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Ztg." die ebenso zuverlässige, als erfreuliche Nachricht ein, daß feiten der Regierung 5000 Mark Cour, bewilligt und bereits an gewiesen sind, als theilweiser Ersatz für die vom Flecken Kappeln geleisteten Requisitionen vom ersten Uebergange der Truppen über die Schlei an bis zum Wiener Frieden (30. October). Wangen, Canton Bern. Ein beklagenSwertheS Brandunglück Hot die hiesige Rettungsaustalt für verwahrloste Knaben betroffen. Die ganze Anstalt wurde ein Raub der Flammen, und zwar durch Brandstiftung eines vor einem halben Jahre in die Anstalt aufge nommenen 12 jährigen Knaben. Der Knabe wollte sich am Haus meister rächen und wieder zur Freiheit gelangen! Die Brände nehmen im Allgemeinen in der Schweiz in entsetzlicher Weise überhand. Paris, 30. Nov. Im heutigen „Moniteur" wird die inter nationale Telegraphen-Convention promulgirt, welche am 17. Mai 1865 zwischen Frankreich, Oesterreich, Baden, Bayern, Belgien, Dänemark, Spanien, Griechenland, Hamburg, Italien, den Nieder landen, Portugal, Preußen, Rußland, Sachsen, Schweden und Norwegen, der Türkei und Würtemberg zu Paris abgeschlossen Worden ist und am 1. Januar 1866 in Kraft treten soll. — Der „Constitutinonel" dementirt heute in einer Weise gewisse 'preußische Pläne, daß alle Welt daraus abnehmen soll, Frankreich habe mit Preußen nicht im Entferntesten praktische Politik spielen wollen. Schon in Nr. 278 brachten wir einen telegraphischen Auszug aus der auffälligen Note des halbosficiellen „Const."; dieselbe lautet wörtlich wie folgt: „Die Commentare gewisser Journale über die Reise des Grafen Bismarck nach Frankreich haben noch nicht aufgehört, und jeden Tag bringt die fremde Presse die nämlichen Voraussetzungen. Der Ausflug des Grafen Bismarck nach Biarritz und sein Aufenthalt in Paris werden dahin ausgelegt, daß sie den Zweck gehabt hätten, ein diplomatisches Einverständniß zu erzielen, welches die weitgreifendsten Projecte umfaßt habe. Man hat sich nicht gescheut, die genauesten Einzel heiten über das Abkommen zu geben, welches der ausgezeichnete Staatsmann Preußens vorgeschlagen und die französische Regierung angenommen habe. Dieser Umstand würde allein hinreichen, um die geringe Begründung der Conjectnren zu beweisen, die man als Thatsachen hingestellt hat. Ohne Zweifel konnte der Minister der auswärtigen Angelegenheiten einer Großmacht, die in Deutschland eine so wichtige Stelle einnimmt, nicht zum Kaiser zugelassen werden und nicht Herrn Dronyn de Lhuys besuchen, ohne daß die Unterredung auf die politische Lage und die Beziehungen der Cabi- nete untereinander hingeführt worden wäre. Aber es ist aller Grund vorhanden, anzunehmen, daß die in diesen Unterhandlungen ausgewechselten Ideen keineswegs.den Charakter, welchen man ihnen besiegt, gehabt haben. Wenn wir recht unterrichtet sind, so hat sich Graf Bismarck im Gegentheil in ganz allgemeinen Betrachtungen, gehalten, und weit davon entfernt, zu versuchen, die französische Regierung zu bestimmen, sich gewagten und den Frieden Europa's bedrohenden Coinbinationen anzuschließen, hat er bei seinen Schritten die größte Discretion und die vollständigste Courto sie beobachtet. Diese Gerüchte sind also Hypothesen, welche man der unerschöpf lichen Einbildungskraft der Neuigkeitskcämer verdankt, und wir würden davon nicht gesprochen haben, wenn wir nicht durch die Beharrlichkeit, mit welcher man sie wiederholt, dazu gezwungen worden wären." — Die „France" entwickelt heute in einem Leit artikel, daß es mit der Anerkennung des Kaiserthums M.pco durch die Bereinigten Staaten noch in weitem Felde stehe, daß schließlich aber die Union sich doch werde zum Zwecke legen müssen. ' China. Der Pariser „Moniteur" meldet die Räumung der Taku-FortS, welche infolge des Friedens von Tien-lsin seit fünf Jahren in englisch-französischem Gewahrsam waren, als Pfänder für die pünktliche Ratenzahlung der Kriegsentschädigungen. Be kanntlich beherrschen die Taku-Forts den unteren Peiho, der in den Golf von Petscheli mündet und zu Berg in die Nähe von Peking führt. Die Franzosen lagen in den Nord-, die Engländer in den Südfort». Da der Pekinger Hof die Contribution pünktlich aus- zahlte, so konnte die Besatzung jetzt zurückgezogen werden. G-chsen. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen, den (5. Deö., Vormittags 9 Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklägsachen Karl Gottlob Roft's in Oberschaar gegen Christiane Henriette verehel. Bauch daselbst; Vormittag« 10 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider den Bergarbeiter Karl Gottlieb Kummer zu Großschirma, wegen Diebstahls; Vormittag« 11 Uhr: Verhand lungstermin in der Untersuchung wider Samuel Friedrich Kluge aus Heidelberg, wegen Forstdiebstahls und widerrechtlicher Benutzung fremden Eigenthüms. In Elsterberg im Voigtlande sind ebenfalls Cbolerafälle vorgekommen. Nachdem vor wenigen Tagen daselbst ein Malia unter choleraverdächligen Erscheinungen gestorben war, sind in dem selben Hallse noch eine Frau und zwei Kinder der Cholera erlegea und von heute werden noch zwei neue Erkrankungen gemeldet. Aus Meerane,' 29. November, schreibt man, daß ein am , 22. d. zum Besten der schwerbedrängten Stadt Werdau vom Musik- und Sängerverein veranstaltete« Concerl eine Einnahme von hundert Thalern und eine am*26. d. von den Sonntagsschülern Abth. X. zu gleichem Zwecke gegebene declamatorisch-musikalische Abendunter haltung einen Ertrag von 52 Thlr. ergeben hat. Sprengöl (Nitroglycerin.) Ein „Eingesandt" im ^Dresdner Journal", welches darauf aufmerksam machte, daß das Nitroglycerin, sogenanntes Sprengöl, mit dem jetzt an manchen Orlen Versuche angestellt worden, fast durchgehends von den Absendern durch die Eisenbahnen und, weil dieselben bekanntlich keine explodirenden Gegenstände zur Verfrach tung übernehmen, unter der allgemeinen und unverfänglichen Be zeichnung : „nicht feuergefährliche Chemikalien" versendet wird, wo durch — da dieses gefährliche Präparat schon durch den Stoß und Druck explodirt — fortwährend auf Eisenbahnen , in Niederlagen u. s. w. viele Menschenleben gewissenlos gefährdet werden, Hat den Apotheker Herrn I Paul Liebe in Dresden veranlaßt, Folgende» durch da« Eingangs genannte Blatt zu veröffentlichen: „Das Nitroglycerin wurde früher lediglich in den größern ho möopathischen Osficinen dargestellt, da es noch heute ein außeror dentlich kräftig wirkendes Medicament der Homöopathen ist. Die geringsten Mengen, durch den Athem oder in Verdünnung in den Magen gebracht, bewirken ganz außerordentlichen Andrang de« Blq« tes nach dem Kopfe und in Folge dessen beftig stechenden Schmerz in der Stirn, der sich auch wohl auf den Hinterkopf ausbreitet: Derjenige, welcher nur ganz geringe Quantitäten jene» Stoffe» darstellt, kann die Wirkungen sehr bald an sich selbst fühlen. Die häufige Darstellung dieses Körpers in Carl GrunerS homöopathi scher Officin, sowie einige kleinere wissenschaftliche Arbeiten über denselben legen mir bei der bis jetzt noch so geringen allgemeinen Kenntniß über die Gefährlichkeit der Anwendung des Nitroglycerin» die Pflicht auf, mich im Interesse des allgemeinen Wohles über denselben eingehender auszusprechen. Zu technischen Zwecken wird Nitroglycerin erst neuerdings verwandt. Nitroglycerin wurde kurze Zeit nach Entdeckung der Schießbaumwolle dargestellt und ist ein dieser letzter» ganz analog zusammengesetztes Product der Einwir kung von rauchender Salpetersäure oder Salpetersäure mit Schwe felsäure auf möglichst entwässertes Glycerin. ES stellt bei gewöhn licher Temperatur eine dicke, ölige Flüssigkeit dar, die über andert halbmal schwerer als Wasser und in demselben wenig -löslich ist, weshalb sie darin zu Boden sinkt. In Aether und Spiritus ist sie leicht löslich und bleibt bei der Verdunstung dieser Lösungsmit tel unverändert zurück. Nitroglycerin wurde im wissenschaftlichen Interesse vielfach dargestellt, unv waren es namentlich Kofler, Zum« brock, Präger, Bertram, Durst, Merck u. m. A., welche sich man- mchfach mit dem Körper befaßten. Selbst bei diesen Versuchen im K einen hatten einzelne der Vorgenannten, trotz mannichfacher Vor sichtsmaßregeln , das Unglück, kleine Partien diese« Körpers ohne vorausgegangene Anzeigen explodiren zu sehen. So zerstörte unter Andern, das fertige Präparat von 1 Pfund Glycerin dem genann ten Merck das Laboratorium dergestalt, daß beispielsweise ihm ein" mit starkem eisernen Ring zusammengenieteter Kupferkessel total zer rissen wurde und beide Metalle an einzelnen Stellen verschmolzen waren. Meine eigenen Beobachtungen über Nitroglycerin, das ich immer im Winter darstellen lasse, haben nachstehende Resultate er geben: Eine Explosion des dargestellten Präparat» beim Erhitzen im Dampfbad bis 45, ja 50 °C. ergab sich niemals„ und ich habe jederzeit die dem fertigen Präparat auhängenden Tropfen Wasser nicht durch Chlorcalcium, sondern durch Erwärmen entfernt. Er- httzt man das Präparat unter direktem Einfluß der Flamme, so habe ich nie gesehen, daß es sich außerordentlich rasch entzünd« M