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» und der Um 2 Uhr Dachsen. werd, M- Mit ! der < MH r,k.'«»T/ Pesth, 29. Januar. Zum Empfange des « Kaiserin war der Bahnhof äußerst prachtvoll geschmm Nachmittag» nahm eine Ehrencompagnie vom Infanterieregimente Hoch- und Deutschmeister mit Fahne und klingendem Spiel Auf stellung. Biele Honoratioren und ein zahlreiche« Publikum hatten sich im Bahnhofe versammelt. Die Tochter des Präses des Bürger« auLschusseS überreichte der Kaiserin ein prachtvolles Bouquet. Der Pesther Bürgermeister hielt hierauf eine Ansprache, worin er sagte: „Wir werden nicht säumen, durch Thaten zu beweisen, daß da gegen uu- kundgtgtbene Vertrauen kein unverdiente- war, und daß wir diese- un- auch ferner als unseren kostbarsten Schatz zu erhalten vorles rrcht- hatte, der E nieder den ü »üglis sion i der E organ nothn unten die bi sage, nach Den der Z waltu Ersah Wendl gleiche Größen die Superiorität »Literatur wird Prag, 30. Januar. Unter den neueren Maßnahmen de» österreichischen Ministerium« Belcredi hat keine solch' Aufsehen ge macht, als die, daß da- schon in der vorigen Session des böhmischen Landtages zu Stande gebrachte Gesetz über Gleichberechtigung der - Lhemr skMi anwese GvtM von ih L vereim im Än trägen eingeg unter der v 21 TI auf d« Fabril wortet Sie h messe händlk zu ma Münü und d Werth, Leipzij besuch Müsse dM« jahr-r selben bereit! auf E dacht Neu« bei di der R Schrti Mein, Leipzig anges. zahlrei im stu jeder ! und ei bM Dorwr gegenü darthu mavchi waren mit ih etwaig für unsere heiligste Aufgabe erachten werden". Der Kaiser erwiderte auf die Anspracht des Bürgermeister»: „Den Wünschen de- Landes entsprechend, erscheine Ich mit der Kaiserin in Ihrer Mitte, damit fit sich von der Liebe uud Begeisterung der Bevölkerung persönlich überzeuge; seien Sie auch ferner von Unserer Huld überzeugt". Im Bahnhof bildeten zwölf weißgekleidete junge Mädchen Spalier; der Empfang auf dem Bahnhof und die ganze Strecke bi» zur Burg entlang war ein begeisterter. Die Kaiserin trug ein Beke» au» schwarzen Sammet mit schwarzem Zobel, ungarischen Hut; der Kaiser die Campagneuniform eines ungarischen Generals. Um 7 Uhr begann did Beleuchtung der Stadt, wobei sich unter Vieten ändern Ppivat« und öffentlichen Gebäuden das Donaudampf schifffahrt-Gebäude durch eine besonders imposante Illumination auszeichnete. Bald nach 7 Uhr durchfuhr der Kaiser, vom Grasen C/enneville begleitet, die beleuchteten, von dichtgedrängten Volks massen durchwogten Straßen, überall mit Jubel begrüßt und von den in andern Wagen mitsahrenden Vorständen des Bürgeraus schusses, den beiden Bürgermeistern, dem TavernicuS und mehreren Personen au» dem ä. h. Gefolge geleitet. Staate« Eintrag thun oder den Grundsätzen de» Bunde-rechte» zu nahe treten könnten. Wenn Oesterreich seine Meinungsverschieden heit mit Preußen zu keinem für die Ruhe der Welt gefährlichen Confiict au-qrten laste, so geschehe die», weil e» die Mittel- und Kleinstaaten zu einem compacten Bündel vereinigen Und die legi time Autorität de» Bundestage« wieder Herstellen wolle. Oester reich wolle eine friedliche Lösung und dringe daher mehr al« je auf die Einberufung der Stände in den Herzogthstwern. das ganze Jahr 1865 hindurch von einem Provisorium zum ändern vertagt wurde, wird sich kaum mehr lange hinausschiebe» lassen und da- Jahr 1866 (vielleicht der bekannte Wonne«, Nachtigallen« uvdjM« gleich Kriegsmonat), dürfte in der Deutschen „Bunde-"«Well garstig aufräumen. Wenn der Rückschlag der letzten Experimente (mit Ungarrt) rintritt, und das wjrd sehr bald sein, so bleibt Oesterreich au- seiner bergehoch steigenden Noth kaum ein anderer Ausweg al» ein- poputär-r Krieg, und der einzige populäre Krieg, den Oesterreich führen kann, ist der Krieg mit Preußen. Die andern Kriegt, die von österreichischen Centralisten zu diesem Zweck vorgeschlagen wurden: der Krieg Wit Rußland, der Krieg mit Italien, würden, der erstere alle Slawe»« stämme mit Ausnahme der Polen (also ungefähr die Hälstt der öfter« reichisLen Völker), der zweit« wieder die Polen, die Ungarn «bst ihrem größern oder kleinern Anhang in Siebenbürgen re.>-gegen sich haben. Der Krieg mit Preußen aber vereinigt, all« Rationen jOesterreichS". ... - ' > >i lau »umMH Pari», 28. Januar. Gestern Abend fand auf de-' AeüßisHül Gesandtschaft ein großer Ball statt, wobei die Prinzessin VM HW» zollern die Honneur« machte. Außer dem Kaiser und dedKaiserfir waren gegen 900 Personen au« den höchsten Kreisen MgtlaM worden, von denen etwa 700 anwesend waren. Nach 10 Ust erschienen die Majestäten und nahmen an der EhrrNqiaadMe i» großen Saale Theil, wobei der Kaiser mit der Prinzessin, dit Kaiserin mit dem Grafen v. d. Goltz, der Prinz von Hohenzollek» mit der Fürstin Metternich und der Fürst Metternich mit btt Gräfin Aguado tanzte. Die Majestäten bliebe« bi» 2 Uhr. U« 1 Uhr lief ein Telegramm de» König« voll Preußen ekt, welch» den Botschafter beauftragte, der Kaiserin im Namen ÄS Künigt ein Bouquet zu überreichen. > - M .— — 1S4 tschechischen und deutschen Sprache, welches unter dem früheren Ministerium nicht zur Ausführung gelangte, nunmehr sanctionirt wurde. Bekanntlich wird nach diesem Gesetze die deutsche Sprache jn hen tschechischen Schulen, die tschechische Sprache in den deutschen schulen zum obligatorischen Lehrgegenstande erklärt. Von deutscher Seite svird über Ausführung desselben die bitterste Klage erhoben. So sagt her „Tagesbole au- Böhmens „An- dem Besitze einer auf Intelligenz und geistige Ueberlegenheit begründeten Macht sollen wir abgesetzt werden, ohne daß e« auch nur im Entferntesten ge« lingen kann, diese Macht selbst zu erschüttern! Denn sie können sich ein für allemal nicht der Herrschaft de- deutschen Wesen« tntziehen. Jeder tschechische Kaufmann, will er vom Weltverkehr profitiren, muß seine Bücher deutsch führen, alle Papiere deutsch qu-stellen. Jeder Tscheche, der aus Bildung Anspruch macht, muß deutsch können, während an keinen Deutschen in Böhmen diese Forderung als Bedingung seiner Bildung herantritt. Dieser Macht her Verhältnisse darf man kein Recht entgegensetzen, von dem man nur zu declamirey vermag. Worin liegt da die Gleichberechtigung, wenn ein Theil den andern von der Höhe, die dieser bereits er« stiegen, herabzwingen will ans da» Niveau, auf dem jener zurück geblieben ist?" Dagegen sagt die, die österreichische Regierung». Politik vertheidigende „Const. österr. Ztg.": „Wenn je eine Maßregel gerecht zu nennen, so ist e» diese« „Sprachenzwang-gesetz". Es ist der absurdeste Hochmuth, in Böhmen „die Menschen nicht zählen, sondern wägen" zu wollen und zwei Fünftel Deutschen dasselbe Gewicht Wzuerkennen, wie drei Fünftel Tschechen, um so absurder, Gera, 28. Januqr. Unser Land besitzt estieu «inzigest BM- Händler. Das Ministerium ist der Ansicht, daß derselbe dem Be« dürfniß genüge, denn wie die „Deutsche Allg. Ztg." berichtet, wer den alle Gesuche von Buchhändlern und Buchdruitevü um Eonces« fionirung zurückgewiesen. Ein italienische« Blatt-machte jüngst die naive Bemerkung: „Närrische Leute, diese Deutschen, erst «stMn sie die Buchdruckerkunst und dann verbieten sie die Ausübung der« selben." - ' ° H Frankfurt a. M., 28. Januar. Meldungen aus Pari« zu folge , welche nach einem Wiener Briefe der „Neuen FreLksurter Zeitung" au« der Umgebung de« Hru.' Drouhn de Lhuh» stammen, hat in diesen Kreisen ein Bericht de« Vertreter» Frankreich» cim Kasseler Hofe über die kurhessischen Zustände im Allgemeinen, sowie insbesondere über die Aussichten Preußes, in den Besitz de» Kur« staats zu gelangen, eine große Sensation erregt. Bou besonderem Jutereffe in diesem Bericht soll die Schilderung der ganz eigen« thümlichen Thätigkeit he» General» Röder, preußischen Gesandten in Kassel, sein. , .... ' — 30. Janpar. Das Wochenblatt de» Nationalvereio» bringt einen Artikel: „Bor dem Sturm", aus Wien, wort« e» heißt: „Endlich wird, um mit dem großen Karthager.zu sprechen , die Wolke, die so lange über den Bergen hing, doch einen recht ausgie bigen Regen bringen. Der österreichisch «preußische Zusammenstoß; der die deutsche und tschechische Sprache, „sticht zwei glei find", und wir glauben, daß kein gMldetrp Tscheche die der deutschen Sprache oder iMigM» der deutsche 8t läugnen wollen. Aber eben »eil Hem so ist, Ms ^il vir Be trauen haben zu der siegenden Kraft dieser Sprache ünd Literatur, eben deshalb mag sie getrost die tschechische Sprache und Literatur neben sich stellen, und mögen Deutsche und Tschechen sich nur in dem patriotischen Wetteifer begegnen, Jeder nach besten Kräften da» Wobl de» schön«,'gemeinsamen Vaterlandes zu fördern. Ein großer Theis de- Mißtrauen«, da« sich jetzt zwischen die beiden Racen ge- lagert, wird in dein Augenblick geschwunden sein, wo jeder Tscheche den Deutschen und wo jeder Deutsche den Tschechen versteht." Madrid, 29. Ja«. Die Adresse deS Abgeordnetenhauses.ist erschienen. Der auf Italien bezügliche Paragraph lautet: „TH Kammer würdigt die Motive- welche Eure Majestät veranlaßt bq- ben, da« Königreich Italien anzuerkennen. Sie freut sich, daß IW — Gefühle der Achtung und kindlichen Ergebenheit gegen kW üemM al« hinterher die Besorgniß hinkt, e» könne die deutsche Sprache samen Vater der Gläubig«« sich nicht geändert haben, und daß M dereinst von der tschechischen erdrückt werden. Es mag dahingestellt fester Entschluß, über die Aufdechthaktung der weltlichen Gewalt sein, ob übnbaupt irMd kW Sprache als obligatorisch zu be- des Papstes zu wachen, nicht wankend geworden ist." - ' zeichnen und »v eS nicht ruhig dem freien Ermeffeu anheimgegeben —> —, —»-v, werden könnte, wo und wann sich dqs Bedürfniß Herausstellen würde, des Deutschen tschechisch, de« Tschechen deutsch zu lernen. Aber die Spraye der Mehrheit der Bevölkerung zu ächten oder -j- Dresden, 30. Ianuqr. Im Sitzungsfaale dep SNM sie doch unwürdig zu erklären, der Sprache der Minderheit auch verordneten hielt Frau vr. Herz heute Abend eine Barles dt Schuhriemen aufzulösen, da» ist eine beleidigende Miß« Rückgratsverkrümmungen und deren Heilung. Obgleich berechtigtsten Gefühle eine» ganzen Stammes die die Eintrittskarten bemerkt war, daß außer Damey nur„A bittersten Früchte tragen müßte. Auch wir nehmen^ wenn auch in Journalisten Zutritt hätten, war der Saal überaus neichli^, __ anderm Sinne, keinen Anstand, Mzu dem Satze zu bekennen, daß, sowohl von Damen al» von Herren. War die Behandlung