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frMeM Inniger N''tt. und Tageblatt. Amtsblatt des Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. GerichtSä^er u. der Stadträche zu Freiberg, Sayda u. Braud. a. Preis vter»Mhrl. 2» Ngl. Snserare a werden die gespaltene Zelle oder deren I k^UtU» Raum rillt k Pf. berechnet. Freitag, den 3. Januar Tagesgeschlchte. 1. Jarluaic an jeden Mittwoch von 11 bis 3 Uhr in meiner Woh« Erscheint jeden Wochentag früh S U. Inserate werden bi« Nachm. S Uhr sfür hie nächste Nr angenommm besten Form zu begegnen, habe ich die Vorschrift des Z. 8 der Verordnung vom 15. Februar 1854 in Erinnerung gebracht. Da« Fürth und Augsburg die Deputation abgehen, welche dem König Ludwig II. die Lage und Stimmung des Landes schildern soll. Aus Nürnberg würden, nachdem Herr Crämer von Doos abgelehut haben soll, die Herren vr. Kreitmair und August Scharrer, au» Fürth vr. Morgenstern und Landtagsabgeordneter Mayer, au» Augsburg vr. Völk nach München reisen. Welche andern Städte sich dieser Deputation anschließen werden, ist zur Zeit noch unbe kannt." Schleswig, 30. Decbr. Der Gouverneur.General v. Man teuffel erläßt in dem „Schleswigschen Verordnungsblatt" folgende Bekanntmachung: „Um landesgefährlichen Agitationen in der mil« — Ein conservativeS Wahlrecept für 1866, welches in der „Kreuzzeitung" als Neujdhrswunsch zum Besten gegeben wird, Restes in nahe Aussicht gestellt, sobald nur erst die Rechnungen vollständig aufgemacht und genau revidirt worden sind. — Eine weitere Erleichterung steht dem Herzogthum Schleswig durch eine Reduktion der Besatzungstruppen bevor. Es heißt, daß schon MM 15. Januar zwei Regimenter nach Preußen zurückgehen, wodurch dann wohl eine ganz neue Dislokation der Truppen veranlaßt wird. Die „Kreuzzeitung" giebt diese Nachricht wieder, mil der Bemerkung, daß sie damit eine Gewähr nicht übernähme. Pariö Am 29. December veranstaltete der Kaiser eine große Jagd im Walde von Fontainebleau. ES wurden nicht weniger al» 1581 Stück Wild erlegt, von denen der Kaiser 390 geschossen hat. Fürst Metternich war nächst ihm der glücklichste Jäger, er erlegte 207 Stück Wild. — Der „Moniteur" enthält heute in seinem amt« lichen Theile eine große Anzahl von Beförderungen und Ordens verleihungen. ' u. > Zs,.) — 81. December. Heute Nachmittag fand in den Tuilerien der große Zapfenstreich statt, den die Trommler und Musikanten der Nationalgarde und der Armee von Paris jeden 31. Dec. dort aufführen. Gegen r/,1 Uhr hatten sich alle, welche dabei Mitwirken sollten, in dem Tuilerienhofe eingefunden. Als der Kaiser, er trug Generals-Uniform, die Kaiserin, sie war schwarz gekleidet, und der kaiserliche Prinz, in Corporals-Uniform, auf dem großen, Mit rothem goldgestickten Tuche behangenen Balcone erschienen waren, wirbelten alle im Tuilerienhofe versammelten Tambour» während ganzer fünf Minuten. Es war in der That ergreifend und er innerte an den Juni 1848, wo dit Tambours der Nationalgarde von Paris ähnliche Wirbel auf den Boulevards aufführten. Zedlitz sagt, ,chie Trommel hat einen gar seltsamen Klang", und'die» kann nlan auch von den Trommeln, welche man heute in den Tuilerieen hörte, sagen, denn sie versetzten sogar ganz conservative Nerven in revolutionäre Zuckungen. Nachdem da» Trommeln beendet, stimmten die Musikbanden der Rattonalgarde da» „Reine Hortense" an und trugen dann ein andere» Stück vor. Hierauf wirbelten die Trommeln wieder, worauf die Mustkeorp» der regulären Armee ebenfalls da» „Reine Hortense" austimmten und auch «in anderes Stück vertrugen. Dann kam die Reihe an die Turco», die bekanntlich zu den Lieblingstruppen des Kaiser» gehören, St» Berlin, S, Januar. Die „Kreuzzeitung" hat gesprochen, ditto die „Nordd. Mg." Erstere nennt die Nachrichten von einer öfter« reichisch-franzöfischen Allianz einen Schwindel, den sie sofort erkannt habe und erkennt darin nicht» weiter „als eine Ueberarbeitung der in politischen FastnachtSschwänken machenden „Rhein. Ztg.", welcher alle CabinetSgeheimnisse von einem muntern Vogel in der Gestalt von Windeiern in das Nest gelegt würden." Die „Nordd. Allg." macht dagegen ein sehr väterliche» Gesicht und sagt mit Salbung: „Wir wissen nicht, welche Gewähr die Blätter für ihre Nachrichten besitzen, jedenfalls aber würde die preußische Regierung einen leb haften Wunsch erfüllt sehen, wenn die Beziehungen zwischen Frank- , reich und Oesterreich sich günstiger gestalteten, als e» m den letzten - Einwohner des Herzogthums Schleswig sich inch.em Jahren durchschnittlich der Fall gewesen ist. Es kann für Preußen nur erfreulich sein, wenn die Lage seiner Bundesgenossen in ihren cm jeden Mittwoch von 11 bis 3 Uhr M meiner Woh« auswärtigen und inneren Verhältnissen eine gesicherte und beruht« ^"8 für Jeden ^chen berett sein, der Wünsche und Anträge gende Entwickelung nimmt." Gott, wie scheinheilig! mir unmittelbar vortragen wlll. artikel, in welchen dem neuen Jahre bezüglich der Lösung der staats rechtlichen Frage ein günstiges Prognostikon gestellt wird. Ueber- die» sagt „Magyar Vtlag": Dem Principe der Rechtsbeständigkeit sti vollkommen genügt dadurch, daß die Vereinbarung der Rechte Ungarns mit jenen der übrigen Völker der Monarchie m die Hände , der ungarischen Gesetzgebung gelegt wurde. — „Pesti Naplo" tritt . den Centralisten entgegen; die Februarverfassung sei nicht mit dem ConstitutionalismuS zu verwechseln. „Naplo" vertraut der Regie rung und der Zeit, welche reaktionären Versuchen keinen Erfolg verspricht. Dasselbe Blatt sagt : Die böhmische Krone habe zwar nicht die Bedeutung der ungarischen j beweise aber, daß Se. Ma- jestat die Festigkeit der Monarchie in der Befriedigung der gerech ten Wüysche der historischen Nationen sucht. Weiter constatirt dasselbe Blatt die fortdauernde Ausgleichshoffnung. — „Pesti Hir- nök" sormulirt da» Programm der Conservativen in nachstehenden Hauptpunkten: Gleichheit vor dem Gesetze und persönliche Freiheit für Jedermann, der in Ungarn geboren; Autonomie der Comitate; Unabhängigkeit der richterlichen Gewalt; Autonomie der Confessio- nen; Untheilbarkeit der Monarchie, aber zugleich unmittelbare Theil- nahme an der Centratregierung zu Folge der Gleichberechtigung der Krone. — „Hon" spricht sich gegen ein Bündniß der Ungarn mit den Centralisten au»; Ungarn werde sich nie zur Unterdrückung - einer Nation verbinden. München, 1. Januar. jN. C.) Da Ge. Majestät der König sich wieder de» besten Wohlseins erfreut, so hat diesen Mittag am k. Hofe die NeujahrSkour in üblicher Weise stattgLfunden. — Der 1 Staatsminister vr. v. Koch hat, nach einem kurzen Urlaube, gestern die Portefeuilles der Staatsministerien des Innern und de» Cultus wieder übernommen. — Wie der „Nürnberger Anzeiger" meldet, sind von Setten der Fortschrittspartei im Einverständnisse mit dem Vorstände der VolkSpartet die einleitenden Schritte zur Absendung einer Deputation an den König bereit» getroffen worden. Nähere» berichtet der „Fränk. Courier", welcher schreibt: j,Dem PSrnehmen nach wird demnächst au» den drei Städten Nürnberg, — Den „Hamb. Rachr." schreibt man aus Schleswig vom „«reuzzrimng «cv c,crutuvcvwc„.icv zu,,. 31. Dec.: Eine angenehme Neuigkeit für die. Bevölkert «Milt 3 Punkte: 1) sollen die hohea Herren nicht wigs ist es, daß aus Berlin in den letzten Tagen reichlich 8V9M) , erst 14 Tage oder 4 Wochen vor der Wahl mit den Urwählern Mark angekommen sind zum Ersatz für die verschiedenen Kriegs« freundlich thun, sondern Jahr aus Jahr ein mit ihnen liebevoll leistungen der Einwohner. Zwar sind damit dieselben noch nicht verkehren; 3) nur Mit conservativen Kaufleuten und Handwerkern vollständig gedeckt; aber eS ist zugleich die Uebermittelung de« sind Geschäftsverbindungen anzuknüpfen; 3) sind überall ungesäumt " conservative Vereine zu gründen. Pesth, 31. Decbr. Die meisten Blätter bringen Neujahrs«