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6 Akademie-Echo „Akademie für ältere Bürger" Immer noch unverändert großes Interesse Als 1979 die „Akademie für ältere Bürger" gegründet wurde, war es ein Versuch, ältere Menschen in den sozialistischen Bildungsprozeß einzubeziehen, sie verstärkt zu gei stiger Tätigkeit anzuregen und ih nen aktuelle, allgemein interessie rende Informationen zu vermitteln. Nicht zuletzt kamen wir damit einer Forderung unserer Partei und Staatsführung nach, wonach die Hochschulen immer mehr zu gei stig-kulturellen Zentren in ihren Territorien zu entwickeln sind; eine Forderung, die wenige Jahre später auf der 5. Hochschulkonferenz präzisiert wurde. Heute kann festgestellt werden, daß dieser Versuch als gelungen einzuschätzen ist und daß die „Aka demie für ältere Bürger" für viele äl tere Menschen einen wichtigen Stellenwert erlangt hat. Da beweist der regelmäßig voll besetzte Hör saal und das aufmerksame Inter esse, mit dem die Hörer den Aus führungen folgen. Das beweist aber auch ihre aktive Mitarbeit in der anschließenden Diskussion und beweisen zahlreiche Anregun gen in der Vorlesungsreihe. Inzwischen sind fast 50 Vorlesun gen mir sehr unterschiedlichem In halt gehalten worden, an denen auch zunehmend Vertreter ande rer Hochschulen Dresdens und der DDR beteiligt waren. So konnte im Monat März der Rektor der Musik hochschule „Carl Maria von We ber" als Referent gewonnen wer den. Magnifizenz Prof. Dr. Schönfel der sprach zum Thema: „Fidelio und Freischütz - Wiener Klassik und Dresdner Romantik". Seine au ßerordentlich lebhafte Darstellung, die durch instruktive Musikbei spiele unterstützt wurde, fand bei den Hörern großen Beifall. Es ist der Leitung der „Akademie für ältere Bürger" deshalb ein Be dürfnis, Magnifizenz Prof. Dr- . Schönfelder stellvertretend für alle Referenten herzlich für das En gagement zu denken. Gegenwärtig sind wir mit der Zu sammenstellung des „Studienpla nes" für das Studienjahr 1984/85 befaßt. Die Leitung dieser Akade mie wäre deshalb sehr dankbar, wenn die wissenschaftlichen Mitar beiter unserer Hochschule weiter wie bisher durch aktive Mitarbeit und Übernahme von Referaten die geschaffene Bildungseinrichtung für ältere Menschen unterstützen würden. MR Prof. Dr. sc. med. Keßler, Leiter der „Akademie für ältere Bürger" Auf unserem Foto links: Herr Professor Szymusik und rechts die zwei kubanischen Ärzte Professor Estrado und Professor Perez Foto: Dietzsch Wissenschaftler aus Kuba und Polen zu Gast an der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik Als international anerkannte Wissen schaftlerweilten an der Neurologisch-Psy chiatrischen Klinik der MAD Prof. Dr. med. Adam Szymusik, Direktor der Psy chiatrischen Klinik der Medizinischen Akademie Krakow, und die Professoren Dr. Raphael Estrado und Dr. Jesus Perez vom Neurologischen Institut der Universi tät Havanna. Prof. Dr. Szymusik konzentrierte sein spezielles Interesse auf Forensische Psy chiatrie, psychiatrische Relevanz des Su ¬ izidgeschehens und der Tages-Nacht-Ab teilung mit dem Dresdner System der psychiatrischen Rehabilitation. Die beiden kubanischen Gäste waren besonders an der klinischen Neurologie der Elektroze- phalographie und der Neuroophtalmolo- gie interessiert. Die Gastwissenschaftler hielten in erweiterten Ärztekonferenzen der Klinik Vorträge, die mit großem Inter esse aufgenommen und diskutiert worden sind. OMR Prof. Dr. sc. med. Lange VI. Symposium der poliklinischen Chirurgie in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt Mit 500 Mitgliedern ist die Sektion „Polikli nische Chirurgie" die größte der Gesell schaft für Chirurgie der DDR. In Karl-Marx-Stadt fand am 15. bis 16. März das VI. Symposium statt unter der wissenschaftlichen Leitung des Vorsit zenden, Genossen Prof. Dr. Knoch, für die Organisation war Herr OA Dr. sc. med. Klug verantwortich, durch die Mitwirkung weiterer Mitarbeiter unse rer Poliklinik wurde die Tagung im wesent lichen durch Kollegen der Medizinischen Akademie Dresden getragen. Ausgehend vom Grundsatzreferat des Ministers für Gesundheitswesen auf der Wissenschaftlich-methodischen Konfe renz Medizin, Anfang Februar in Berlin, konnte eine-Standortbestimmung für die Grundbetreuung und hochspezialisierte Betreuung des Fachgebietes Chirurgie er arbeitet werden als ein Beitrag der Sektion zum 35. Jahrestag unserer Republik. In 51 Vorträgen wurden reiche Erfah rungen über Komplikationen bei der Frak turbehandlung sowie über Infekte in der Poliklinik zur Diskussion gestellt. Diese beiden Erkrankungsgruppen sind in der poliklinischen Arbeit am meisten anzutref ¬ fen. Durch sachgerechte Behandlung kann dem Patienten oftmals geholfen und der Krankenstand wesentlich gesenkt wer den. Da 90 Prozent aller chirurgisch Kran ken ambulant behandelt werden, besitzt dieses Anliegen eine große Praxisrele vanz. Bemerkenswert war die rege Diskus sionsbeteiligung, für die reichlich Zeit ein geplant war. Die anwesenden Mitarbeiter des Ministeriums für Gesundheitswesen, des Generalsekretariats sowie der Präsi dent der Gesellschaft für Chirurgie der DDR dankten für die gelungene Veranstal tung, die in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt gute Arbeitsbedingungen vorfand. Bei anderen gelesen Medizin ist die Profession, die unaufhör lich an der Zerstörung ihrer Existenz grundlage arbeitet. James Bryce Neues aus dem BfSN in den Monaten Februar/März wurden im Büro für Schutzrechte und Neuererbewegung 23 Neu erervorschläge eingereicht. Darunter: 184016: Schablone zur Bestim mung der Trachealtubengröße 184019: Clicks für die objektive Au diometrie 184020: Container für Aufbewah rung und Transport von Postern 184024: Vorrichtung zur Atemgas konditionierung 184027: Düsenset für die Injektor beatmung 184028: Übungsphantom zum Er lernen der rektalen Untersuchung 184030: Erfassung von Plast- und Sekundärrohstoffen 184032: Rationelle Gestaltung der Ablage von Befunden ambulanter Patienten 184033: Verstellbare Rumpforthese zur Verbesserung der Korsettver sorgung 184037: Verbesserung Sterilisation von Glasfasergeräten Zu allen Neuerervorschlägen er teilt gern nähere Auskünfte das Büro für Schutzrechte und Neu ererbewegung im Haus 25, Zim mer 221 bzw. 305 oder Telefon 3291 bzw. 3093. Weiterbildungs veranstaltung Zur Weiterbildungsveranstal tung der HPL für alle Funktionäre am 30. April, 14 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik spricht Prof. Spaar (Berlin) zu Problemen des Gesund heitswesens in der BRD. Nachruf Im Januar verstarb unser ehema liger Kollege Martin Rolle Er war von 1960 bis 1975 als Kü chenarbeiter in der Diätlehrküche tätig. Die Mitarbeiter werden ih rem ehemaligen Kollegen - mit dem sie bis zu seinem Tod einen guten Kontakt hatten - immer ein ehrendes Gedenken bewahren.