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’ Landslothek I 11 ' ‘ B i x AKADEMIE-ECHO 3 4 § ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER 26. Jahrgang MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Nr. 15/17. September 1984 Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Preis 10 Pfennig Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Magnifizenz gratuliert ganz herzlich zur Approbation und überreicht gemeinsam mit dem Bezirksarzt die ersehnten Urkunden. Sie können sich freuen, eine der begehrten Zulassungen zu einem Studium der Medi zin oder Zahnmedizin erhalten zu haben. Viele denkwürdige und unvergeßliche Tage gibt es im Leben eines Menschen. Ein ganz besonderer war am 29. August für jene jungen Leute, die dem Hygiene museum zustrebten. In Erwartung und Vorfreude auf ihren künftigen Lebensab schnitt kamen sie, begleitet von ihren nächsten Angehörigen, Eltern und Ehe partnern. Für sie ist dieser Mittwoch ein unvergeßlicher Tag in ihrem Leben. Sie werden ab September als Delegierte der Arbeiterklasse unseres sozialistischen Staates ein Studium der Medizin oder Sto matologie aufnehmen, und sie erlebten mit, wie der Rektor der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus", Magnifi zenz, Genosse MR Prof. Dr. sc. med. Schmidt, sowie der Bezirksarzt, OMR Dr. med. Jänke, denjenigen, die ihr heißersehntes Berufsziel erreicht haben, die Approbationsurkunde überreichten. Magnifizenz beglückwünschte die Ab solventen zu ihrer Approbation und er innerte daran, daß sie ihr Studium in dem bisher erfolgreichsten Jahr unserer Repu blik abschließen konnten, in sozialer Si cherheit und Geborgenheit. Alle haben seit langem einen Arbeitsvertrag und da mit eine klare und gesicherte Perspektive - Vorzüge des Sozialismus, die bei uns Wirklichkeit und damit im gewissen Sinne auch Selbstverständlichkeit geworden sind. Der Rektor dankte allen Absolventen, die in richtiger Einordnung ihrer persönli chen Verantwortung für die Sicherung des Friedens und unserer Errungenschaf ten als Soldat auf Zeit dienten und ihre Be reitschaft zum Reserveoffizier oder zur Tä tigkeit als Offizier auf Zeit erklärten. In seinen Ausführungen betonte er be sonders die hohe Verantwortung der Ab- Arztsein - nicht nur ein Beruf, vor allem auch eine Berufung Feierliche Exmatrikulation und Immatrikulation unserer Hochschulstudenten solventen, die sie in ihrer ärztlichen Tätig keit zu übernehmen haben und verweist darauf, daß es gilt, ständig weiterzuler nen, um immer und überall den ethisch moralischen Anforderungen, die an eine sozialistischen Arztpersönlichkeit gestellt werden, zu entsprechen. „Ein Arzt, der nicht gelernt hat, sich selbständig wissen schaftlich zu orientieren und sich nicht ständig weiterbildet, wird bereits nach kurzer Zeit eine veraltete Medizin betrei ben." Professor Schmidt begrüßte die neu im matrikulierten Studenten. Erwünschte ih nen für die kommenden Jahre beim Stre ben um beste Studienergebnisse viel Er folg und betonte, daß hervorragende Lei stungen nur zum gewissen Teil Talent sind, hauptsächlich aber in harter Arbeit erreicht werden. Er forderte sie auf, von Beginn an kein Mittelmaß zu dulden und das Grundstudium als wichtiges Funda ment für die folgenden Anforderungen zu betrachten. Das Leitungsmitglied der FDJ-Hoch- schulorganisation, Genossin Gisela Gräß ler, begrüßte ebenfalls die Immatrikulier ten und wünschte ihnen viel jugendliche Frische bei der Meisterung ihrer neuen Aufgaben. Sie erinnerte daran, daß Studie ren auch „Sich-mühen-Wollen" heißt. Bei den scheidenden Absolventen bedankte sie sich für deren aktive Arbeit im Jugend verband und für ihr Tätigsein in Jugendob jekten. Im 30. Jahr des Bestehens unserer Hochschule verabschiedeten wir 91 Stu denten der Medizin und 101 Stomatolo- gen. Zwölf von ihnen konnte auf Grund ih rer hervorragenden Ergebnisse der akade mische Grad eines Doktors der Medizin zuerkannt werden. 31 Absolventen wur- Dr. med. Detlev Adler (unser Foto) und Dr. med. Thomas Pinzer trugen sich in diesem Jahr in das Ehrenbuch der Medizi nischen Akademie ein. Fotos: Bachmann den für ihre zum Teil ausgezeichnete fach liche und gesellschaftliche Arbeit ausge zeichnet. Für langjährige gute Arbeit auf dem Gebiet der Erziehung und Ausbildung ehrte der Rektor Dr. med. dent. Elke SchregerundOA Dr. sc. med. Bodo Gott schalk mit der Medaille „Aktivist der sozia listischen Arbeit". Der Bezirksarzt OMR Dr. med. Jänke beglückwünschte ebenfalls alle jungen Kollegen zu ihrer Approbation, er umriß in kurzen Worten die Stellung des Arztes in unserer sozialistischen Gesellschaft, in der Moral und Fähigkeit des Arztes vor al lem dadurch bestimmt werden, wie er seine Kenntnisse für die Erhaltung, Wie derherstellung der Gesundheit von der Geburt bis ins hohe Alter einsetzt. Schutz der Gesundheit ist in der DDR verfas sungsmäßig garantiertes Recht. Deshalb ist es eine hohe gesellschaftliche Ver pflichtung an jedem Arbeitsplatz Wissen und Können für das Wohl des Volkes unter Beweis zu stellen und so die Vorzüge unse res sozialistischen Gesundheitswesens mit durchsetzen zu helfen. Seinen Dank im Namen der scheiden den Absolventen an all die Genossen und Mitarbeiter der Hochschule, die sie ge formt und geprägt haben, richtete Ge nosse Dr. med. Pinzer mit den Worten: „Der beste Dank ist die Tat!“