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Mitzubringen sind Interesse und gute Laune Elektronische Musik, ein Zeichen unserer Zeit- Möglichkeiten ihrer Produktion und Anwendung Die Programme vergangener Festspiel jahrgänge verzeichneten unter der Rubrik „Wissenschaftliche Veranstaltungen" stets auch ein wissenschaftliches Kollo quium, das einem im Zusammenhang mit dem jeweiligen Leitmotiv der Festspiele stehenden Themenkreis gewidmet war. Trotz ihres Status' als öffentliche Veran staltungen blieben jene Konferenzen aber doch meist ein Treffen von Fachleuten - für die große Schar der Festspielgäste wa ren es wohl Veranstaltungen „am Rande" ihres Interesses. Der Festspieljahrgang 1984 bringt nun etwas Neues: Am 26. Mai findet im gesamten Westflügel des Kultur palastes - Eingang in der Schloßstraße - die Veranstaltung „Zeitzeichen" statt. Was hat es damit auf sich? Es sind, genau ge nommen, drei Veranstaltungen, die sich diesmal einem Thema widmen, das bei nahe unbemerkt zu einem der vielen Dinge unseres Alltags geworden ist und in geradezu erstaunlicher Weise die engen Beziehungen zwischen wissenschaftlich- technischem Fortschritt und künstleri scher Entwicklung deutlich macht: die elektronische Musik. Sie ist sowohl im Be reich der Unterhaltungskunst als auch in dem der sogenannten „ernsten" Musik zu einem Zeichen unserer Zeit geworden. Welche Möglichkeiten der Produktion und der Anwendung elektronischer Musik es gibt, soll nun auch einmal während der Dresdner Musikfestspiele demonstriert werden, und zwar so, daß auch der Nicht- Fachmann etwas davon haben kann. Da bei ist das Augenmerk ausschließlich auf das Schaffen von Komponisten der DDR gerichtet, um im 35. Jahr des Bestehens unserer Republik einen - wenn auch si cher nicht vollständigen - Überblick über das auf diesem Gebiet des kompositori schen Schaffens Erreichte geben zu kön nen. Veranstaltung Nr. 1: Modernes auf Ta sten Seit nunmehr zwei Jahren bemüht sich die Dresdner Pianistin Bettina Otto in ihrer Konzertreihe, zeitgenössische Musik für Tasteninstrumente vorzustellen, und sie hat der Reihe „MaT" bereits ein unver wechselbares Profil geben können. Dies mal erklingen Werke für ein oder mehrere Klaviere, auch mit Synthesizer und ande ren Instrumenten gekoppelt, kombiniert mit bereits vorproduzierten Tonbandklän gen, mit der menschlichen Stimme (Ros witha Trexler), elektronisch verändert und interpretiert an Ort und Stelle. Die Namen der Komponisten sind bekannt: Gerhard Rosenfeld, Friedrich Schenker, Reiner Bredemeyer, der Rektor der Dresdner Mu sikhochschule, Prof. Dr. Gerd Schönfel der, wird einführende und verbindende Worte dazu finden. Veranstaltung Nr. 2: „Round Table" Der Berliner Komponist Lothar Voigtlän der wird quasi als Moderator - obwohl das sicher nicht das rechte Wort für ihn ist - seine Kollegen Georg Katzer, Paul- Heinz Dittrich, Friedrich Schenker, Ralf Hoyer und auch Reinhard Lakomy nach ih ren Werken, nach den von ihnen bevor zugten technischen und künstlerischen Mitteln und Möglichkeiten befragen. Und selbstverständlich sollen hier die Zuhörer ihre Fragen an den richtigen Mann brin gen können, die Gesprächspartner wer den darauf vorbereitet sein. Dabei wird na türlich viel Musik erklingen, vom Tonband und auch „Live". Veranstaltung Nr. 3: „Elektronische Musik in Aktion" Der Höhepunkt ist dann am Nachmittag, wenn die Anwendung der elektroni schen Musik in Verbindung mit anderen Künsten demonstriert wird: Pantomime, Tanz, Bildende Kunst, Schauspiel. Über die Einzelheiten kann hier unmöglich be richtet werden; das Bemühen der Veran stalter richtet sich jedenfalls darauf, präg nante und ästhetisch anspruchsvolle Werke und künstlerische Relationen vor zustellen. Dabei haben bereits namhafte Interpreten mit Begeisterung ihre Unter stützung zugesagt. Über das Programm im einzelnen informiert das in nächster Zeit erscheinende Faltblatt „Kleine Vor schau" 10, das diesmal sechs Seiten hat und ausschließlich der Veranstaltung „Zeitzeichen" gewidmet ist. Die drei Veranstaltungen finden nach einander statt, von 10 Uhr bis 11.30 Uhr und von 12 bis 13.30 Uhr sowie von 15 Uhr bis gegen17 Uhr, in der Ausstel lungshalle, in den Klubräumen 3 bis 5 und im Studiotheater. Im übrigen ist kein Besucher gezwun gen, alle Veranstaltungen zu besuchen. Dieser Hinweis ist vielleicht nötig, denn in der zu erlebenden Fülle von Eindrücken liegen auch große Anforderungen an das Konzentrationsvermögen des Zuhörers. Doch soll das niemanden davor zurück schrecken lassen, den ganzen Tag mit elektronischer Musik zu gestalten. M. Dänhard 083 4%"qatulietev/ Dienstjubiläum im Mai 45 Jahre Irmgard Zierold, Küchenhilfe, Abt. Wirt- schaft/Speisenproduktion, Mensa 30 Jahre Manfred Müller, Berufskraftfahrer, Fahrbereitschaft Katharina Wilschinski, Stationsschwe ster, Orthopädische Klinik 25 Jahre Ruth Garlich, Leitende Schwester, In nere Abt., Poliklinik Gertrud Rök, Wirtschaftsgehilfin, Haut klinik Hannelore Hofmann, Leitende MT- Fachassistenin, Institut für medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie 20 Jahre Karin Ficke, OP-Schwester, Chirurgi sche Klinik Dipl.-Ing. Günter Hermann, Gruppen leiter, Direktorat Planung und Ökono mie Gerhard Reichelt, Meister, Abt. Eltanla- gen/GFÖ 15 Jahre Annelie Heinig, OP-Schwester, Chirur gische Klinik Brigitte Pikiolek, Leitende Kranken schwester, Abt. Transfusionsdienst Dr.-Ing. Dieter Schubert, Wissen schaftlicher Mitarbeiter, Abt. Medizini sche Technik und Elektronik Dr. rer. nat. Albrecht Trübsbach, Wis senschaftlicher Mitarbeiter, Institut für kli nische Chemie und Laboratoriumsdiagno stik 10 Jahre Petra Behr, Krankenschwester, Ortho pädische Klinik OA Dr. med. Manfred Beutner, Frauen klinik Dr.-Ing. Hans-Eberhard Krinke, Oberas sistent, Chirurgische Klinik Roland Schilling, Fachpfteger, Neurolo gisch-Psychiatrische Klinik Lore Schliebener, Krankenschwester, Medizinische Klinik Erika Scholz, Magazinhandwerker, Sek tion Stomatologie Martina Vogt, MT-Fachassistentin, Frauenklinik Wir danken allen Kolleginnen und Kolle gen für die langjährige Einsatzbereitschaft und Mitarbeit und wünschen für das wei tere Schaffen Gesundheit und Wohlerge hen. Kultur und Umwelt An alle Mitglieder des Kulturbundes sowie in teressierte Mitarbeiter der Akademie Am 5. Juni, 16 Uhr, findet im Se natssal die Gründungsversamm lung der Interessengemeinschaft für die Gesellschaft Natur und Um welt im Kulturbund der DDR statt. Gleichzeitig werden Ziele und Aufgaben des „Carus-Clubs" (Club der Dresdner Ärzte im Kulturbund der DDR) erläutert. Zu beiden Themen werden kurze Vorträge gehalten. Erstens von Prof. Dr. sc. Kurth, Vorsitzender der Gesell schaft für Natur und Umwelt sowie von Prof. Dr. sc. med. Lippmann, Vorsitzender des „Charus-Clubs". Wir laden hiermit alle Mitglieder des Kulturbundes sowie Mitarbei ter, die Interesse an beiden Gesell schaften haben, dazu herzlich ein. Prof. Dr. sc. med. Knoch Mitglied der Bezirksleitung Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR Zusätzliche Dienstleistung unserer Spar kasse Alle Mitarbeiter der Medizini schen Akademie haben in der Hauptreisesaison vom 1. Juni bis 31. August jeden Jahres die Mög lichkeit, jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat in der Zeit von 8 bis 11 Uhr Reisezahlungsmittel für die ÖSSR zu erwerben. Außerhalb dieser Zeit ist ein Er werb von Reisezahlungsmitteln nicht möglich. Die Öffnungszeiten an den ande ren Tagen bleiben unverändert. Stadtsparkasse Dresden, Zweigstelle Medizinische Akademie Herausgeber: SED-Hochschulpartel- leitung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fet- scherstr. 74. Verantwortlicher Redak teur: Ursula Berthold, Ruf: 4583468. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden, Druck: III/9/288 Grafischer Großbetrieb Völ kerfreundschaft Dresden, 8010 Dres den, Julian-Grimau-Allee. Ruf:48640.