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2 Akademie-Echo Aus der Akademie berichtet Herzliche Glückwünsche für Genossen W. Weidauer Seinen 85. Geburtstag beging am 28. Juli der Ehrensenator der Medizinischen Akademie „Carl Gu stav Carus" Dresden, Genosse Walter Weidauer. Während einer Gratulationscour im Rat des Bezir kes nahm Genosse Weidauer auch die herzlichen Glückwünsche un serer Hochschule entgegen. Ge nosse Prof. Dr. Rudi Bethig, Direk tor des Instituts für Marxismus-Le ninismus, überreichte ein von Ge nossin Bullmann, Sekretär der Hochschulparteiorganisation, und Genossen OMR Prof. Dr. Köhler, 1. Prorektor und amtierender Rek tor, unterzeichnetes Grußschrei ben, das folgenden Wortlaut trägt: Hochverehrter Genosse Wei dauer! Im Namen des Wissenschaftli chen Rates, des Senats sowie aller Mitarbeiter und Kommunisten der Medizinischen Akademie „ Carl Gu stav Carus" Dresden übermitteln wir Dir, dem verdienstvollen Eh rensenator unserer Alma Mater, zum 85. Geburtstag die herzlich sten Glückwünsche. Es ist Dein historisches Ver dienst, als Oberbürgermeister in den schwierigsten Jahren des Wie deraufbaus die Entwicklung der Stadt Dresden als ein neues leben diges Zentrum - sowohl der Wis senschaft und Kultur als auch be deutender Industriezweige - maß geblich beeinflußt zu haben. Auch die Gründung und Entwicklung der Medizinischen Akademie Dresden ist aufs engste und für immer mit Deinem Wirken verbunden. Es ist uns ein aufrichtiges Bedürf nis, Dir, hochverehrter Genosse Weidauer, an Deinem Ehrentag für alle uns erwiesene Hilfe und Unter stützung zu danken. Wir wünschen Dir weitere Le bensjahre in Frieden und Gesund heit sowie persönliches Wohlerge hen. Exmatrikulation Immatrikulation In diesem Jahr findet die feierli che Exmatrikulation der Hoch schulabsolventen und die feierli che Aufnahme der neu immatriku lierten Studenten am Mittwoch, dem 29. August, 14 Uhr im Kon greßsaal des Hygienemuseums statt. Politische Qualifizierung in hoher Qualität Parteilehrjahr 1984/85 gut vorbereiten Entsprechend dem Beschluß des ZK der SED zur Führung des Parteilehrjahres im Zeitraum 1981 bis 1986 beginnt mit dem Studienjahr 1984/85 ein neuer Abschnitt in der politischen Qualifizierung unserer Genossen. In der Grundorganisation der MAD sind nahezu 600 Genossen (ein schließlich Kandidaten) in die Zirkel des Parteilehrjahres eingegliedert. Nachdem die 20 Abteilungsparteiorganisationen die entsprechenden Beschlüsse im Ergebnis der Auswertung des vergangenen Zwei jahreszyklus gefaßt haben, kommt es in den nächsten Wochen darauf an, eine hohe politisch-ideologische und organisa torische Qualität der Vorbereitung der Ge nossen und Propagandisten zu sichern. Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjahres 1984/85 dienen der weite ren Stärkung des Sozialismus in der DDR. Der Auftaktzirkel wird im Zeichen des 35. Jahrestages der DDR durchgeführt. Wesentliches Anliegen des Studiums und der Diskussion zu diesem Thema ist es, die Überzeugung zu festigen: „35 Jahre Deut sche Demokratische Republik sind 35 jahre harten Kampfes für Frieden und Sozialismus". Jeder Teilnehmer am Partei lehrjahr soll den Gedanken aus dem Auf ruf zum 35. Jahrestag in seiner ganzen Tragweite verstehen, daß die Gründung des ersten Staates der Arbeiter und Bauern auf deutschem Boden einen Wendepunkt in der Geschichte unseres Volkes und Eu ropas markiert. Um eine hohe Qualität des Parteilehrjah res 1984/85 zu gewähren, ist es unter an derem auch notwendig, die Erfahrungen aus dem vergangenen Parteilehrjahr zu verallgemeinern. Deshalb seien hier noch einige Bemerkungen und Schlußfolge rungen zum Parteilehrjahr 1983/84 ange führt. Die Hochschulparteileitung schätzt ein, daß in den seminaristischen Veranstaltun gen insgesamt ein marxistisch-leninisti scher Wissenszuwachs erreicht wurde. Eine größere ideologische Tiefe und Pra xisverbundenheit in der Durchführung schufen mit die Voraussetzungen, die die Genossen befähigten, durch das Studium von theoretisch-ideologischen Problemen sowie der Beschlüsse der Partei zu konkre ten Schlußfolgerungen für die eigene Ar beit zu kommen. Die Kampfkraft der Partei als Ganzes und die Ausstrahlungskraft der Genossen in den Arbeitskollektiven stieg durch die politisch-ideologische und par teierzieherische Wirkung des Parteilehr jahres. Deutlicher Ausdruck dafür war, daß es der Mehrheit der Genossen im ver gangenen Studienjahr besser gelungen ist, auf aktuell-politische Ereignisse selb ständig zu reagieren und durch konstruk tive Diskussionen im Arbeitskollektiv zur politischen Klärung aktueller außen- und innenpolitischer Fragen beizutragen. Nicht zu übersehen ist, daß sich die Kennt nisse der konkreten Beschlüsse, Initiativen und Verhandlungsangebote der sozialisti schen Staaten, auch die der realistisch denkenden bürgerlichen Politiker zur Frie denssicherung wesentlich verbessert ha ben. Das wichtigste Problem aller Zeiten, die Erhaltung des Friedens, wird natürlich auch in Zukunft Hauptgegenstand des Par teilehrjahres bleiben. Das heißt einerseits, die objektiven ge sellschaftlichen Ursachen für den aben teuerlichen Konfrontations- und Hochrü stungskurs der aggressivsten Kreise des Imperialismus bloßzulegen, die auf Ge winnung der militärischen Überlegenheit über die Staaten des Warschauer Vertra ges aus sind. Andererseits gilt es, die Not wendigkeit und Möglichkeit der Errei chung einer Wende zur Entspannung in den internationalen Beziehungen, der Bannung eines nuklearen Infernos und der Durchsetzung der Prinzipien der friedli chen Koexistenz von Staaten gegensätzli cher Gesellschaftsordnung nachzuwei sen. Für den Frieden jetzt erst recht alles zu tun, das ist die offensive Orientierung, die auf der 7. Tagung des ZK gegeben wurde. Positive Ergebnisse sind ebenfalls im Verständnis der Grundorientierungen un serer Partei zur weiteren Verwirklichung der ökonomischen Strategie zu verzeich nen. Diese wird als einzig möglicher Weg des gesellschaftlichen Fortschritts aner kannt, um die zwei strategischen Aufga ben der Gegenwart zu realisieren. Natürlich gibt es auch noch einige unbe friedigende Tatsachen. So ist z. B. die Qualität der Vorbereitung der Genossen durch das Selbststudium sehr stark diffe renziert. Die seminaristische Form ist ebenfalls weiter auszubauen. Deshalb sollte es für alle Genossen eine unbe dingte Notwendigkeit werden, durch das Studium der Werke der Klassiker sowie der aktuellen Beschlüsse und Dokumente der Partei sich selbst politisch zu qualifizie ren. Monatlich wird für alle Propagandisten, Agitatoren, APO-Sekretäre und Partei gruppenorganisatoren eine Qualifizie rungsveranstaltung durchgeführt, die durch die HPL organisiert wird. Diese Ver anstaltungen sind verstärkt als eine Mög lichkeit des Erfahrungsaustausches zu nut zen. Zusammenfassend sei noch einmal festgestellt: Die Kommunisten geistig da für zu rüsten, unter allen Bedingungen ihr Bestes für die erfolgreiche Fortsetzung der Politik der Partei zum Wohle der Men schen zu geben. Darin vor allem besteht auch die Aufgabe des Parteilehrjahres. Jürgen Muskulus Kommission Agit-Prop. der HPL Die Zusammenarbeit wird tiefer und vielfältiger Fortsetzung von S. 1 Außer dem politischen und fachwissen schaftlichen Meinungsaustausch waren unsere Gastgeber in hervorragender Weise bemüht, uns in der kurzen Zeit auch vielfältige Eindrücke der Geschichte, der Kultur und des täglichen Lebens in der Stadt zu vermitteln. Es war das erstemal, daß zwischen unse ren Instituten ein solcher Kontakt zustande kam. Wir betrachten das als Zeichen da für, daß im Ergebnis der Vereinbarung, die während des offiziellen Freundschafts besuches der Partei- und Regierungsdele gation der DDR in der VR Polen im August 1983 getroffen wurde, auf allen Gebieten eine spürbare Aktivierung der Beziehun gen zur Stärkung des Sozialismus einge treten ist. Davon zeugt auch die gesellschaftswis senschaftliche Beratung der Partnerhoch schulen des Bezirkes Dresden und der Wojewodschaften Wroclaw und Jelenia Gora Mitte Juni in Dresden, die auf Initia tive der Bezirksleitungen der SED und PVAP vom Rat der Rektoren der Dresdner Hochschulen und vom Kollegium der Rek toren von Wroclaw einberufen worden war. An dieser Beratung nahmen die Rek toren, Parteisekretäre, Prorektoren für Ge sellschaftswissenschaften und Direktoren der Institute für Marxismus-Leninismus bzw. Gesellschaftswissenschaften teil. Das Gewicht dieser dreitägigen Konferenz wurde besonders durch die Anwesenheit des Sekretärs der Bezirksleitung Dresden der SED, Genossen Oswin Forker, unter strichen, der auch das Schlußwort hielt. Diese Beratung war darauf gerichtet, die Wirksamkeit von Lehre und Studium des Marxismus-Leninismus an den Hoch schulen zu erhöhen, um allen Studenten und Hochschulkadern tiefere Einsichten in die objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung zu vermit teln, in ihrem Bewußtsein die Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus fest zu ver wurzeln und ihre Entschlossenheit zu festi gen, selbst durch große Leistungen zur vollen Entfaltung dieser Triebkräfte beizu tragen. Dazu wurden Standpunkte zur Stellung, Rolle und zum System des Stu diums des Marxismus-Leninismus an Uni versitäten und Hochschulen diskutiert, Er gebnisse eingeschätzt, dabei Probleme nicht verschwiegen und weitere Aufgaben beraten. Die an der Konferenz beteiligten Dele gationen der Medizinischen Akademien Dresden und Wroclaw unter Leitung ihrer Rektoren, Magnifizenzen Prof. Dr. sc. med. Schmidt und Prof. Dr. sc. med. Wilimowski berieten anschließend in einem freundschaftlichen Gespräch an der MAD über die Umset zung der Ergebnisse dieser Beratung in der weiteren Zusammenarbeit der beiden Akademien. Prof. Dr. Rudolf Bethig Direktor des Instituts für Marxismus-Leninismus