4 Akademie-Echo Militärpolitisches Forum Die FDJ-Studienjahresleitung lll/M hatte am 21. März zu einem militärpoliti schen Forum in den Hörsaal des Rektorats gebäudes eingeladen. Genosse Sachse begrüßte im Namen der Studenten des 3. Studienjahres als Gä ste OSL a. D. MR Prof. Dr. Hippe und OSL d. R. Dr. Haupt von der Abteilung Militärmedizin sowie Oltn. d. R. Dr. Ha- roske, Sekretär der APO 12. Professor Hippe legte Wachsen und Werden des Medizinischen Dienstes der bewaffneten Organe der DDR dar. In der Diskussion wurden Fragen des Reservistenwehrdienstes bei der medizini schen Sicherstellung der Landesverteidi gung behandelt. Zum Abschluß des Forums wurde das Reservistenkollektiv des 3. Studienjahres gegründet, zu dessen Leiter Genosse Höh- ling durch die Leitung des Zentralen Re servistenkollektivs der Medizinischen Akademie Dresden berufen worden war. Die APO 12 wird die Patenschaft über die ses studentische Reservistenkollektiv übernehmen. Die Studenten des 3. Studienjahres gründeten auf dem militärpolitischen Forum das Reservistenkollektiv ihres Studienjahres Direktorat für Planung und Ökonomie hat ein Reservistenkollektiv gegründet Am Vorabend des 28. Jahrestages der NVA wurde durch den stellvertretenden Direktor für Planung und Ökonomie, Ge nossen Dipl.-ehern. Bergk, im Beisein des Vorsitzenden der Zentralen Leitung des Reservistenkollektivs der MAD, Genossen Oberst a. D. OMR Prof. em. Dr. sc. med. Quaas das Reservistenkollektiv des Di rektorates für Planung und Ökonomie ge gründet. Es umfaßt 70 gediente Reservisten aller Dienstgrade und Waffengattungen und hat sich für das laufende Ausbildungsjahr hauptsächlich militärpolitische, militäri sche und militärsportliche Maßnahmen zum Ziel gesetzt. Als Leiter dieses Kollektivs wurde Ge nosse Stfw. d. R. Bergk beauftragt. OSLN d. R. Werm Stellvertreter für Agit./Prop. 25. Militärmedizinisch-wissenschaftliche Veranstaltung über „S tendenzen des Schutzes vor Massenvernichtungswaffen" Wirksamster Schutz; i Bewahrung des Weltfi Dieam7. März 1984 wieder gemeinsam von der Zentralen Leitung des Reservi stenkollektivs der MAD und dem Vorstand der Regionalgesellschaft Dresden der Ge sellschaft für Militärmedizin der DDR or ganisierte Tagung war dem 30. Jahrestag der Gründung der Medizinischen Akade mie „Carl Gustav Carus" Dresden gewid met. In seiner Begrüßung verwies Oberst a.D. OMR. Prof. Dr. sc. med. Quaas auf die enge Verknüpfung der Traditionsli nien von akademischer Lehre und Militär medizin in Dresden, die von der Grün dung des Collegium medico-chirurgicum 1748 bis zu unserer Akademie mit eige nem Lehrstuhl für Militärmedizin reicht. OSL d. R. Dr. phil. Haupt umriß einlei tend die „Initiativen der sozialistischen Staatenkoalition zum Verbot der Herstel lung, Lagerung und Anwendung von Mas senvernichtungswaffen", die vom Lenin schen Dekret über den Frieden 1917 bis zu den jüngsten Ausführungen des General sekretärs der KPdSU Konstantin Tscher- nenko die Kontinuität der Friedensbemü hungen dokumentieren und den Kontrast zur zügellosen Rüstungseskalation durch die Reagan-Adminstration unübersehbar werden lassen. Die „Kurzcharakteristik der gegnerischen Massenvernichtungs waffen und der Folgen ihrer möglichen Anwendung" durch OSL a.D. MR Prof. Dr. sc.med. Hippe und OSL d.R. OA Dr. med. Rehe verdeutlichte die mörderische Inhumanität derartiger Waf fen anhand konkreter Zahlen: Wirkungs herde von etwa 300 Quadratkilometern und 90 Prozent Letalität bei Kernwaffen, Wirkungsherde bis 10 5 Quadratkilome tern und 50 Prozent Morbidität bzw. 25 Prozent Letalität bei biologischen Kampfmitteln und Herde von 60 Quadrat kilometern und 50 Prozent Letalität bei chemischen Kampfstoffen. Wenn allein die derzeitigen Kernwaffenbestände eine drei- bis vierfache Vernichtungskäpazität für die gesamte Menschheit darstellen, lassen diese Daten den Wahnwitz der stän digen Entwicklung noch wirksamerer Massenvernichtungsmittel durch die USA besonders deutlich erkennen. Prof. Dr. sc. med. Franke beschrieb „Maßnahmen der Entaktivierung - Mög lichkeiten und Effektivitätskriterien". Be reits bei Reaktorzwischenfällen oder Tier versuchen zeigte sich, daß eine zeitige und exakte Erkennung der Kontamination äußerer oder innerer Körperoberflächen über die Chancen einer ausreichenden Ent fernung der Nuklide entscheidet, und nach erfolgter Inkorporation die Möglichkeiten einer Bindung durch Chelatbildner o. ä. be- „Maß grenzt sind. Unter Kriegsbedingungen lichkeit und bei gleichzeitiger Verletzung der~ erläutei schützenden intakten Hautoberfläche gute I wird sich die Gefährdung durch derartige Kampfs Strahlen unvermeidbar potenzieren, wo- Durchc bei es gerade dann auf eine rasche und im Kori unkomplizierte Dekontamination an- Entfern kommt. gerMir Die Ausführungen von OA Dr. med. sönlich Herrmann über „Stand und Entwicklungs- erhebli tendenzen der Anwendung von Strahlen- schwer Schutzpräparaten" beschrieben die Mög- ehester lichkeiten, die indirekten durch freie Radi- „Star kale ausgelösten Strahlenfolgen durch ge- der A eignete „Radikalfänger" etwas einzu- Doz. [ schränken. Kurze Wirkungszeit, toxikolo- bieten gische Probleme und inhomogene Vertei- Alterns lung im Körper begrenzen den Effekt der- Schads artiger Medikamente. Auf die direkten' sten ul Strahlenfolgen, die etwa 50% Prozent der den S Gesamtstrahleneinwirkung ausmachen,' NVA z haben sie ohnehin keinen Einfluß satz sp Interessante Lehrverai Zur geschichtlichen Entwickl der Militärmedizin" Das Reservistenkollektiv Polikli- Stoma nik/Augenklinik/Abt. Kryomedizin sung begann im Dezember 1983 gemein- der M sam mit der staatlichen Leitung der anwes Poliklinik, mit allen Ärzten und den klinik Mitgliedern der vier Schulen der servis sozialistischen Arbeit der Poliklinik Geno: eine militärpolitische und militär storisi medizinische Lehrveranstaltungs- mediz reihe über die Thematik „Ge- sehr schichtliche Entwicklung der Mili- hoher tärmedizin". zin ir Die wissenschaftliche Leitung Krieg der Lehrveranstaltungen über- Bedet nahm die Abteilung Militärmedizin penbe der MAD. Geplant sind insgesamt temm drei Führungen im Armeemuseum Gescf der DDR durch die Abteilungen der Zu Zeitepochen: bis 1870, von 1871 bis runge 1945 und von 1945 bis zur Gegen- tärme wart. wart i Genosse OSL d. R. Dr. phil. sozial Haupt leitet sachkundig die Füh- auch • rungen. nik ur dizin Genosse OSLa. D. MR Prof. Dr. sc. med. Hippe hielt am 14. Februar 1984 im Hörsaal der Le