nun dieser Anfang sehr mangelhaft und größtentheils mecha nisch ist, so dient er doch "als Fingerzeig, nickt nur, daß auf diesem gelegten Grunde, sondern auch auf welche Art und Weise auf demselben fortgebauct werden soll. Ohne Zweifel ist es naturgemäß, daß das Kind im Nachsprechen noch längere Zeit, und zwar so lange geübt werden muß, bis dasselbe eine ziemliche Fertigkeit im Sprechen erlangt hat, und die ersten Regeln der Sprache mechanisch befolgt. Da aber die Sprache die Bezeichnung der Tätigkeiten der Seele durch Worte ist, so müssen auch die Geisteskräfte des Kindes von nun an, dadurch mit in Anspruch genom men werden, daß es mittelst leichter Fragen angehalten wird, Wörter, die in einen Satz passen, zu suchen. Dadurch wird es sowohl mehrere Wörter, als auch die mit denselben verbundenen Vorstellungen rc. kennen lernen. Diese an das Kind zu richtende Fragen machen einen Theil der Denkübungen aus, und gehören, weil Sprechen und Denken einander bedingt, wesentlich zu diesem ersten Unterrichte. Hiermit soll jedoch nicht gesagt sein, als machten diese Denkübungen alle andere überflüssig. — Wohl aber werden beide einander gegenseitig unterstützen. Durch diesen naturgemäßen Unterricht in der Mutter sprache werden unfehlbar die vier folgenden wichtigen Wor theile erreicht: 1) das Kind erlangt eine größere Fertigkeit mehrere Wörter in ihrer Verbindung schnell nach einander auszu sprechen ; 2) das Kind lernt die Regeln der Sprache mechanisch befolgen, indem es in diesem Alter noch nicht fähig ist, die selben grammatisch zu fassen; 3) es gelangt dadurch nicht nur zu einer größer» Kennt- niß der Wörter, sondern 4) es lernt auch die mit den Wörtern verbundenen Vorstellungen, Begriffe rc. aus dem Zusammenhänge rich tiger kennen. Dieser Unterricht nun bestehet überhaupt darin, daß das Kind im Sprechen ganzer Sätze geübt wird, zu deren Bildung und nähern Bestimmung dasselbe mittelst hinleitender Fra gen des Lehrers beizutragen genöthigt wird.