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Der 21. März, -er Tag des Frühlings anfangs im Jahre 1984, ist zugleich ein Tag rückschauenber Srinneruna und hoff nungsvolle» VUckeS in -ie Zukunft. Vor einem Jahre wurde in Potsdam an histo rischer Statte -aS große Bün-niS zwischen dem greisen Reichspräsidenten, dem Vater des Vaterlandes, und dem Führer des deutschen Volkes, Reichskanzler Adolf Hitler, in einer erhebenden und eindrucks vollen Feier bekräftigt. Wir müssen uns das traurige GchmHpiel dieser Zeiten, das hoffnungslose Grau jener Elendstage in die Erinnerung zu rückrufen, wenn wir recht würdigen wol. len, welch ein Wan-el sich vollzogen hat. Als die nationalsozialistische Regierung ihren Kampf gegen die Geißel -er Ar beitslosigkeit verkündete, da war «S ihr klar, -aß nicht in eine» Jahr -ie LK». den einer langjährigen Vergangenheit gutzumachen waren. Sie hat darum eine» großzügigen Plan -er etappenweisen Ne- kämpfung entworfen. Nachdem der Er folg des vorjährigen zähen Ringens im Winter gehalten werden konnte, wir- jetzt der Angriff auf das feindliche Ge lände weiter vorwärts getragen. Wir stehen vor dem zweiten Graben. Der Feind, der sich dort eingeuistet hat «ad seine Stellungen mit aller Verbissenheit Verteidigt, ist die Wirt. schaftSkrife, ist die Arbeitslosigkeit. Das neue Deutschland, das keinen an deren Kampf kennt als den gegen diese Gegner, wirb ihn mit allen Mitteln un- mit dem frischen Mut einer zu neuer Hoffnung erwachten Nation durchführen. Der Größe und Macht des Gegners müs sen die Mittel entsprechen, -ie man zu seiner Sitederznringuug anwendet. Nicht mit kleinen Hilfen hier und da wird man zum Ziel kommen, sondern nur dadurch daß man großzügig^ und konzentrisch zum Vorstoß ausholt. Der Reichspropaganda- minister hat ja schon vor einiger Zeit an- gekündigt, -aß von Staats wegen ein außerordentliches Programm zur Be hebung -er Arbeitslosennot epftvorfen Jedem Dentschen steht eS nach Ablauf von zwölf Monate« klar oor Auge«, ' daß dieses Büuduis reich gesegnet gewesen ist. Und wie damals in großen Zügen vom Führer ein Bild -es kommenden Deutsch land entworfen werden konnte, so wir ser 21. März 1934 dazu dienen, die Ein zelheiten, -ie mittlerweile in diesen Grundrißplan der nationalsozialistischen Gemeinschaft aller Schaffenden eingetragen worden sind, der Welt noch einmal ein dringlich vor Augen zu führen. Gleichzeitig wird das Arbeitsprogramm für die kommenden Monate entworfen werden. Es ist ja das Jahr des Aufbaues, in dem wir jetzt stehe«, das Jahr, i« dem die Erfolge konsolidiert und «»eiter ausgedehnt werde« sollen. In zwölf Monaten ist das Gerüst ent worfen, sind die Fundamente gelegt wor den für das neue Deutsche Reich. In zwölf Monaten ist es gelungen, die Haupt aufgabe, jedenfalls -ie vordring lichste Aufgabe der neuen Regierung zu lösen: einen Großangriff gegen die Ar beitslosigkeit -urchzuführen. lieber 2^. Millionen Menschen sind wieder in Ar beit und Brot gekommen! Wir haben uns schon zu sehr fast an -ie Zahlen des Erfolges gewöhnt. Wir de«ke« gar »icht «ehr dara«, wie niederdrücke«- es in Vergangene« Jahren war, wenn »on Monat z« Monat die Erwerbslosenzisser« stiege». Ein pariser Wunsch, der nicht in Erfüllung geben wird Wie au- Moskau gemeldet wird, erklären die amtlichen russischen Stellen, daß die Nach richten, die Sowjetregierung habe beschloßen, im September dem Völkerbund bei-ntreten, unrichtig find. Die ruffische Regierung habe ihren Standpunkt zur Frage deS Beitritts, -um Völkerbund durch die Reden Stalins und Litwinows auf dem Parteitag festgelegt; neue veschlüffe in dieser Krage seien -iS jetzt noch nicht gefaßt morde». Gi»e einzigartig« S«»»l«»g «o« Origi«aldok»»e«te» auS 400 Jahren dentscher Vergangenheit hat der Obersekretär der WehrkretSbücheret IV, Walter Kittler, in seiner Wohnung st» der Marschnerstraße t» Dresden -usammengetragen. worden ist. Inzwischen sind -ie damaligen Ausführungen von allen maßgebenden Stellen schon näher erläutert worden. Es ist »er Geist der neue« Wirtschaft beS Natio«als»zialism«s, verbünde« mit -er Idee der autoritäre« Staats- fül^«»g, die garantiere«, daß dieses Programm des zielbewnßte» Et«- brnchs i» -le Krise mit Ersolg dnrch- gesührt werd«« wird. Man wird fortschreiten auf dem Weg, der durch Arbeitsbeschaffung und den Ausbau einer ganzen Reih« großer volkswirt schaftlicher Projekte beschritten worden ist. Richt -ie Regierung allein, nicht die private Wirtschaft allein, nicht die Arbeit geber allein, nicht die Arbeitnehmer allein, nicht der Bauernstand oder die Industrie allein — die ganze Bolksgemeinschast des «atio- »Llsozialistischcn Deutschlands nimmt de» Sa «»pf aas. Sie wird ihn bestehen, weil sie ihn mit Mut und Zuversicht beginnt. Denn: „Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten, nimmer sich beugen, kräftig sich zeigen, rufet -ie Arme der Götter herbei!" Anpassung der Reichs autobahnen an das Landschaftsbild Anläßlich der Bauausnahme aus zahlreichen Autobahnstraßen am 21. März stellt der General- tnspekteur deS Deutschen Straßenwesens, Dr.- Jng. Todt, der Zeitschrift „Die Autobahn* folgende Ausführungen zur Verfügung: „Nicht öde Rennstrecken werden wir bauen, sondern Straßen mit einem -er deutschen Landschaft ent sprechenden Charakter. Wohl ist Sicherheit für wesentlich höhere Geschwindigkeiten als sie heute üblich find, die erste Bedingung. Für den Cut- wurf einer Reichsautobahn nicht minder wichtig ist die Forderung, diese neuen Straßen har monisch der deutschen Landschaft anzupaffen. Der Bau der Reichsautobahn ist das erste gewaltige Werk der Technik, daS vom nationalsozialistischen Reich in Anspruch genommen wirb. Dieses Werk muß -um Ausdruck technischer Gestaltung im nationalsozialistischen Sinn werden. Auch für die Technik gilt daS Wort: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Uvber dem Eigennutz des rein technischen Zwecke- steht auch für di« Autobahn der Nutzen für die Gesamtheit. Sinnvolle An- paffung der Straßen an die Landschaft ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Gemeinnutzes der Autobahn. Mit Lieser Ausgabe werde -ie Reichsautobahn zur gewaltigsten Aufgabe LeS JngenieurwesenS.' Nicht theoretische Kenntnisse und gelernte Formeln, sondern schöpferische Be gabung wird von den Jngeni«uren verlangt, -ie diese Straßen zu entwerfen haben." Dem Gedenken der Opfer des Mordbrenners Sölz Zum Gedenken an die 14 im Jahre 1921 bet den Kämpfen mit de« Hölz-Banden gefallenen SchnhpuUzeibeamten wurde in Eisleben am Sonntag etn Denkmal enthüllt. Im Auftrage de» prevßischen Ministervräffdenten Göring hielt der Hallefche Polizeipräsident, Oberst Roose»», -ie Gedenkrede.