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Akademie-Echo 3 Einen Höhepunkt der diesjährigen Stu dententage stellte die Kulturkirmes dar. Für uns Organisatoren war es einerseits reizvoll, dieses Neuland zu betreten, ande rerseits auch wieder schwierig, alle Ideen unter einen Hut zu bringen und zu ver wirklichen. Wir rührten in allen Dresdner Hoch schulen die Werbetrommel, aber die Teil nehmerzahl blieb bis zuletzt ungewiß. Doch das Ergebnis all unserer Bemühun gen übertraf selbst unsere Erwartun gen. Der Trödelmark, auf dem die Studenten ihre Verkaufstalente zeigen konnten, war sofort umringt. Aufsehen erregte auch der Kunstgewerbestand, an dem man Keramik preisgünstig erstehen konnte. Die Hungri gen griffen zu Gurken, Fettbemmen und Kuchen; auch die Biertrinker kamen nicht zu kurz. So herrschte bald ein buntes Markttreiben. Doch den eigentlichen Anlaß der Kir mes bildeten die Kulturprogramme der Studienjahre. Hier wäre besonders das Pantomimenspiel der Studiengruppe 2 des 3. Studienjahres Medizin „Von ei nem, der auszog, das Fürchten zu lernen" hervorzuheben, die damit den ersten Preis errang. Auch die anderen Beiträge, wie z. B. die Programme der Medizinischen Fachschule und der Auftritt der Gruppe „Regenbogen" fanden bei den Zuhörern guten Anklang. Die Gruppen „Asthma" be geisterte danach die zahlreich anwesen den Folkloreanhänger. Nach all dem Zuhören, Essen und Trin ken wurden zum Schluß beim Volkstanz noch ungeahnte Energie frei. Der Platz reichte kaum für all die Tanzfreudigen, die unter Anleitung der Gruppe „Podium" aus Dresden die verschiedenen Tänze pro bierten. Als um Mitternacht die Kulturkirmes ihre Tore schloß, sah man überall frohe, müde und verschwitzte Gesichter; der be ste Lohn für uns, zusätzlich der 300 Mark, die auf das Solidaritätskonto überwiesen wurden. Ich denke, viele werden zustimmen, wenn ich hoffe, daß diese Veranstaltung eine schöne Tradition der Studententage wird, bei der wir uns auch eine regere Teil nahme der Hochschullehrer wünschen würden. Annegret Leistner Buntes Markttreiben herrschte zur Kulturkirmes in der Mensa Wer sich bei Dixielandklängen der Elb Meadow Ramblers entspannen wollte, hatte dazu Gelegenheit. Großen Anklang zur Kulturkirmes fand auch das Vokalquintett der Medizini schen Akademie. Fotos: Jens Papke Im Gespräch mit dem Kreisarzt Am 18. April fand im Hörsaal der Ortho pädischen Klinik das erste zentrale Wäh lerforum der FDJ-Grundorganisation „Prof. Robert Ganse“ statt. Der Kreisarzt, Genosse OMR Dr. Schneider, sprach zu seiner Entwicklung, seinen beruflichen und gesellschaftlichen Aufgaben sowie zu ausgewählten Problemen der Umsetzung der Gesundheitspolitik in der Stadt Dres den. Untermauert durch interessante Fakten legte er vor unseren Hochschulstudenten Rechenschaft ab über sein Wirken und seine Einflußnahme auf die Entwicklung unserer Gesellschaft während der zurück liegenden Wahlperiode. Es spricht für das stabile Wachstum un serer Republik und für das sozialistische Gesundheits- und Sozialwesen, wenn bei einer jährlichen Steigerungsrate von 10 Millionen Mark, sich die staatlichen Zu wendungen für das Gesundheitswesen auf kommunalem, nichtkommunalem und konfessionellem Sektor 1984 auf 220 Mil lionen Mark belaufen. Schwerpunkt der sozialmedizinischen Betreuung In der Stadt Dresden, so führte der Kreisarzt aus, ist die Gewährleistung der Pflege unserer jüngsten, der ältesten und der schwer geschädigten Mitbür ger. 9000 Kinderkrippenplätze befriedigen heute 50 Prozent der Anträge Dresdner Familien. 3000 Altersheimplätze und 5000 Pflegeheimplätze für etwa 100000 Dresdner Bürger im Rentenalter stehen zur Verfügung und sollen bis 1990 noch um 30 Prozent der Kapazität erweitert wer den. Ebenfalls interessant zu wissen ist der Umstand, daß 10 Prozent der Heimkapazi tät in Dresden auf den konfessionellen Be reich des Gesundheitswesens entfallen und mit etwa 150 bis 200 Betten eine gute stationäre Betreuung der Patienten ge währleistet wird. OMR Dr. Schneider sprach sich anerkennend über die Zusam menarbeit mit diesen Einrichtungen aus, die im Republikmaßstab etwa 20 Prozent der Bettenkapazitäten stellen. Als Abgeordneter der Stadtverordne tenversammlung Dresden, Mitglied des Rates der Stadt Dresden und Abteilungs leiter für Gesundheits- und Sozialwesen, erwies sich Genosse OMR Dr. Schneider auch kompetent, Fragen aus dem Audito rium zur Entwicklung des Wohnungsbau programms, des Baus von Saunen und Hallenbädern und Problemen der Absol ventenvermittelung künftiger Humanme diziner und Stomatologen zu beantwor ten. Erfreut nahmen wir die Bereitschaft des Genossen OMR Dr. Schneider auf, sich zu Podiumsgesprächen in Sachen Absol ventenvermittlung und Problemen des Umweltschutzes im Raum Dresden, wie der bei uns einzufinden. Diese Veranstaltung trug dazu bei, in Vorbereitung auf die Wahlen am 6. Mai unsere erfolgreiche Entwicklung in 35 Jah ren DDR eindrucksvoll und konkret zu bi lanzieren, ohne den Blick auf weitere, grö ßere und sicher auch schwierigere Aufga ben verklärt zu haben. Marina Geyer FDJ-HSOL Geprüft und nun gewählt Am 25. April fand das zweite zen trale Jungwählerforum der Medizi nischen Akademie Dresden statt. 35 Teilnehmer, darunter vorwie gend Jugendfreunde der Kliniken und Institute, prüften Kandidaten der Nationalen Front zur Wahl in die Volksvertretungen am 6. Mai. Es stellten sich vor, unser Jugen- freund Andreas Kraft, Student des 6. Studienjahres Medizin. Sein Mandatsträger ist die FDJ. Er kandi- dert für die Stadtbezirksversamm lung Dresden Mitte. Ein weiterer Kandidat war Dr. Klaus-Detlef Bauermeister aus dem Institut für medzinische Mikrobiologie und Epidemiologie. Dr. Bauermeister ist Nachfolgekandidat für die Stadt verordnetenversammlung und sein Mandatsträger ist die LDPD. Er wird in der Ständigen Kommission Gesundheits- und Sozialwesen mit arbeiten. Dr. Bauermeister berichtete, wie er als Abgeordneter mithelfen kann, die Gesundheits- und Sozial politik als wesentlichen Bestandteil der Kommunalpolitik durchzuset zen. Von Seiten der staatlichen Lei tung der Akademie nahm der 1. Prorektor, Prof. Köhler, teil. Er und Dozent Dr. Pinkert, Sektion Stomatologie, bewiesen anhand von Fakten und Ergebnissen in Er ziehung und Ausbildung, der medi zinischen Betreuung, der Entwick lung der Investitionen sowie der Arbeits- und Lebensbedingungen die erfolgreiche Entwicklung der Medizinischen Akadmie in den letzten Jahren. Der kritische Hinweis einer Kran kenschwester aus der Dialyse über zu lange Wartezeiten bzw. Män geln in der medizinischen Betreu ung des Personals werden für den 1. Prorektor Anlaß sein, diesen Fakt zu untersuchen und wenn not wendig und möglich, Veränderun gen einzuleiten. Wilma Hauck im Auftrag der FDJ-HSOL In einer beeindruckenden Volksab stimmung sind am 6. Mai auch die Kandidaten der Medizinischen Akademie gewählt worden. Die FDJ-HSOL möchte ihnen allen zur Wahl herzlich gratulieren und in ih rer Tätigkeit viel Erfolg wünschen! Wegen großer Nachfrage Ein erneuter Bevölkerungslehr gang der Ersten Hilfe zum Erwerb der Fahrerlaubnis findet am 31. Mai und am 1. Juni von 15 bis 19.30 Uhr in der Medizinischen Fachschule, Zimmer 325 statt. In teressenten melden sich bitte im Sekretariat des DRK der DDR, Zen trales Hochschulkomitee.