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Urlaub und Erholung unserer Mitarbeiter Akademie-Echo 3 Anschrift des Paradieses ist seit 1. Juni 1984: falhenstraße 5^11 Nun mag zwar jeder seine eigenen Vor stellungen von einem Paradies haben, aber wer viel Wasser und in seinen Ferien einen Aufenthalt in einem Bungalow liebt, der kann sich schon in unserem neuen Fe rienparadies am Bautzner Stausee wohl fühlen. Am Freitag, dem 1. Juni, war es nach mehrjähriger Bauzeit soweit, daß uns 4 Wohneinheiten in den von einer Interes sengemeinschaft erstellten Bungalows übergeben werden konnten. Ausgestattet sind diese Wohneinheiten auf das vorzüglichste. Sie gliedern sich in einem Wohnraum mit abgeteilter Kochni sche, einem kleinen Schlafraum, Toilette mit Waschgelegenheit. Auf einer Terasse kann die Sonne von vormittags bis abends genossen werden. Im Wohnraum befindet sich eine ausziehbare Liege, zwei Sessel, ein Fernsehgerät, ein Radio mit Weckein richtung und eine kleine Schrankwand. In der abgeteilten Kochnische ist ebenfalls al les vorhanden. Vom Propangasherd über einen Kühlschrank bis zur Brotschneide maschine und einem komplett eingerich teten Geschirrschrank ist alles da. Vom Wohraum aus betritt man den klei nen Schlafraum, der mit einem Kleider schrank, zwei Liegen, einem Nachttisch mit Lampe komplettiert ist. Beträchtliche Mittel wurden bereitge stellt, um unseren Mitarbeitern diese Er weiterung der Ferienplatzkapazität bieten zu können, deshalb wird erwartet, daß pfleglichst mit den Dingen umgegangen wird, damit wir dieses Ferienobjekt recht lange ungetrübt nutzen können. Der 1. Prorektor, Genosse OMR Prof. Dr."sc. med. Köhler, dankte zur Übergabe allen, die einen Anteil an der Er richtung dieser Bungalows haben, beson ders dem VEB Intermod Bautzen, dem Leit betrieb der Interessengemeinschaft, der die ganzen organisatorischen Arbeiten er ledigte. Er wünschte den künftigen Nut zern immer schönes Wetter und eine gute Erholung. Red. PS.: Es sei noch verraten, der Weg zum FKK-Strand beträgt etwa drei Minuten, auch zum Bootsverleih ist es nicht viel wei ter. Leider gibt es im gesamten Bunga lowdorf noch keine Gaststätte - kein Para dies ist eben vollkommen. Die ersten Ferienschecks wurden durch die Feriendienstkommission vergeben. Ab 8. Juni werden unsere Kolleginnen Wal traud Seliger, Mechthild Socke und Mara Niäwiäzold mit ihren Familien ihren Ur laub in Bautzen genießen. Auf den unteren Fotos ist ein Bungalow mit drei Wohneinheiten zu sehen sowie ein Blick in den Wohnraum. Viele Gespräche und Erlebnisse Studententage in Plovdiv in einer interessanten Stadt Im April hatten wir die Ehre und Freude, als Delegierte der Medizinischen Akade mie Dresden an der Internationalen Stu dentenkonferenz „Frieden, Freundschaft, Solidarität“ in Plovdiv teilzunehmen. So weilten wir vom 18. April bis 22. April in der Volksrepublik Bulgarien und verlebten äußerst interessante Tage. Wir, das sind Petra Pflug, Stomatologiestudentin im 5. Studienjahr, und Ilka-Maria Schlagehan, Studentin der Medizin im 5. Studienjahr. Mit großem Eifer gingen wir an die Ausar beitung unserer Vorträge, und bei der Übersetzung fanden wir Unterstützung. Bereits auf dem Bahnhof in Plovdiv wur den wir von einer bulgarischen Studentin und Stomatologiestudenten aus der DDR, die in Plovdiv studieren, mit herrlichen Nelken begrüßt. Am nächsten Tag er folgte die feierliche Eröffnung der Konfe renz. Mit unseren Grußworten nahmen wir Stellung zur internationalen Lage, wür digten die freundschaftlichen Beziehun gen zwischen unseren beiden Ländern, dankten für die Einladung und wünschten gutes Gelingen für alle Veranstaltungen. Die Studenten aus der DDR zeigten uns ihre zweite Heimat und führten uns durch die schöne, sehr alte und interessante Stadt Plovdiv. Wir besichtigten das Amphi theater, eines der drei einzigen in der Welt, besuchten das Ethnographische Mu seum und legten bei einer Tasse Kaffee im Pildin-Restaurant eine Verschnaufpause ein. Der Freitag, stand ganz im Zeichen der Konferenz. Wir hielten unsere Vorträge und hörten uns auch andere Beiträge an. Unsere wissenschaftlichen Beiträge wur den mit einem Diplom ausgezeichnet. Für alle ausländischen Studenten erfolgte eine Einladung zum Rektor des Instituts. Nach einer kleinen Feierstunde wurden, je nach Interesse, einzelne Klinikgebäude besich tigt. Am Vortag hatten wir bereits die Sto matologische Klinik näher kennengelernt. Der Tag fand am Abend bei Tanz, guter Laune und vielen freundschaftlichen Ge sprächen in der Nachtbar des Novhotels einen schönen Abschluß. Für den Sonnabend organisierte unsere bulgarische Leiterin eine Fahrt zum Batschkowa-Kloster in den Rhodopen. Es war wunderschön, doch leider viel zu kurz. In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages nahmen wir dann Ab schied von Plovdiv und fuhren mit dem Zug nach Sofia. Auf unserer Fahrt lernten wir eine Bulgarin und einen Studenten aus Äthiopien kennen. Beide halfen uns, un sere zwei Stunden Aufenthalt in Sofia bis zum Abflug der II 18 nach Berlin zu nut zen. Im Eiltempo durchstreiften wir die Stadt, besuchten eine Gemäldegalerie und besichtigten die Alexander-Newski- Kathedrale. Unsere Verständigung in eng lischer Sprache klappte gut. Die wissenschaftliche Studentenkonfe renz war sehr lehrreich und interessant. Wir lernten neue Freunde kennen und ver lebten wunderschöne Tage in der Volksre publik Bulgarien. Auf diesem Wege möchten wir noch mals allen Dank sagen, die uns für diese Reise vorschlugen und damit erlebnisrei che Tage ermöglichten.