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VeriO-S»osta«stattr VreSö« 'S 4 Mittwoch, den 8. April ISS« 7lr. 84 enden enft E> luUrlq. Anzahl deutscher WirtschastSsührer begrüßen und ste über Sie Arbeitsmethoden seine- Amtes I unterrichten. i « Im! 4^ Milioue» Reichsmark erreicht. völkerung unlösbar Deutschland wie in Europas letzte tu den Geburtenrückgang ein. i.äer »rl« t- Das Bevölkerungsproblem fußt auf einer Reihe von Grundtatsachen, die zum mindesten innerhalb des germanisch-europäischen Raume- einheitlich beurteilt werden und zu der Erkenntnis führen, daß Zahl und Art der Men schen, Quantitatives und Qualitatives in der Be- »los. seine >ster- Fd »MA >ril. »tende lvram Unter Luft- des teilt ; des Nehr wen- !, da challe -stellt ie 6e58 rtirr aller tam- ab» k die M i^en nö. N' »cknel lUs 0 sein > lüde» lokle» räger, Veik- r. 5. «erie, -usammenhängen. In den übrigen Ländern 70er Jahren ein starker der allerdings von dem der Bevölkerung selbst, ihrer Zu- oder Ab nahme, dem Wandel in ihrer Alterszusammen setzung einschneidende Folgen für die Produk tion und Absatzgestaltung -»kommen. Darum muß die Wirtschaft die Vevölke- rungSfrage mit aller Aufmerksamkeit verfol gen, denn von ihr hängt das Wohlergehen der Nation und damit ihr eigenes Wohl zum guten Teil ab. Sie mutz zu den einzelnen be- völkerungSpolittschen Maßnahmen, wie ste heute von verschiedenen Setten vorgeschlagen werden, verantwortungsbewußt Stellung neh men. WMW MWWM« »Ml» M1W MOM WM M MklWMklki io), tsche", laben »eiten i an- -F"- «adlig Ge ir die d der ischen Uchen 'rschte ch die rigen Es geht darum, de« Bestand »er Ratto« zu halten. Die heutige «lter-zusammeusetzung des deutsche« Botte» zeigt «1« vom Normalen abweichende» Bild. Wir befinde« uns auf dem Wege einer zunehmenden Vergreisung. Jede Maßnahme, die das Eintreten diese» Zustan de» wirkst«« »erhtnder» soll, umß im See- lischen anhebe«. Unmittelbare Maßnahmen der ve»»tter««g»poüttk materieller Art bür- fe« nicht fehlen, wirken aber doch erst an zwei- ter Stelle. Ihre Auswirkungen find gegebe nenfalls von größter Bedeutung für die Wirt schaft, ebenso wie vor allem der Entwickelung §»EA Unterhalb de» 7S Meter hohe» Glockevtarme- auf dem Rctch-sportfql- steht die Olympia glock« Umfangreiche Vauarhctt«« find »Stig, um Lte E.vcke in di« Höhe »u bringe». - Unser Bild zeigt du Olymp,aglocke vor dem Glockenturm. ) ÄtzEM A Dtr Leiter der NS.-Bolk-w»blfahrt u«d Reichsheguftrasie für da» Wintevbilfsw«rk, Hnuplnmlsieiter Hilattzfelüt kvtmte tm Harrpt» amt für BolkSwoblfabrt in Berlin eine große Er legte an Han» von zahlreichen statisti schen Unterlag«« eingehend die weitverzweigte Oramchation und Li« Arbeitsweise Le» Winter. Hilfswerkes dar, und schilderte anschaulich die Maßnahmen, die die Leitung hinsichtlich der Versorgung der Hilfsbedürftigen zu treffen hat. W«nn auch, wie er betonte, das WHW. auf vielen Gebieten der Wirtschaft tätig ist, so ist es doch, nicht etwa so, daß der Wirtschaft «nfträge weggenommen »erde«, i« Gegenteil wer» de» ihr oft recht «amhafte Autträge »»» geführt. So liegt z. B. bei -er Kohlenversorgung die wirtschaftliche Verflechtung zwischen WHW. auf der einen und Bergbau und Handel auf der anderen Seite klar auf der Hand. In jede» der drei bisher durchgeführten WinterhilfS- werke find mehr al» 80 Millionen Zentner Kohle ausgegeben wordem Auch der Textil- und Bekleidungsindustrie gingen besonders namhafte Aufträge zu. Zur He-stellung der im zweiten WinterhilfSwerk ausgegebenen Kleidungsstücke wurde eine Stoffbahn benötigt, die insgesamt alle, in 7000 km Länge geplanten ReichSautobabnen in einer Breite von einem Meter bedecken könnte. . Bo» nicht zu ««terfchätzeuder Bedeutung ist auch die Vergebung der Abzeicheuauf» träge au die »erschie-eue» Heimindustrie». I» dem fetzt abqelanfenen WinterhilfSwerk hat der Wert dieser Aufträge fast füus Auslese. In -ex Zahl abnehmende Völker haben in der Kultur stets versagt. Ein unmittelbarer Zusammenhang zwi schen -er allgemeine« wirtschaftlichen Entwicke lung und d«r Geburtenhäufigkeit besteht nicht. Wenn einmal die Geburtenkurve finkt, dann ist im allgemeinen kein Aufhalten mehr. Ei«« einzige Ausnahme von dieser Erkenntnis bil det Japan, das «ach eintger Zett abstnke»d«r Geburtenhäufigkeit in einer ungeheueren Willensanspannung und Gatbstbi Sterblichkeitsrackgang überdeckt wurde. Während noch 191» der Gehuttenüberschuß tu Deutschland MOOS betrug, waren es 1988 nur noch 2« OSO über der Sterbeziffer. Ste liegt fett Jahre« auf der gleichen Linie, während die Geburten- kurve stetig finkt. Dieser Rückgang selbst ist in seinem absoluten Gröhenverhältnis nicht ent scheidend. Entscheidend ist dagegen, wie sich die Entwicklung im Verhältnis zu anderen Völkern, den Wettbewerbern von heute und morgen, vollzieht. Es ist «och »iel leerer Raum auf der Erde, während in Europa der Raum dicht be. fiedelt ist. SS kommt darauf au, welche Völker und Rasten werde« dies« leere« Räume besiedeln und beherrschen, mittelbar und unmittelbar. DaS 19. Jahrhundert war das Jahrhundert Europas. In ihm ist der Anteil Europas in der Weltbevölkerung trotz der gewaltigen Aus wanderungen nach Amerika gestiegen. In den letzten beiden Dezennien dagegen wächst die Bevölkerung Ler übrigen Welt weiter, während die Bevölkerung Europa- stagniert. Da- Be völkerungsschwergewicht der Welt verschiebt sich nach Amerika und Asten, also nach Osten hin. Wir stehen somit an einem Wendepunkt der Ge schichte. Innerhalb Europa- verlagert sich der Bevölkerungsschwerpunkt vom Germanentum zum Slawentum. Wir merken das an den star- ken, von Rußland anbrängenden Kräften, dir diesen Wendepunkt vorbereiten. Daher ist e- Wr Europa eutfcheibeub, »i« Deutschland diesem Druck staudhält. Juuerhalb Europa» ist vor alle« Deutschlaud bedroht Dabei hat kein Land der Erde so offene Grenzen und ist so auf allen Seiten von anbrängenden Kräften umgeben, wie gerade Deutschland. Die Menschen dieses Raume- müssen daher die Un- gunst der geographischen Lage durch erhöhten Lebenswillen und erhöhte Lebenskraft auSglet- che«. Im 19. Jahrhundert ist -er germanische Anteil an der europäischen Bevölkerung von 81 auf 34 Prozent gestiegen, dagegen in den letzten beiden Dezennien wieder auf 80 Prozent ge sunken. Bet gleichbleibender Entwicklung wird der germanische Anteil an der europäischen Be völkerung in den nächsten Jahrzehnten nur 25 Prozent auSmachen, während der slawische Anteil auf 50 Prozent wächst. Damit gewinnt für Deutschland das Wort besonder« Bedeutung „Die Menschen find da» Schicksal.eine» Volkes", denn wachsende Völker trage« den Willen zu« Leben in fich. In der Stärke des Lebenswillens, deS Mutes und -es Selbstvertrauens, -te sich in -en wachsenden Quantitäten -er Bevölkerung auSwtrkt, steckt auch in hohem Maße Qualität Geros« im Dritte« «eich ist die Rot»—di«, keil der S»«th«f- zwischen Quautttät »ad Q»alität der Be»slker»«g erk«»»t morde». Erst «ine ausreichend große Menschenzahl aber bietet -le Voraussetzung für eine qualitative /Mi- Ein besonders auffälliges Beispiel der star ken wirtschaftlichen Impulse, die vom Winter- killswerk auSgehen, lieferte die Fischaktton. Zeitweise ftanben nicht weniger als 20 v. H^ aller auslaufenden Sochfeefischereifahrzeuge i» Dienste des WinterhilfSwerk». Während frü her die Fischmärktc die nicht abgesetzte War« zu Schleuderpreisen von 1 RM. je Zentner a» die Fischmehlfabriken abaeben mußten, ermög lichten die Einkäufe -e» WinterhilfSwerk». -a- 14 RM. für den Zentner zahlte, ein normales Geschäft. Gletchzeitta war die WSW.-Aktto« eine ausgezeichnete Propaganda Mr -en See- fifchverdrauck. Hilgenfeldt schilderte anschaulich, wie Sü den Baraeldbeträaen die BeschMunaSvorhaben des WSW. bewilligt und durchgefiihrt werd««! » A»s de» Geldsp«»se» find alet» i« Wi» r terhtlsSwerk 1«4G» 8^ Milt«»«« Ze«ttmr ' Kartoffel« gekauft morde«. Diese und die vielen anderen Sach zur Betreuung der Hilfsbedürftigen wvr-en fint, haben wesentlich dazu gen, der Landwirtschaft und der Industrie -ck betten. Di« Sachspenden des letzte» Vinte», bilfsw«rk- umfaßten eine Summe von fast W Millionen R«. a^ Hilgenfeldt ging zum Schluß kur» auf G»«- -«rausgaben der NS Bolk-wohlsahrt ei» WO - erwähnte in diesem Zusammenhang besonders Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werd««, wird keine Gewähr übernommen. Nach- laßansoruch erlischt bet Konkurs oder Zwangs»» gleich de» Auftraggeber,. — Erfüllungsort für Li«f«ru«g und Zahlung ist Dreode». —»... Verlag«ort: Freital Geburtenkurvr fett-em wieder gostlege« ist Die Kernfrage, auf di« es «»kommt, tst also R«: Wird «s Deutschland g«U»geu, die Geb»rt«uk»r»« wieder i» di« Höhe zu treibe»? „Oie Menschen sind das Schicksal eines Volkes" Bevölkerungsentwicklung un Blickfeld der Wirtschaft Nach einem Vorträge von Professor Dr. Otto Most. Ausgabe L mN: Elbtal-Abendpost DorfzeituWund ElbgauMsse Dresden-«., Marienstraße 26, Fernspr. 28790/ Dresden-Blasewiß, Doikewitzer Str. 4 Fernspr S1S07 Pfg. TrSgerl fenach Bezirk; durch die Poft bezog» ms«. M.2^- ohne Austellged^ e1»schl.S0 Psg. Postgeb. Pwis der Einzelnummer 10, Sonnadd>Son«t.-NLlb Plg Für unverlangt etzrgesaudte Beiträge und Bilder wird keine Gewähr übernommen. — FürFSlle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw. besteht »ein Anspruch auf Lieferu»g oder Nachlieferung der Zeitung »der Rücherftattung de, ^esegelde«. — Verlag: Llemens Landgraf Nachfolger, W. Stolle tStolle-Derlag), Freital, Guteuderg- sttaße 2-6, Fernfpr.-Sammelnummer 67288b— Nieder- lassung Dresden, Martenstr. 26, Fernsprech«« Nr. 287VV , Drahtanschrift: Stolle-Derlag >> Die sechsmal gespaltene Millimeter,-», mm b,.) oder deren Nau» kostet 16 Pfg-, ein chfießlich „Dresd ner Reue Presse- swöchentlich e malig > «0 Pfg - die viermal gespaltene Millimeter eile im TextteU 172 mm drettj oder deren Raum SO P q., ein- schließlich „Dr«»d«er Neue Presse" swöche« ich «tz».