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71 nur zur Herstelluug Heller, glänzender Farben, sind jedoch selten im natürlichen Zustande vollkommen weiß, sondern meist gelbweißer, grau und röth- lich weißer Farbe und werden von Handelsleu ten betrüglicherweise, mittelst des Schwefe lns, ge bleicht. Diese durch Kunst gebleichten Roßhaare können, zum Färben angewendet, den größten Nach theil verursachen, wenn man dieselben nicht ent- schwefelt, welches folgendermaßen vollzogen wird. Um 24 T weiße Roßhaare zu entschwefeln, füllt man ein reines hölzernes Gefäß mit reinem hand heißen Wasser und setzt der Flüssigkeit ^/« A Pott asche hinzu, rührt dieselbe gut um, bringt die ge schwefelten Roßhaare hinein und läßt sie Vs Stunde lang darin liegen, alsdann werden sie herausgenommen, in reinem Wasser gespühlt und gefärbt. Daß Schwefeln (Bleichen) derRoßhaarc wird nach dem für Schaafwolle bekannten Ver fahren vollzogen. 3. Bon der Behandlung (Manipulation» der Nop- und anderer tbicrischen Haare während des HärbenS. Die Bearbeitung der zu färbenden in Strehne gebundenen Roßhaare muß sehr behutsam m der