Volltext Seite (XML)
m estaltung Lühn hat im Kommission Ile in Berlin n. Eine Ter- icht erreicht Dr. E. Lange ■ n verpunktauf- lösen zu hel- selbst sollen eraten wer Eisbildung; r Förderung Jachwuchses, tuierten sich r deren Ar ommissions- 964 beraten 1: OA Dr, Leiter 2: Dr. ratung am t das FDGB- , mit etwa . Um recht er die Teil- id evtl, noch men Pensio- en die Mit- ir Förderung iwuchses aus tember die an die HGL inten haben gesagt (Zoo- ch, Bezirks- Dr. Lange, vorgesehen, vember, ein ozialistisches uführen. Am er .Mensch iner verglei- iert und dis- Dr. Eismann Kraft falsch im den Mut. ationen, die ehr empfeh- kurzgefaßten Studium der und Wissen, n. Zu erwäh fs Praktische ch das Lernen -Nr. 10 039), der oberen ung für die igen ruht auf igseinrichtun- osakademien. eckmäfigsten lie berufliche ad das Inter guten Erfah- n, verdienen erden (vergl. rnt für sich er systemati- Werktätigen ydeburg" und •esses für die l Wissen, Bc- 54). ften wird je e vielfältige gen schöpfen, prozef effek- i, festes, an- md eine hohe geistigen Ar- ben kann. Seite 8 Dem Volke zum Nutzen - der Republik zu Ehren Mitarbeiter der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik zogen Zwischenbilanz über die Erfüllung ihres Jahresarbeitsprogramms 1964 Über das Arbeitsprogramm der Neurologisch-Psychia trischen Klinik für 1964 wurde bereits im „Akademie-Echo" vom März 1964 ausführlich berichtet. Ziel dieses Programms ist es, alle Kräfte für die Erfüllung der Schwerpunktauf ¬ gaben der Klinik zu mobilisieren und sinnvoll einzusetzen. Nachdem das erste Planjahr vorüber ist, liegen nun die ersten Ergebnisse der kontinuierlichen Arbeit mit dem Plan an der Klinik vor. Man möchte fast sagen, selbst zu un serem eigenen Erstaunen sind wir zu weit besseren Ergebnissen in unserer Arbeit gelangt als im Plan vorgesehen und haben darüber hinaus den größten Teil unserer Mitarbeiter befähigt, an der Plangestaltung und -durchführung mitzuwirken. In der Rechenschaftslegung der Kli ¬ nikleitung am 29. Juni 1964 vor der Be legschaft wurde von Herrn Prof. Lange darauf hingewiesen, daß die Verbin ¬ dung von fachlicher und gewerkschaft licher Arbeit in den Gewerkschaftsgrup pen der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik bereits zu einer Einheit gewor den ist. Jeder Mitarbeiter in der Klinik fühlte sich, da er selbst an der Plan gestaltung teilgenommen hatte, ange sprochen und setzte seine ganze Kraft für die Plandurchführung ein. Einige nüchterne Zahlen sollen dies kurz ver ¬ gegenwärtigen. So können wir die sta tionären Zugänge mit dem Vorjahr wie folgt vergleichen: 1. Halbjahr 1963 495 Zugänge 1. Halbjahr 1964 (bis zur Rechenschaftslegung) 891 Zugänge Neurologie Kinder Neuro-Psychiatrie Psychiatrie Das bedeutet eii 1963 198 Zugänge 1964 450 Zugänge 1963 56 Zugänge 1964 63 Zugänge 1963 241 Zugänge 1964 378 Zugänge Intensivierung der faßt werden konnten, so wurden in den Arbeitsprogrammen der Gruppen die Aufgaben und ihre Durchführung kon kretisiert. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, daß jeder Gewerkschafter, jeder Mitarbeiter damit vor die Frage gestellt war, wann und wie soll diese oder jene betreffende Maßnahme durch geführt werden, welche Vorbereitungen werden nötig sein, wer soll dafür die Hauptverantwortung tragen? Allen Gruppen gelang es, in der so eben beschriebenen Weise sachlich ge gliederte, gut durchdachte Arbeitspläne aufzustellen. Es ist an dieser Stelle schwer, auf Einzelheiten einzugehen, bedingt durch die Verschiedenartigkeit der Pläne. Aber nicht eine Gruppe hat sich mit allgemeinen, nicht genauer überprüfbaren unkonkreten Zielen zu friedengegeben. Die Gruppenarbeitspläne gliedern sich etwa wie folgt: 1. Leitungstätigkeit der Gruppe (dazu gehört: die regelmäßige Anlei tung der Vertrauensleute nehmen die AGL. Die Vertrauensleute nehmen an allen AGL-Sitzungen teil. Dadurch ist eine rasche Übermittlung, Erläuterung und Durchsetzung von Beschlüssen gewährleistet. Eine kleine kollektive Stationsleitung, bestehend aus Sta tionsarzt, Stationsschwester und Ver trauensmann, bereitet die Arbeitsbe sprechungen und Gruppenversamm lungen vor). mission können wir z. B. entnehmen, daß unsere psychiatrische Männerstation am 20. April 1964 partiell entgittert und zum größten Teil seit dieser Zeit offen geführt wird. Voraussetzung zur partiel len Öffnung dieser Station war ein straffer Tagesablaufplan, der zunächst unter den Patienten sowie auch mit den Mitarbeitern der Station durchgesetzt werden mußte. Im Februar wurde zu diesem Zweck ein Patientenrat gebildet, der schon in mehrfachem Sinne wert volle Erziehungsarbeit leistete, zur in neren Organisation der Station beitrug und kulturelle Veranstaltungen mit vor bereitete. Der Ausbau einer vielschich tigen Arbeitstherapie wurde erfolgreich begonnen. Ein weiterer Bestandteil des täglichen Heilregimeplanes bildet die krankengymnastische Betreuung durch die physikalische Abteilung. Wenn hier das Beispiel der Planerfül lung der Station 30a besonders heraus gegriffen ist, so deshalb, weil um deren Umgestaltung bereits innerhalb der Aka demie viel diskutiert wurde. Die Erfolge der anderen Gewerkschaftsgruppen müßten hier, um gerecht zu bleiben, ebenfalls genannt werden, da das eine ohne das andere kaum denkbar ist. Das Labor hatte z. B. eine ganz erhebliche Mehrarbeit allein dadurch zu tragen, daß der gesamte Patientendurchgang, wie bereits gezeigt, um über 100 Pro zent gesteigert wurde. Die Arbeit hätte Die psychiatrische Männerstation wurde bereits partiell entgittert. niemals bewältigt werden können, wenn sie nicht mit der Einführung von neuen Arbeitsmethoden und einer sehr straf fen Arbeitsorganisation verknüpft ge wesen wäre. Es ist schwer, in nüchternen Zahlen die Begeisterung und freudige Einsatz- bereitschaft aller Mitarbeiter der Klinik auszudrücken, die Voraussetzung für eine solch positive Zwischenbilanz wa ren. Die schrittweise eintretenden Er folge aber ließen die Belegschaft der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik zu gleich erkennen, daß die Arbeit mit einem Klinikarbeitsprogramm, aus dem die Gruppenarbeitsprogramme entwik- kelt wurden, letztendlich zu einer ganz erheblichen Verbesserung der medizini schen Versorgung unserer Bevölkerung führte. Mit berechtigtem Stolz betrach ten deshalb die Mitarbeiter unserer Kli nik diese Erfolge als ihren Beitrag zur Vorbereitung des 15. Jahrestages der Gründung unserer Deutschen Demokra tischen Republik. Dr. Kielgast Arbeit in der Neurologie um etwa 2. Pflichten, die sich aus der Teilnahme 125 Prozent, im Bereich der Psychiatrie am Leistungsvergleich 1964 ergeben, um etwa 60 bis 70 Prozent. 3. Veränderungen, die im Laufe des Jah- Der Ausbau einer vielschichtigen Arbeitstherapie wurde erfolgreich begonnen. faiMiaka undgewerkschaftliche ^baii v^biKdcK ! In der Periode des umfassenden Aufbaus des Sozialismus in der DDR, in der die volle Ausnutzung der sozialistischen Produktionsverhältnisse sowie die stärkere Heraus bildung der neuen, der sozialistischen Beziehungen zwischen den Menschen möglich und notwendig wird, erwachsen auch der Gewerkschaft größere Aufgaben. Ihre er folgreiche Lösung erfordert zwingend eine Erhöhung des Niveaus ihrer Leitungs tätigkeit. Blicken wir auf die im ersten Halb jahr 1964 geleistete Arbeit zurück, so können wir sagen: Auf dem vom 6. FDGB-Kongreß gewiesenen Weg sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Das war möglich, weil die AGLs es bereits besser verstehen, die Grundidee des Kon gresses, die Einheit von politisch-ideologi- scher Erziehungsarbeit, die Entwicklung der bewußten Mitarbeit an der Lösung der staatlichen Aufgaben und die stän dige Sorge um die Arbeits- und Lebens bedingungen in der täglichen Arbeit zu verwirklichen. Ihren sichtbaren Ausdruck fand die Entwicklung im Abschluß der der Arbeitsbedingungen und festigt das Plandenken und das Vertrauen In die mit der Aufstellung gemeinsamer Arbeits programme u. a. verfolgte wissenschaft liche Planungsarbeit. Kürzlich führte die HGL eine Beratung mit Jugendvertrauensleuten des Klini kums durch. Wer nun glaubte, ihnen sei der Jugendförderungsplan der Medizini schen Akademie (Teil der „Betrieblichen Vereinbarungen 1964“) bekannt* wurde eines anderen belehrt. Keiner der Jugend lichen konnte sagen, was in ihrem Plan steht. Einige hatten das grüne Büchlein allerdings schon „von weitem“ gesehen. „Gemeinsamen Arbeitsprogramme“, in Das aber ist eine ernste Kritik an unserer Auf Grund des Mehrdurchgangs an Patienten kam es zu einem außerordent lich gesteigerten Arbeitsanfall, der nur durch eine straffe Arbeitsorganisation zu bewältigen war, da eine Erweiterung der Planstellen im Bereich des mittleren medizinischen Personals zur Zeit ausge schlossen ist. Wie wurde dies alles erreicht? Nach Annahme des Klinikarbeitspro- gramms durch eine Delegiertenver sammlung der Klinik im Januar 1964 sorgten zunächst die Gewerkschafts gruppen dafür, daß alle Mitarbeiter mit dem Inhalt, den Zielen und Aufgaben, die im Arbeitsprogramm enthalten sind, vertraut gemacht wurden. Im Februar und März bemühten sich die Gewerk schaftsgruppen um die Aufstellung eige ner Arbeitsprogramme unter Zugrunde legung der jeweiligen Aufgaben, die ihnen im Klinikprogramm gestellt waren. Damals tauchte die Frage auf, ob die Aufstellung von Gruppenarbeitsplänen nicht eine Überspitzung der Planarbeit darstelle? Wenn aber im Klinikarbeits programm zunächst nur die allgemein durchzuführenden Maßnahmen für eine entsprechende Gewerkschaftsgruppe er- res im Arbeitsbereich nötig sind (wie: Einfuhren neuer Arbeitsmethoden, Stationsumgestaltung, Arbeitsvertei lung). L Fachliche und gesellschaftliche Weiter bildung (in den meisten Gruppen mo natlich mindestens einmal durchge führt). Es ist jetzt bereits zu erkennen, daß der beschrittene Weg der richtige ist. Soweit keine begründbaren Schwierig keiten sich den gesteckten Aufgaben entgegenstellten, wurden die Einzelziele unserer Gewerkschaftsgruppen erreicht. Die an unserer Klinik gebildete Wett bewerbskommission hat ihre Arbeit be reits aufgenommen. Wie erfolgt die Aus wertung? Die Erfüllung der vorliegenden Grup penarbeitsprogramme bildet die Grund lage zur Bewertung im Leistungsver gleich. Die Wettbewerbskommission hat dadurch erstens eine leichtere Arbeit, und zweitens ist das wirklich Geleistete real zu erfassen. Damit kam das bis herige Punktbewertungssystem in Weg fall. Die erste Auswertung wurde bereits nach dieser Methode vollzogen. Aus dem Bericht unserer Wettbewerbskom- deren langwieriger Vorbereitung es ge lang, Zweifel und Bedenken, aber auch traditionell gebundene Anschauungen zu überwinden. In zehn Kliniken und Instituten wur den bisher, ausgehend von der Initiative der HGL und dem in der Neurologisch- Psychiatrischen Klinik geschaffenen Modelllall, solche „Gemeinsamen Ar beitsprogramme" entwickelt. In ihrer Mehrzahl zeichnen sie sich durch eine komplexe Aufgabenstellung — Lehre, Er ziehung, Forschung, medizinische Ver sorgung, Arbeits- und Gesundheits schutz — aus. Die Erfolge in der Verwirklichung die ser Programme sind dort am größten, wo eine Konkretisierung der Klinik- und Institutsaufgaben auf die Abteilungen, Stationen, Labors usw. erfolgte und zu gleich der Leistungsvergleich organisiert wurde. Das ist das Neue im ökonomi schen Denken und Handeln, das von allen AGLs entsprechend den wiederholten Hinweisen und Forderungen der HGL stärker als bisher gefördert werden muß. Von der Leitung der Akademie und ihren Organen erwarten wir, in Zukunft „das Neue auch hinsichtlich geplanter und von der Leitung akzeptierter kleiner bau licher Veränderungen zukünftig besser zu honorieren“, denn auch dies dient der Er höhung des Niveaus der medizinischen Versorgung als auch der Verbesserung Leitungsarbeit und ein Signal, die Arbeit mit der Jugend schnell in Ordnung zu bringen! In fast allen vorliegenden „Gemein samen Arbeitsprogrammen“ wird der umfassenden Interessenvertretung im Hinblick auf die Verbesserung der Ar beits- und Lebensbedingungen der Mit arbeiter noch zuwenig Bedeutung beige messen. Das aber ist ein wichtiges Ar beitsfeld der Gewerkschaft. Allein mit dem Schema: Maßnahmen zur Qualifizie rung sowie Aufgaben im Gesundheits- und Arbeitsschutz, erfassen wir noch nicht die neuralgischen Punkte in der Kli nik, im Institut. Solche Punkte könnten aber sein: Arbeitsorganisation, -disziplin, -klima, Kollektivität usw. Es gibt dafür kein Rezept. In den AGLs sollte deshalb in Vorbe reitung der „Gemeinsamen Arbeitspro gramme für 1965“ die zur Klärung dieser Fragen notwendige analytische Arbeit mit dem Ziel aufgenommen werden, auf der Grundlage solcher Einschätzungen zu neuen Schlußfolgerungen zu gelangen. Das wird dazu beitragen, daß die Arbeit noch mehr Freude macht, alles rollt, und die gesellschaftlichen mit den persön lichen Interessen noch besser überein stimmen. Reimitz, Stellv. Vors. d. HGL „Akademie-Echo"