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iter 1936 Sonnabend/Sonntag, den 1./2. August irr. 178 Beginn der XI. Olympischen Spiele Ul MM» Wk» MMMM W IM Vier sprechen zur Welt! Die Hüter der olympischen 3dee zu den XI. Olympischen Spielen die Den Manen der neuzeitlichen wir der Fall war. Die Reichs-1 entgegcngcsandl haben, herbeigestrvmt. Berlin, hat sich in eine wahre Fest-l in diesen Tagen die sportliche Hauptstadt der Hauptstadt Berlin !O »ise. e> zführer. Dre*de« i» VI,»pia.Fahne»schm«ch. ««mr. 6 d war ein großer Gedanke, die Olym- Spiele — einst der große Leistungs- einer großen Nation — der Welt wie- .7. > 1 infolge Olym> >gc, die rasver- gestihrt : Seite em bis ordent. tic der len — richten, n Be er De- a 5000 v ne.oir t, eine eidiger Gen sr'eden amt.ei- as von Mann- «W,83 »estis- haben. Es pischen kampf Be- der H- Am Vorabend der Schlacht DaS gesamte deutsche Bvlk, dem Ausruf dcS Führers Folge leistend, bereitet stch darauf vor. die fugend von 53 Nationen mit offenen ?lrmen dienten Erfolg gekrönt sein werden, gilt mein dankbares Gedenken denjenigen Männern, die mir vor nunmehr vierzig Fahren beigcstandcn haben, als es galt, den in Vergessenheit gerate nen olympischen Geist zu neuem Leben zu er wecken und so die Voraussetzungen zu schassen für den uns jetzt bevorstehenden gewaltigen Höhepunkt. König Konstantin von Griechenland, der schwedische General Viktor Balck, der ehr würdige R. S. Laffan, der frühere Leiter des englischen Collegs in Cheltenham, der amerika nische Professor William M. Sloane — jene treuen und erlauchten Freunde auS der Ge- bnrtsstunde der modernen Olympischen Spiele weilen nicht mehr unter den Lebenden. Als Architekt des Tempels, den sie mit mir gemein sam entworfen haben, zolle ich ihnen in dank barer Zuneigung den verdienten Tribut. Ihnen, aber auch allen neuen Mitarbeitern, die nach ihrem Hinscheidcn bcigctragen haben zur Fe stigung und Verschönerung des von ihnen er richteten Gebäudes, gilt mein Dank? Am 27. Juli 1W6. Im ersten Jahre der 11. Olympiade Pierre de Coubertin Präsident des Organisationskomitees für 11. Olympiade Berlin 1936. Der Begründer der neuzeitlichen Spiele und Ehrenpräsident der Olympischen Spiele auf Lebenszeit, der greise Baron Pierre de Cou bertin, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Graf Baillet-Latour, Dr. Th. Lewald und der Präsident des deut schen Olympischen Ausschusses, Reichssportfüh- rer Hans von Tschammer und Osten erheben ihre Stimme. Sie sprechen zur Welt und er klären: Wer hätte an solche Erfüllung gedacht stadt verwandelt,' freudige Scharen von Deut schen und Ausländern aus aller Welt durchzie hen zu Tausenden ihre reich geschmückten Stra ßen. Ten fremden Lportmannschasten ist von der ganzen Bevölkerung ein von ihnen mit Freude, Dank und Ueberraschung empfundener Empfang bereitet worden. Möge über diesem Fest olympischer Frieden malten, und möge es so verlaufen, daß sich unsere Gäste bis an das Ende ihres Lebens der Stunden in den olym pischen Kampsstätten mit Freude erinnern! Dr. Th. Lewald, O) zu empfangen. Stolz aus die Ehre, die ihnen vom Internationalen Olnmpischen Komitee er wiesen wurde, sind Dr. Lewald. Earl Bitter von Halt und Herzog Adolf Friedrich zu Meck lenbnrg, unterstützt von Carl Diem und in aus gezeichneter Zusammenarbeit mit von Tscham wer und Osten und dem deutschen Olnmvischen Ausschuß, damit beschäftigt, eine Organisation zu vollenden, die die Bewunderung der ganzen Welt erwecken wird. Die am Heiligen Feuer von Olnmpia entzündete Fackel ist unterwegs: von Hand zu Hand weitergcgeben, wird sie am 1. August im Olympischen Stadion zur selben Stunde eintrefsen, wo die eherne Glocke mit vollem Klang die Eröffnung der Sniele der 11. Olympiade cinlänten wird. Nach den Wett- kämnsen werden die Sieger, die Stirne mit den Lorbeerkränzcn umwunden, vorbei,irß««. Wie Ich zu hoffen wage, wird jeder Mitkämpfer in seine Heimat mit dem Oel'weig znrlickkehren dem Sinnbild des vlnmvische,, Friedens. de» von der oanzen W-lt mit sgnter Stimme gesor den wird, »nm Schutze der Kultur nnd »um Heil der Völker. Graf BaiKet«Lato»r, Präsident deS Internationalen Olympischen Komitee-. I«IkI irzgelb. all, Die Spiele beginnen Seit mehr als drei Jahren erwarten Olympischen Spiele In dem Augenblick, da Deutschlands Die Jahre der Vorbereitung der 11. Olym pischen Spiele sind vorüber, die letzten Stunden harter Anspannung liegen hinter uns. Ter Tag des Festes ist gekommen, und wir sehen der Feier freudigen Herzens entgegen. Alle unsere Erwartungen sind übertroffen. Wer hätte je vorher an solche Erfüllung gedacht. Tas neue Deutschland hat sie uns gegeben. Unser Führer und Reichskanzler verlieh unserer Ar beit seinen Schwung und seine Kraft, und so steht heute eiue Kampfstätte vor unseren Augen, die in der Welt nicht ihresgleichen hat, und die Völker der Erde kommen zu uns in einer^Zahl, wie es nie zuvor dcrgegeben zu haben. Tenn diese Spiele schei nen uns heute ein Ausflug der ganzen Mensch heit in eine andere Welt, i« eine Welt, die ferne ist den Tagessorge«, ferne ist von Bürgerkriegen und Hetz« kampagnen, allen unerquicklichen Machen schaften, die manche Fehde des politische» Kampfplatzes so undurchsichtig mache«. Tie Olympischen Spiele sind wie ein Stück, das zwischen den Akten des Schauspiels vor dem Vorhang ausgesührt wird. Eine große Wand mit den Darstellungen der Kräfte, die den Menschen aus dem Frieden erwachsen, ist vor einer Bühne herabgelasicn worden, auf der recht wenig von diesen Erkenntnissen zu merken ist. Aber vielleicht kommt es einmal noch so - ebenso wie nach dem größten Ringen der Menschheit, dem Weltkrieg, so ganz neue Stim- men laut geworden sind, die nach Vernunft und Einsicht riesen —. ja, vielleicht kommt eS einmal noch so, daß aus der olympischen Idee, der Idee des harten und unerbittlichen, aber unblutigen und ritterlichen Wettstreites der Anstoß auch zur politischen Einsicht erwächst. Tie Olnmpischen Spiele sind, obzwar sie vor dem Vorhang des großen Welttheaters auSge- tragen werden, so doch ein großer Kommentar zu dem, waS auf der Bühne sich ablpielt. Wir Deutsche wissen es «nd sind stolz dar aus, daß die westpolitischen Gedanke«, die der Führer den BSlkern der Erde i« seine« großen Reden der letzte« Jahre gegeben bat, alH die Proklamation des olympischen Gedankens au- dem Gebiet, deS politische» Kampfes gewertet »erde« müsse«. Wie die sechstausend Kämpfer, die bei der Eröffnung der Spiele in das Olympisch; Stadion einzikben, um dann 14 Tage lang ibre Kräfte zu messen, wie diese Spieler fanatische Verteidiger der Fabnen ibreS Lande» sind, «nd aus diesem Bewußtsein heraus vielleicht ihre stärksten seelischen Antrie': für den Kamps ,e- voll Freude und Zuversicht den Tag, der die Eröffnung der Spiele cinlcitet. Aus aller Welt sind nun unsere Gäste, denen wir die Versiche rung sportlicher olympischer Gastsreundschast er- oSW 2. Au«, v.llllhr «hießt« Kitz. 1 1SM, afthaus mülningen um einen glänzenden Verlauf 11. Olympischen Spiele nun bald mit dem ver ¬ güt i« W cl>a N. Mikl Iklkl st. Gutt ündung Vez»g«pre1» Erscheint tägl. mit Ausnahme der Soun- u. Friertag«. Der Bezugspreis betrügt monatl. M. 2.-. einschl. 2b bisSb Psq. Träger! je nach Bezirk; durch die Post bezog- uw«. M.2^— ohne Zustellgeb., einschl. 30 Pfg. Postgeb. Preis d«r Einzelnummer 10, Sonnadd^Sonnt.-Nr.1b Psg. 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Die seckwm-l ^spalte«« Millimeter,«Nr (46 mm dr.) oder der«» Raum kostet 16 Psg, eirLchkietzstch „Dresd ner Ne»e Presse- ^wöchentlich ei, malig > 20 Psg-j die übermal q«lpaN««e Millimeter eile im Textteil (72 mm breit) oder deren Raun, SO P g., ei» chließlich „Dresdner Neue Presse" swöche« üch ei» malig» 40 Psg. — Für Erschein!« der Anzeigen cm bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Gewähr übernommen. Rach- latzanspruch erlischt bet Konkurs oder Awaugsoev- gleich des Auftraggeber». — Erfüllungsort für Lteseruug und Zahlung ist Dresden- . 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