Preis 10 Pf. ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Unsere Wortmeldung zum Aufruf des Kollektivs der Stanzerei aus dem Elektromotorenwerk Als Mitarbeiter eines wissen schaftlichen Institutes der Medi zinischen Akademie sehen wir unseren Beitrag zur Stärkung des Sozialismus und Sicherung des Friedens darin, mit Hilfe der Mi krorechentechnik die medizini sche Betreuung unserer Bürger weiter zu verbessern. Dazu ha ben wir uns im 35. Jahr der Grün dung der DDR Anspruchsvolle Aufgaben gestellt • Abschluß der Forschungsarbeiten zur mikrorechnergestützten Befundung im mikrobiologischen Labor einen Monat I früher als geplant und vollständige Über führung in den Routinebetrieb; • kurzfristige Umrüstung und Inbetrieb nahme weiterer sechs Terminale mit Mi krorechnersteuerung zur Unterstützung der medizinischen Betreuung; • Realisierung der Neuererleistung „Magnetbandkassettendirekteingabe" für ESER-Rechner als wichtige Mittel der Ra tionalisierung und Erhöhung der Havarie sicherheit. Um diese anspruchsvollen Aufgaben mit unserem kleinen Kollektiv zu erfüllen, ist es notwendig, weitere Reserven bei der intensiven Nutzung unserer Arbeitszeit zu erschließen. Dazu führen wir u. a. täglich einen Stundennachweis über die je Auf gabe aufgewandte Zeit und werten die Er gebnisse wöchentlich aus. Diese Methode hat sich bisher gut bewährt, die plan mäßige Erfüllung aller Aufgaben zu kon trollieren und sich anbahnende Probleme rechtzeitig zu erkennen. Dr.-Ing. Weiner * Wortmeldungen Bei Redaktionsschluß lagen der Hoch schulparteileitung und der Hochschulge werkschaftsleitung 40 Wortmeldungen aus den Kliniken und Instituten unserer Hochschule vor. In ihnen bekennen sich die Mitarbeiter der Kollektive zu den Be schlüssen der 7. Tagung des ZK der j SED. Wir rufen alle Kollektive der Medizini schen Akademie auf, durch ihre Wortmel dung weitere Verpflichtungen zur Stär kung unserer Republik zu übernehmen । und somit einen aktiven Beitrag zur Siche rung des Friedens zu leisten. Durch sozialistische Hilfe eigene Reserven erkannt Bedingt durch die Wärmeträgerumstel lung wird in unserer Klinik seit September 1983 Operationskapazität und eine be stimmte Anzahl von Betten der Kieferchir urgischen Abteilung der Sektion Stomato logie zur Verfügung gestellt. Die Kolleginnen und Kollegen des OP- Saales und der Station 3b haben sich gründlich und verantwortungsbewußt auf diese erschwerten Bedingungen vorberei tet, Verantwortungsbereiche abgesteckt und Arbeitszeitplanungen umformuliert. Zur Zeit stehen unsauf der Station 3b eine reduzierte Anzahl von Betten zur Verfü gung. Durch straffe Organisation in der Patientenbestellung verzeichnen wir eine WOprozentige Bettenauslastung. Für Not aufnahmen und turnusmäßig für vier er wachsene Patienten werden Betten auf un serer Kinderstation ausgelastet. Geboren im 35. Jahr der Republik In den Armen ihrer Mutti fühlt sich Susann Schüller wohl und geborgen. Sie ist die erste, der am Neujahrstag im mo dernen, rekonstruierten Kreißsaal der Frauenklinik gebo renen vier Mädchen. Wir wünschen ihr und allen anderen Kindern eine friedli che Zukunft, Glück und Gesundheit! Durch konsequente Planung der Sta tionsleitung kommen wir zu einer klinisch vertretbaren Verkürzung der Verweil dauer. Das heißt, nach Möglichkeit wer den die Patienten einen Tag nach der Klinikaufnahme operiert, und ein strenges Hygieneregime und persönlicher Einsatz aller Mitarbeiter erlauben uns zeitige Ent lassungen, wobei eine tägliche Kontrolle ambulant auf der Station erfolgt. Nur vier Schwestern sind derzeit auf dieser Station im Einsatz. Es müssen aber zwei Schichten und die Wochenenden be setzt werden. Ein gutes Arbeitsklima er möglicht Disponibilität in der Dienstplan gestaltung und Ausfälle durch Krankheit sind minimal. Gern helfen auch Hoch schulstudenten, die früher ihr Kranken pflegepraktikum bei uns absolvierten. In tensives und konsequentes Anleiten von Fachschulstudenten führt in den meisten Fällen zu baldiger effektiver Leistung und zuverlässiger Hilfe. Im OP-Saal unserer Klinik können wir ebenfalls auf die bewußte Erschließung von Reserven verweisen. Der Kieferchi rurgie wird für die Dauer der Wärmeträ gerumstellung täglich ein OP-Saal zur Ver fügung gestellt. Operationen, die sonst in diesem Saal durchgeführt wurden, wer den in der Klinikambulanz oder im septi schen Saal durchgeführt. An zwei Tagen steht unseren Gästen der aseptische Saal zur Verfügung, der von den Kollegen na hezu zweischichtig (7 bis 18 Uhr und län ger) ausgelastet wird. Bei Bedarf und Mög lichkeit steht der zweite Tisch im septi schen Saal frei verfügbar. Auch in der Sterilisation ergibt sich ein erhöhter Ar beitsaufwand, der durch eine gute Organi sation und kameradschaftliche Hilfe wei testgehend in der vorgeschriebenen Zeit und im Energielimit bewältigt wird. Eindeutige, mit beiden Partnern abge stimmte Pläne, hoher persönlicher Einsatz und Verständnis ermöglichen, daß auch unter diesen komplizierten Bedingungen für den Patienten keine spürbaren Abstri che in der medizinischen Betreuung erfol gen. Die unmittelbare Zusammenarbeit för dert natürlich auch den Erfahrungsaus tausch, und viele Ideen für die nachfol gende Rekonstruktion der Station entste hen, werden präzisiert und sichtbarauch zu Neuerervereinbarungen führen. Fondsauslastung, sparsamer Gebrauch von Verbrauchsmaterialien, wissenschaft liche Verordnungsweise von Medikamen ten, Fragen der Sicherheit, Ordnung und Disziplin und die Kontrolle der Plankenn ziffern sind Beiträge unserer Mitarbeiter zur Erfüllung unserer Hauptaufgabe. Renate Decke, Oberschwester, HNO-Klinik und Mitglied der Bezirksleitung Dresden der SED