolitik habe dabei immer der Mensch zu stehe». Nachdem Redner kurz die verheerenden Folgen der früheren falschen Auhenhandelspolitik ge streift hatte, betonte er mit Nachdruck, dah alles getan werden mülle, um den nunmehr wieder- eingestellten Arbeitern ihre Arbeitsplätze auch wirklich zu sichern. In der Siedlungspolitik müsse der staatspolitische Wille dazu übergehen, die Liebe zur Scholle grohen bevölkerungspoli tischen Plänen nutzbar zu machen. Es werde — so betonte Staatssekretär Feder unter dem stürmischen Beifall der Tausende zum Schluh — jede Verfälschung des nationalsozialistischen Wirtschastsprogramms verhindert werden. In diesem Sinne folge man in Disziplin und Ge duld dem Führer Adolf Hitler. Die eindrucksvolle Kundgebung schloß mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes. 24. Juni: Schwimm-Länderkampf Deutschland gegen Frankreich in Plauen und olympische Prüfungskämpfe. 1. Juli: Meisterschaften des Bezirks Dresden- Bautzen in Bischofswerda. 15. Juli: Sachsenmeisterschaften in den Einzel wettbewerben in Leipzig. 22. /26. Juli: Deutsche Kampfspiele in Nürnberg. 1. /5. August: Sächsische Jugendwettkämpse in der Talsperre Kriebstein. 7. Oktober: Schwimmfest des Bezirks Dresden- Bautzen im Dresdner Güntzbad. 31. Oktober: Sächsische Staffelmeisterschasten in Leipzig. 25. November: Winterhilfs-Schwimmfest des Bezirks Dresden-Bautzen im Dresdner Güntzbad. Boxe« Scholz»Dresde« TrainingSpartuer »»« Schmeling. Der Dresdner Schwergewichtler Emil Scholz ist von Max Schmeling aks Trainings partner zur Vorbereitung auf den in Barce lona stattfindenden Kampf gegen Paolino ver pflichtet worden. Neben Scholz tritt noch der Hamburger Klockemann die Reise nach der spanischen Hafenstadt an. D«r Borkampf Schmeling—Pavli»» am 8. April in Barcelona ist nunmehr auch ver traglich sichergestellt, denn nach langen Ver handlungen ist es jetzt zu einer Einigung ge kommen, so daß von beiden Partnern nun der Vertrag unterzeichnet wurde. * Man hat Lein Geld für Iugeud- ertüchtigu«g Dieser Tage hat daS tschechische Ministerium für öffentliches Gesundheitswesen und Körper erziehung mitgeteilt, daß eS gezwungen ist, die Gewährung von Unterstützungen für den Ba« von Turnhallen und Spielplätze« sowie für die körpererzieherische Tätigkeit -er Turn- und Sportvereine einzustellen, die die entsprechende Boranschlagspost durch die Sparmaßnahmen weitestgehend beschränkt wurde. lP. D. O) * Haudbatt-Bezirksklafle «»Staffel Spiele «ew. vv- enlfch. »«el. I«ee p»ve Guts MutS 14 13 0 1 86:44 262 Tv. Nofseu 13 8 1 4 74:41 17:9 SBJM. 13 8 1 4 77:55 172 DSC. 13 8 0 5 70:69 16:10 SC- 04 Freital 12 6 2 4 61:53 14:10 Tv. Freiberg 9 4 0 5 46:62 8:10 Dptelvereinigung 12 4 0 8 49:67 8:16 Tschft. 1877 11 2 1 8 49:71 5:17 Tv. Lommatzsch 11 1 2 8 38:64 4:18 BfS. Reichsbahn 12 2 1 9 46:70 5:19 «»Staffel Polizei^«. 13 12 1 0 90:43 28:1 DHC. 13 11 0 2 9360 22:4 Tg. I. Heidenau 11 7 1 3 52:39 15:7 Tgmde. Dresden 12 5 2 5 68:71 12:12 Tv. Lbn.-Ne«ostra 12 5 1 6 39:44 11:13 DreSdenfla 10 3 1 6 48:58 7:13 Postsportve reinig. 11 4 0 7 44^8 844 Tbb. P«l«nttz 11 2 1 8 47 5:17 Tv. Klotzsche 13 2 1 10 5324 5:21 Sportlust Riesa 8 2 0 6 21:32 442 Opernhaus Mittwoch l^fi-^11): Der Bogelhändler. An- recht v. DB. 9301—9400. Schauspielhaus Mittwoch (8—s^11): Die endlose Straße. Anher Anrecht. DB. 8101-8300, 10801—10900, 20301 biS 20400. Albert-Theater Mittwoch (^9): Die Männer sind mal so . . . Anrecht B. TB. 1201—1300, 15651-15700. Komödienhaus Mittwoch f>L9s: Der Mann mit dem Kuckuck. Anrecht «. DB. 4401—4500. Residenz'Thealer Mittwoch (8): Die Försterchristel. Central-Theater Mittwoch (8): ve««S i« Seide. DV. 1001-11». Turmhoher Fuhballsteg Deutschlands über Luxemburg In der luxemburgischen Hauptstadt fand am Sonntag, dem 11. März, der Länderkampf zwischen Deutschland und Luxemburg statt, der al» Pflichtsptel zur Kuhballweltmetsterschaft gerechnet wird. Bei strömendem Regen zeigten die beiden Fußballmannschaften ein lebhafte» Spiel, t« dem di« Deutschen aber jederzeit nach Klassen überlegen «varen. Das Ergebnis 9:1 drückt dies klar aus, und man muh dabei noch berücksichtigen, daß die deutschen Spieler sich noch nicht einmal voll verausgabten. — Unser Bild zeigt die deutsche Mannschaft bei ihrer v«grüßung im regennassen Stadion von Luxemburg. Sportnachrichten