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2 Akademie-Echo Würdigungen der Gesellschaft für Stomatologie der DDR In Anerkennung hervorragender wissenschaftlicher Leistungen für die Weiterentwicklung der Sto matologie sowie in Würdigung der Aktivitäten als langjähriger Präsi dent der Gesellschaft für Stomato logie der DDR wurde OMR Prof. Dr. sc. med. Gerd Staegemann an läßlich des VII. Kongresses in Leip zig die Würde eines Ehrenmitglie des der Gesellschaft für Stomatolo gie der DDR verliehen. In Anerkennung einer jahrelan gen Tätigkeit als Leiter der Arbeits gruppe „Der stomatologische Be handlungsplatz'' sowie in Würdi gung der bereits jetzt - vor allem auf diesem Gebiet - geleisteten wissenschaftlichen Arbeiten, wurde OA Dr. med. dent. Bernd Reitemeier anläßlich des VII. Kon gresses der Gesellschaft für Stoma tologie der DDR in Leipzig mit der „Phillipp-Pfaff-Medaille" ausge zeichnet. Promotion A Folgende Promotion-A-Verteidi- gungen wurden am 8. Mai durch geführt: Dipl.-Stomat. Christine Truntschka, Thema: „Untersu chungen über den Einfluß der mi neralischen Stickstoffdüngung auf den Nitratgehalt des Trinkwassers zentraler Wasserversorgungsanla gen unter kommunalhygienischen Aspekten", 1. Gutachter: Doz. Bur ger Dipl.-Med. Bernd Müller, Thema: „Diagnostik und Therapie der sekundären Amenorrhö", 1. Gutachter: Prof. Sarembe Dipl.-Med. Ulrike Käseberg, Thema: „Vergleichende Analyse zentraler und peripherer Kreislauf parameter unter den Bedingungen des experimentellen hämorrhagi schen Schocks beim Hund", 1. Gutachter: Prof. Knoch Folgende Promotion-A-Verteidi- gungen werden am Dienstag, dem 15. Mai, im Hörsaal der Orthopädi schen Klinik durchgeführt: 14.30 Uhr, Dipl.-Med. Christine Müller, Thema: „Fehlermöglichkei ten bei der Winkelbestimmung am coxalen Femurende von Luxations hüften", 1. Gutachter: Doz. Franz 15.10 Uhr, Beate Otto, Thema: „Zur Treffsicherheit der BAK-Rück- rechnung”, 1. Gutachter: Prof. Krause 15.50 Uhr, Dipl.-Stomat. Ma reike Görlach und Dipl.-Stomat. Matthias Görlach, Thema: „Unter suchungen zur Einführung der Pro thesenmarkierung in die stomatolo gische Praxis", 1. Gutachter: Prof. Krause 16.30 Uhr, Christel Seupel und Rainer Seupel, Thema: „Quadran tensanierung mit indirekt herge stellten Gußfüllungen als Rationali sierungsmaßnahme" Für unsere kleinen Patienten: die Donnerstagsprechstunde Die Ärzte und Schwestern der HNO- Kinderabteilung bemühen sich stets um eine hohe Auslastung der Bettenkapazi tät. Um das im höchsten Ausmaß zu errei chen und längere Wartezeiten in den Am bulanzen zu verkürzen, können die Eltern unserer kleinen Patienten die „Donners tagsprechstunde" in Anspruch nehmen. Es hatte mehrere Gründe, daß wir diese Sprechstunde einführten. Sie findet wö chentlich von 14 bis 15 Uhr statt. Die Kinder, welche bei uns behandelt wurden, werden beurlaubt und mit ihren Eltern zum Donnerstag wiederbestellt. Dann werden sie noch einmal untersucht. Sind die Kinder genesen, können sie die Kindereinrichtung oder Schule wieder be suchen. Das wird individuell entschie den. Besonders bewährt hat sich die Sprech stunde für die Eltern, deren Kinder eine Trachealkanüle tragen. Sie kommen zum Kanülenwechsel zu uns. Der Arzt kann gleich feststellen, ob sich Veränderungen ergeben haben. So können an Ort und Stelle die notwendigen Heilmaßnahmen angeordnet oder durchgeführt werden. Für diese kleinen ambulanten „Gäste" ha ben wir auch eine Kartei angefertigt, damit wir stets nachsehen können, welche Be handlungen bereits durchgeführt wur den. Die Donnerstagsprechstunde hat sich in vielen Beziehungen bewährt. Die Kinder werden von uns beurlaubt, wenn Mutti und Vati, die weiteren pflegerischen Maß nahmen auch zu Hause durchführen. Die kleinen Patienten können nach kurzem Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause gehen. Die Betten können dann wieder belegt werden. Die Sprechstunde ermöglicht uns auch einen reibungslosen Ablauf auf Station. So kommen die Patienten in günstiger Zeit (auf Station ist Mittagsruhe) und brauchen mit keiner langen Wartezeit rechnen. Das war eines der wichtigsten Probleme, die es zu lösen gab. Ein weiterer Grund. Da El tern kamen, als auf Station „Spitzenbela stungszeiten" herrschten; Schwestern frischoperierte Kinder über den Gang fuh ren und Ärzte operierten. Die Eltern muß ten viel Zeit und Geduld mitbringen. Jetzt ist dieses Problem gelöst, und das freut nicht nur die Eltern, sondern auch uns, weil wir Wege gefunden haben, die das Verhältnis medizinisches Personal und Patient verbessern helfen. Schwester Christine Klein, HNO-Klinik Diplomarbeit stärker forschungsbezogen Wortmeldung zum Aufruf der Großenhainer Stanzer Im 35. Jahr nach der Gründung der DDR wird es von uns in der Abteilung für Stu dienangelegenheiten als wichtigste Auf gabe angesehen, unsere Studenten so in ihrem Studienprozeß zu motivieren, daß sie die wissenschaftliche Tätigkeit im Rah men der Diplomarbeit hauptsächlich for schungsbezogen erfüllen, um dadurch mit besten Ergebnissen die Republik weiter zu stärken. Eine gute organisatorische Vorbe reitung für die Bearbeitung von For schungsaufgaben ist eine wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Gelin ¬ gen dieser wesentlichen Studienauf gabe. Unsere Bemühungen sind weiterhin darauf gerichtet, Jugendobjekte, in denen die medizinische Grundbetreuung und wissenschaftlich-schöpferisches Studium eng verbunden sind, weiter auszubauen und sie zur Nutzung und Nachnutzung auf Leistungsschauen und Messen der Mei ster von morgen anzubieten. Eine beson dere Unterstützung wird dabei unseren Talenten und Begabungen zuteil, um so mit schnell und effektiv unseren wissen schaftlichen Nachwuchs zu entwickeln und an den Brennpunkten der medizini schen Forschung einzusetzen. Dipl.-Gwl. Reichel Wissenschaftssekretär Herzlichen Dank! Ja, sie kennt ihre Pappenheimer, weiß genau, wer eine Kartoffel mehr braucht oder wer es immer eilig hat. Es soll Kunden geben, die nur deshalb Schonkost essen, um von Frau Zierold bedient zu werden. Etwa 300 Portionen sind täglich auszuge ben, da hat sie ganz schön zu tun. Seit dem 1. Mai ist sie 45 Jahre an unse rer Einrichtung und hat es ganz besonders verdient, daß wir ihr für ihre langjährige Treue, ihre Einsatzbereitschaft und Freundlichkeit ganz herzlich Dankeschön sagen. AGL und staatliche Leitung taten das am 2. Mai und wünschten ihr noch lange Jahre Gesundheit und Wohlerge hen. Foto: Markert Regionaltagung für Chirurgie Am 6. April fand die diesjährige Tagung der „Regionalgesellschaft für Chirurgie der Betriebe Dresden und Cottbus an der Medizinischen Akademie" in Dresden statt. Über 400 Chirurgen aus allen Bezirken der DDR fanden sich zusammen, um zu dem Thema Struma zu diskutieren und zu hören. In der Einleitung referierte der Vor sitzende, Prof. Dr. Knoch, über den Stand diagnostischer und therapeutischer Mög lichkeiten in den beiden Bezirken. Noch zu überwindende Probleme bestehen bei nuklearmedizinischen Untersuchungen durch lange Wege- und Wartezeiten. Große Unterschiede zwischen den einzel nen Krankenhäusern bezüglich präopera tiver Standards, der Operationstechnik so wie der Nachsorge gibt es nicht. Die Palette der einzelnen Vorträge reichte von der Geschichte (erste Kropf operation wurde von Hedenus am Colle gium Chirurgicum in Dresden durchge führt), der Pathologie, diagnostischer Möglichkeiten durch Röntgen, Ultra schall, Zytologie, Nuklearmedizin, Bedeu tung der interdisziplinären Zusammenar beit durch HNO-Ärzte und Internisten, bis zur Vermittlung von Erfahrungen anhand von Tausenden operierten Patienten. Große Beachtung fanden diesbezügliche Referate aus den Chirurgischen Kliniken der Dresdner, Erfurter und Wrocawer Akademie, der Kliniken aus Cottbus, Dres den-Friedrichstadt, Berlin-Friedrichshain sowie einzelner Kreiskrankenhäuser und konfessioneller Häuser. Weitere Themen waren Probleme der Anaesthesie, des „kalten Knotens" der mediastinalen Struma, des Schilddrüsenkarzinoms, der Komplikationen, des Kropfes im Kindesal ter, des Rezidivs sowie der Nachsorge. In den Vorträgen und zahlreichen Dis kussionen konnte eine Standortbestim mung bei Diagnose und Theraphie der Struma durchgeführt werden, wertvolle Erfahrungen vermittelt sowie Entwick lungstrends aufgezeigt werden. Nach ei nem arbeitsreichem Tag bot der anschlie ßende Gesellschaftsabend Entspannung, Geselligkeit und die Möglichkeit, weitere Kontakte zu schließen.