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4 Akademie-Echo Dieses bedeutende Symposium wurde in Anwesenheit des Rektors der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus", Magnifizenz MR Prof. Dr. sc. med. Schmidt, eröff net. Die Teilnehmer des Symposiums, Dr. Rakshit, (London), Dr. Klavinsh (Riga) und Dr. Delport (Pellenberg) in einer wissenschaftlichen Diskussionsrunde. Zum Symposium fotografierte Frau Berg, Fotolabor der Orthopädischen Klinik. Genosse MR Doz. Dr. sc. med. Schulze berichtete dem ersten Direktor der Orthopä dischen Klinik, Prof. em. Dr. sc. med. Büschelberger über die weitere Entwicklung der Klinik „Dresden-Symposium ein Beitrag der Orthopädischen Klinik und der Abt. Medizinische Elektronik zum 35. Jahrestag der DDR und zum 30. Jahrestag der Medizinischen Akademie Dresden Vom 2. bis 5. Mai trafen sich im Studio theater des Kulturpalastes Dresden Wis senschaftler aus 17 Ländern Europas und Amerikas zu einem Symposium, das die neuesten Ergebnisse auf dem.Gebiet der „Knochenheilung mittels elektrischer und elektromagnetischer Stimulation" vermit telte. Es war das erste Treffen von Wissen schaftlern zu dieser Thematik in einem so zialistischen Land. Der Veranstalter, die Orthopädische Kli nik der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" beging mit diesem Sympo sium gleichzeitig feierlich die Gründung dieser Klinik vor 30 Jahren, und es war ein besonders festlicher Augenblick, als der Klinikdirektor, Genosse MR Doz. Dr. sc. med. Schulze, dem Begründer dieser Kli nik, Herrn Prof. em. Dr. sc. med. Büschel berger, über die weitere Entwicklung der Orthopädischen Klinik berichten konnte Neben der Orthopädischen Klinik, die mit Genossen MR. Doz. Dr. sc. med. Schulze und OA Dr. sc. med Kleditzsch die Kongreßleitung stellte, wirte die Abt. Medizinische Technik und Elektronik im Direktorat für Planung und Ökonomie so wohl wissenschaftlich, als auch organisa torisch an der Vorbereitung und Durch führung des Symposiums mit, ein Aus druck der engen Zusammenarbeit zwi schen Ärzten und Technikern auf dem Fachgebiet der Elektrostimulation des Knochenwachstums an der MAD. Herr OAss. Dr.-Ing. Güttler leitete das Organi sationskomitee des Symposiums. Die internationale Teilnahme bewies die Aktualität und das Interesse an diesem speziellen Fachgebiet. Der Rektor der Medizinischen Akade mie, Magnifizenz Prof. Dr. sc. med. Schmidt, eröffnete das Symposium mit dem Wunsch, einen effektiven Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse durchzu führen, aber auch der Hoffnung, daß un sere Gäste einen guten Eindruck von der sozialistischen Stadt Dresden, der Stadt der Wissenschaft und der Künste, mit in ihre Heimat nehmen können. Beides wurde in vollem Maße erfüllt. Das anspruchsvolle wissenschaftliche Pro gramm teilte sich in die Gebiete - Elektrisches Verhalten des Knochens - Theoretische Grundlagen der Elektrosti mulation - Biochemie und Histologie - Experimentelle Forschung - Klinische Anwendung bei Frakturen und Distraktionsosteotomien - Klinische Anwendung bei Pseudarthro- sen auf. Durch die Simultanübersetzung kam es zu einer optimalen Informationsübermitt lung, wie die umfangeichen Diskussionen zu jedem Teilgebiet zeigten. Bereits der vielbeachtete Einführungs vortrag von Prof. em. Dr. sc. med. Edel zum Thema „Die Knochenstimulation mit dem elektrischen und magnetischen Feld - ein Wissenschaftsgebiet im Gespräch" zeigte die Kluft, die zwischen fast über schwänglichem Optimismus bis zur fast kategorischen Ablehnung von Stimula tionsverfahren in der Welt besteht. Aller dings bestreiten die Gegner der Stimula tion nicht mehr die - inzwischen durch eine Vielzahl von Arbeitsgruppen in der ganzen Welt nachgewiesene - Wirksam keit elektrischer Ströme oder Felder zur Verbesserung der Knochenheilung, kriti sieren aber mit Schärfe die noch fehlende Vergleichbarkeit der verschiedenen Sti mulationsverfahren und das z. Z. noch weltweite Fehlen prospektiver Studien zur Quantifizierung des Nutzens der Stimula tionsmethoden im klinischen Einsatz. Die Vorträge des Symposiums und ins besondere die Diskussionen konnten eine Annäherung der Standpunkte bei den Teil nehmern erreichen. So formulierte der auf diesem Fachgebiet weltbekannte Wissen schaftler Dr. Hinsenkamp '(Belgien) wohl die Meinung der Mehrzahl der Wissen schaftler, die zwischen dem z. B. von Prof. Black (USA) geforderten Einsatz der Elek trostimulation bei jeder Fraktur und der von Dr. Enzler (Schweiz) dargestellten Ab lehnung zumindest des Verfahrens der Magnetfeldstimulation wegen des Fehlens prospektiver Studien mit dem Nachweis des Nutzens liegt. Diese Meinung wird auch in der „Mitteilung vom Dresden- Symposium" der internationalen Fachwelt als Resume des Symposiums dargelegt. Sie beinhaltet das Vorhandensein von Hauptindikationen für die Anwendung der Stimulation (verzögerte Knochenbruch heilung, Pseudarthrosen, Verlängerungs osteotomien) sowie die wichtige Tatsache, daß die Stimulation eine ergänzende The rapie ist, die weder die international aner kannten Prinzipien der Knochenbruchbe handlung (Fragmentstabilität, Infektsanie rung) noch zusätzliche Therapiemaßnah men (z. B. Verwendung autogener Spon giosaplastik) überflüssig macht. Hervorzuheben ist neben der Qualität der Vorträge und der Diskussion, die auf diesem Symposium durchgeführte Auf wertung der Poster-Vorträge durch die von OA Dr. sc. med. Klug und OAss. Dr.- Ing. Güttler geleitete und direkt an jedem einzelnen Poster durchgeführte Diskus sion. Diese Form der Ergebnisdarstellung wird in Zukunft größere Aufmerksamkeit erfahren müssen. Die Medizinische Akademie Dresden als Veranstalter unterstrich mit 13 Vorträ gen und 5 Postern, daß sie eines der Zen tren der Forschung zur Elektrostimulation des Knoche führten vor nisse der danzmessur des Interf« LER) über 1 (Pseudarthr Bipolarstimi BERT, BEEF stromstimul LER, BEER, MANN und KLEDITZSC DU DE), His Nuklearme (FRANKE u und KNOC düng ( SCHULZE, SCHOTTM (FRANKE u OPITZ, Kl GRABOWS (KNOCH- u Wicklung c MAD (MA dete die G Die Abt und Elektr und auch g und in der implantierl vor. Dieses drucksvoll die Forsch ligung von technikerr durchgefü ehe Ergeb Dies betrif pen aus Ri Kollegen c fia oder d Belgien, 0 den. 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