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Ehrenmitglied berufen Prof. Dr. sc. med. Matthäus, Lei ter der Abteilung Kryomedizin der Medizinischen Akademie Dresden, wurde in Würdigung seiner über zwanzigjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Ge biet der Kryomedizin zum Ehren mitglied der Cryogenic Council der Republik Indien an der Univer sität Calcutta berufen. Das Indian Cryogenic Council ist eine wissen schaftliche Gesellschaft und zu gleich das alleinige Forum für die Anwender tiefer Temparaturen in den verschiedenen Bereichen von Medizin, Naturwissenschaft und Technik Indiens. Es setzt sich zu sammen aus 64 profilierten Wis senschaftlern und Technikern, die aus verschiedenen Ländern der Welt berufen werden. Kongreßnachrichten Auf dem letzten Kongreß der Ge sellschaft für Physiotherapie der DDR wurde die leitende Physio therapeutin der Poliklinik, Frau Ka tharina Knauth, zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt. Es ist un seres Wissens das erste Mal, daß aus den Reihen des mittleren medi zinischen Personals eine Ehrenmit gliedschaft verliehen wurde. Damit wurde die jahrzehntelange prakti sche und wissenschaftliche sowie publizistische Tätigkeit von Frau Knauth gewürdigt. Auf der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR am 7. November in Karl- Marx-Stadt wurden erneut zum Vorsitzenden der Gesellschaft für Physiotherapie, OMR Prof. Dr. sc. med. Dr. Reinhold, Ärztlicher Di rektor des Kliniksanatoriums Bad Gottleuba, zum Sekretär der Ge sellschaft, OA Dr. sc. med. J. Kle- ditzsch, Leiter der Abteilung Phy siotherapie der Orthopädischen Klinik sowie als Mitglieder des Vor standes Dr.-Ing. P. Güttler, Leiter der Abteilung für medizinische Technik und Elektronik sowie Doz. Dr. sc. med. A. Lange, Leiter der Abteilung Physiotherapie der Me dizinischen Klinik gewählt. In Würdigung seiner wissen schaftlichen Arbeit „Die Knochen heilung im Tierexperiment unter Einfluß von bipolaren Rechteckim pulsen und Interferenzstrom" wurde OA Dr. sc. med. Kleditzsch, Leiter der Abteilung Physiotherapie der Orthopädischen Klinik der „Ju- lius-Grober-Preis" der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR für 1984 anläßlich der Eröffnung des XI. Kongresses verliehen. AUS UNSEREN KOLLEKTIVEN BERICHTET Aktive Solidarität mit dem nikaraguanischen Volk Die Orthopädische Klinik der Medizini schen Akademie Dresden und die Abtei lung Medizinische Technik und Elektronik erhielten eine Anforderung für Elektrosti mulatoren zur Anregung der Knochenhei lung durch die Bezirksklinik für Orthopä die in Birkenwerder, die die medizinische Versorgung von 20 Patrioten aus Nikara gua übernommen hat. Die Mitarbeiter des Forschungskollek tivs „Elektrostimulation" betrachten es als eine vordringliche Aufgabe, alles in ihrer Zuständigkeit und Möglichkeit stehende für eine optimale Versorgung dieser Pa tienten zu tun. Deshalb wurden in der Abteilung MTE sofort zusätzlich vier Elektrostimulatoren vom Typ RES 3 einschließlich Elektroden kabeln gebaut und nach der Sterilisation am 19. November der Orthopädischen Kli nik übergeben, die den medizinischen Kontakt zum Krankenhaus Birkenwerder hat. Dr.-Ing. Güttler Leiter der Abteilung MTE Kollektiv der K 6 antwortet auf die 9. Tagung des ZK mit neuen Verpflichtungen zum Wohle seiner Patienten Auch wir werden unser Bestes geben Auf dem 9. Plenum des ZK der SED wur den richtungweisende Festlegungen für die weitere Entwicklung der DDR unter be sonderer Berücksichtigung der internatio nalen Lage getroffen. Durch Drohung, Aufrüstung, Verleum dung, Diversion und ökonomische Re pressalien versucht das kapitalistische Weltsystem mit den USA an der Spitze, zur Zeit vor allem in Mittelamerika, eine deut liche Vormachtstellung in der Welt zu er ringen. Im Gegensatz dazu ist die DDR gemein sam mit den sozialistischen Staaten be müht, durch Verhandlungen und ökono mische Beziehungen zu allen Staaten das Prinzip der friedlichen Koexistenz als ein zige Basis der Erhaltung des Lebens auf der Erde durchzusetzen. Natürlich be dingt der derzeitige Wettstreit der Gesell schaftssysteme enorme ökonomische Be lastungen für unseren Staat; denn bei Beibehaltung unseres sozialpolitischen Programms müssen wir die Verteidigung unseres Landes, aber auch die solidar ische Unterstützung der Entwicklungslän der gewährleisten. Das bedeutet, daß alle Werktätigen der DDR ihr Bestes geben müssen, um die ökonomischen Kennzif fern zu erfüllen. Auch die Ärzte und Schwestern der Sta tion K 6 schließen sich nicht aus. Obwohl die Mitarbeiter des Gesund heitswesens nicht unmittelbar an der ma teriellen Produktion beteiligt sind, gibt es doch auch bei uns Möglichkeiten, durch gute Arbeit einen Beitrag zur Stärkung der DDR zu leisten. Durch sparsamen Einsatz von Verbandsmaterialien und Energie, durch rationelle Medikamentenanwen dung und sorgfältige Pflege der uns anver trauten Geräte und natürlich vorbildliche medizinische Betreuung unserer kleinen Patienten muß unsere Arbeit gekennzeich net sein. Einen besonderen Schwerpunkt sehen wir im guten Kontakt zu den Eltern unserer Neu- und Frühgeborenen. Durch die individuelle Besuchszeit geben wir auch Eltern aus entlegenen Ortschaften die Möglichkeit, ihre Kinder zu besuchen und zu betreuen. Die individuelle Besuchs zeit hat auch den Vorteil, daß berufstätige Eltern die tägliche Besuchszeit mit gerin ger Beeinträchtigung ihrer Arbeitszeit wahrnehmen könnn. Die stärkere Bela stung des Personals nehmen wir gern auf uns. Auch die rationelle Nutzung unserer vorhandenen Technik spielt eine große Rolle. So erfolgte bisher die Bestimmung der Sauerstoff-Spannung im Blut auf unse rer Station ausschließlich mittels Kapillar blutabnahme und ließ dann nur Schlußfol gerungen auf momentane Befunde zu. Durch kontinuierliche unblutige (transku tane) Sauerstoff-Messung kann der Zu stand eines Kindes über längere Zeit räume eingeschätzt werden. Allerdings ist es dazu erforderlich, daß alle Mitarbei ter der Station das Anbringen von Spezial elektroden beherrschen. Alle Kolleginnen der Station K6 verpflichten sich deshalb, diese Tätigkeit zum Wohle der Kinder zu erlernen. Auch die Ausführungen einer Austauschtransfusion, die häufig im Be reitschaftsdienst durchgeführt werden muß, erfordert neben einem Arzt die Hilfe einer qualifizierten Schwester. Deshalb werden alle neu auf unserer Station einge stellten Schwestern im Tagesdienst zu die ser therapeutischen Maßnahme herange zogen, um dieselbe jederzeit in guter Qualität abzusichern. Mit diesen Verpflichtungen wollen wir helfen, die guten Beschlüsse der 9. Ta gung zu realisieren. Personal der Station K 6 Promotion-A- Verteidigungen Am Dienstag, dem 4. Dezember verteidigten ihre Promotion-A-Ar- beiten Christel Späth, Thema: „Die Situ ation von Familien mit geistig be hinderten, schulbildungsunfähi gen, förderungsfähigen Kindern in der DDR, mit besonderer Berück sichtigung der Verhältnisse im Kreis Zittau", 1. Gutachter: Prof. Lorenz Dipl.-Med. Dorothea Kirchner, Thema: „Untersuchungen zur Adaptionsphase unserer Krippen kinder", 1. Gutachter: Prof. Lorenz Dipl.-Med. Treumund Spitzner, Thema: „Anästhesiologische Ver sorgung kiefergesichtschirurgi scher und stomatologischer Patien ten an der Medizinischen Akade mie „Carl Gustav Carus" Dresden", 1. Gutachter: Prof. Seela Am Dienstag, dem 11. Dezem ber verteidigen im Hörsaal der Or thopädischen Klinik 14.30 Uhr Dipl.-Stomat. Verena Czekalla, Thema: „Zur Bedeutung der Mundatmung für die Entste hung von Dysgnathien unter be sonderer Berücksichtigung der Er krankung des Respirationstraktes", 1. Gutachter: Prof. Staegmann 15.10 Uhr Dipl.-Med. Ute We ber, Thema: „Eine vergleichende Studie der okklusalen Beziehungen bei jugendlichen eugnathen Gebis sen - im Vergleich zu einigen theo retischen Konzeptionen", 1. Gut achter: Prof. Staegemann 15.50 Uhr Dipl.-Stomat. Irina Großmann und Dipl.-Stomat. Karin Ulbricht, Thema: „Die Bedeutung von Molarenverlusten auf das Ge- bißsystem und Maßnahmen oraler Strukturverhaltung", 1. Gutachter: Prof. Staegemann Ernennung Nach Emeritierung von MR Prof. Dr. sc. med. Thiele ernannte der Rektor OA Dr. sc. med. Schrö der zum Leiter der Inneren Abtei lung der Poliklinik. Nach Redaktionsschluß Kulturkonferenz an der MAD Am 3. Dezember legte der Pro rektor für Gesellschaftswissen schaften, Genosse Prof. Dr. Jentzsch, Rechenschaft über die Er füllung des „Planes des wissen schaftlichen und geistig-kulturel len Lebens an der MAD im Jahre 1984" und orientierte auf die neuen Aufgaben in Vorbereitung des XI. Parteitages und des 40. Jahrestages der Befreiung.