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er Medizinischen Akademie zur Wahl Akademie-Echo 5 Mit dem Mandat der LDPD kandi diert Dr. med. Klaus-Detlef Bauermeister aus dem Institut für medizinische Mikrobiologie für die Stadtverordnetenversamm lung. bt. Ilona Fehre, Krankenschwester, Au- SB genklinik, Mandat der NDPD im Stadtbe zirk Ost er, Dipl.-Ing. oec. Gunther Jahn, Abtei- im lungsleiter, Abt. Grundfondsökonomie, Mandat der CDU im Stadtbezirk Nord Wir gratulieren zum 75.! Am 8. April ist OMR Prof. Dr. em. Hein rich Fritz 75 Jahre alt geworden. Der Geburtstag war Anlaß für eine wis senschaftliche Veranstaltung über „Toxi sche Osteopathien und methodische Fort schritte in der Skelettdiagnostik". Die Ver anstaltung stand unter Leitung von OMR Prof. Dr. sc. med. Köhler. Zahlreiche Gäste, insbesondere ehema lige Mitarbeiter der Klinik sowie viele Ra diologen des Landes, Mitglieder des Se nats und Wissenschaftlichen Rates sowie der Rektor waren anwesend. Professor Köhler hob in seiner Laudatio die Leistungen des Jubilars hervor, der von 1939 bis 1974 rund vier Jahrzehnte an der Medizinischen Akademie „Carl Gu stav Carus" Dresden bzw. am vormaligen Johannstädter Krankenhaus als Radiologe tätig war. Professor Fritz hat die Grund lage für eine moderne Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin ge ¬ schaffen. Er hinterließ bei seiner Emeritie rung eine leistungsfähige sozialistische Hochschulklinik, die im In- und Ausland eine hohe Reputation - besitzt. Etwa 40 Fachärzte und 250 MTR wurden unter seiner Leitung ausgebildet. 10 seiner ehe maligen ärztlichen Mitarbeiter erwarben die Promotion B, 7 wurden zu Hochschul lehrern ernannt, 4 davon zu Professoren. Über die ganze Republik verstreut, finden wir Leiter großer Röntgeneinrichtungen, die ihre Ausbildung bei Heinrich Fritz er hielten. Der Rektor beglückwünschte den Jubi lar und dankte ihm für die Leistungen, die er als Hochschullehrer beim Aufbau der Radiologischen Klinik geleistet hat. Gleichzeitig wurden vom Rektor die Grüße und Wünsche unseres Ministers, Prof. Dr. Böhme, und der Bezirksleitung der SED Dresden übermittelt. Foto: Markert Der Weg zur Diagnose sicherer und ökonomischer Fragen der Effektivität medizinischer Betreuung sind von großer aktueller Be deutung. Ein seit dem 23. September be stehendes und von der Neuroophtalmolo- gischen Abteilung der Neurologisch-Psy chiatrischen Klinik der Medizinische Aka demie Dresden betreutes Jugendobjekt, befaßt sich mit Untersuchungen zur Effek tivität ausgewählter ...Symptome für die Diagnose... bestimmter Erkrankungen". Im Ergebnis der Untersuchungen werden Zahlen vorliegen, die uns den diagnosti schen Wert eines Symptoms bei bestimm ten Erkrankungen angeben. Stehen Infor mationen dieser Art zur Verfügung und sind dem Arzt die zugrundeliegenden Überlegungen bekannt, dann ist es mög lich, diagnostische Maßnahmen überleg ter und zielgerichtet einzusetzen und an zuordnen. Das könnte bedeuten, daß dem Patienten, und natürlich auch der Gesell schaft, unnötige Untersuchungen erspart werden, daß Untersuchungen nur dann in Anspruch genommen werden, wenn von ihnen ein realer Beitrag zur Diagnose zu erwarten ist. Der Weg zur Diagnose einer Erkrankung kann dadurch geradliniger und sicherer, aber auch ökonomischer werden. Es kann daraus ein Gewinn für den Patienten, aber auch für die Gesell schaft resultieren. Vier Studenten der Fachrichtung Stomatologie des Absolven tenjahres 1985, die an dem Jugendobjekt mitarbeiten, haben sich vorgenommen, ihre Diplomarbeiten bis zum 35. Jahrestag der DDR fertigzustellen. Wir - die am Ju gendobjekt beteiligten Studenten und ihr Betreuer - meinen, mit diesen Arbeiten ei nen Beitrag zur Erhöhung der Effektivität der medizinischen Betreuung leisten zu können, dazu beizutragen, ökonomisches Denken und Handeln in einem positiven Sinne zu ermöglichen und zu verbrei ten. OA Dr. sc. med. Fötzsch, Augen- und Nervenfacharzt Betreuer des Jugendobjektes Handbuch für Militärmedizin Oberst OMR Prof. Dr. sc. med. Schumacher / Oberst OMR Prof. Dr. sc. med. Let zel Mit den Bänden „Organisation und Tak tik des medizinischen Dienstes" und „Mili tärtoxikologie und Militärradiologie" er scheinen 1984 die ersten beiden der vor gesehenen neunbändigen Neufassung des Handbuches für Militärmedizin. Für die Erarbeitung der Bände konnten, unter vorrangiger Berücksichtigung auch der sowjetischen, die mehr als zwanzig jährigen Erfahrungen in Lehre und For schung an den militärmedizinischen Hochschuleinrichtungen der Nationalen Volksarmee genutzt werden. Redundanzfreie, schlüsselproblem orientierte, mit Beispielen belegte, durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen ver anschaulichte Aussagen mit ausgewoge ner Relation zwischen Verständnis- und Faktenvermittlung widerspiegeln diese Er fahrungen. Der Band „Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes" vermittelt vor al lem das für die Organisation der medizini schen Sicherstellung von Einheiten, Trup penteilen und Verbänden unter Gefechts bedingungen erforderliche Wissen. Im Band „Militärtoxikologie und Militär radiologie" werden mit den Aussagen zu diesen Zweigen der Militärmedizin die wissenschaftlichen Grundlagen für den medizinischen Schutz vor Kernwaffen und chemischen Kampfstoffen sowie das Wis sen dargelegt, das für die Organisation des medizinischen KC-Schutzes Voraus setzung ist. Aussagen zu den chemischen Kampfstoffen und der Kernwaffe erfolgen in dem Umfang, der zum Verständnis der militärischen Aspekte und Maßnahmen unbedingt erforderlich ist. In beiden Büchern werden die Aussa gen zu den jeweiligen Zweigen der Mili tärmedizin durch solche zur Entwicklung und Charakteristik der Fachgebiete unter Berücksichtigung wissenschaftswissen schaftlicher Aspekte eingeleitet. Von den insgesamt 9 Kapiteln des Ban des „Militärtoxikologie und Militärradiolo gie" sind 7 der gedrängten Charakteristik der chemischen Kampfstoffe, weiterer mi litärtoxikologisch bedeutsamer Schad stoffe, der Kernwaffe sowie der Darlegung der militärmedizinischen Aspekte des Schutzes vor Intoxikation und Strahlen schädigung gewidmet.