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TUNGHERSTELLUNG • VON w. SCHADOWSKI ist das nd viele reinfacht Umbruch 1 seinen gen, Be- if einer i Uber- s andere iner Zei- h richtig Einzel- 9 Einfärben mit einer Farbwalze ipste Abzug angefertigt. Dieser Ab- aFahne") geht mit dem Manu- sl zu den Korrektoren. mit bin ich schon wieder in eine mAbteilung eingedrungen. I Beruf eines Korrektors verlangt eiwandfreies Deutsch und eine gute Ameinbildung. Der Korrektor hat die Ende der Spalte eine Anfangszeile (Zeile mit Einzug) steht Sie als Leser werden das bisher kaum be- achtet, aber manchmal schon den Fort gang des Artikels gesucht haben, wenn Sie Ihren Blick auf eine andere Spalte gerichtet haben. Die fertig umbrochene Seite wird dann abgezogen und geht mit allen dazugehörenden Unterlagen 1. Haben iken ge- ört, bis ickt vor n Tisch der gar mit dem Stunden en. Doch rach den dem: halt und t der Re- ht immer geliefer- t in den sie der id Schrift- tig, Fett eweiligen er (rechts bei einer Tastatur, aben für Matrizen; Zeile ver- itwert bei . Die von dann eine tels eines enabzieh- ird dann n i Brigade Zeitung eren unt er Briga- rstellung t weitaus um den kämpfen n bei uns > interes- r Erzeug- inen rei- Ablauf zu zung ein jstimmtes nicht ver- Gelingen eitragen: nensetzer Metteure, migrafen, die vielen khinensetzer bei seiner Arbeit iabe, die Fehler zu beseitigen; die zTeil vom Maschinensetzer (Anschla- seines falschen Buchstabens u. a.) itsacht werden. Er kann oder muf »auch stilistische Veränderungen ahmen. Wie oft ist auch in einer üschriftszeile ein Fehler; zum Bei- Jein Wort; doppelt gesetzt, drin. Balles muß der Korrektor herausfin- dund anzeichnen. Warum lachen Sie däch so, Sie erinnern sich, daß auch ihrer Zeitung schon einmal ein Feh- ktand. Dann hat das „Druckfehler- idkchen" ihm einen üblen Streich ge- si und eine Berichtigung ist unum- «ich. Aber bitte, sicher ist auch m schon mal ein Fehler bei Ihrer ■t unterlaufen. Ich muß noch hin- xgen, daß der Ma ichinensetzer die zeichneten Fehler korrigieren muß. ? damit bin ich eigentlich mitten- d I Mittelpunkt dis Ganzen ist die sage, also der Umbruch. Die hier bäftigten Schriftsetzer (Metteure) n alle durchweg .fixe* Jungen die mit Ahle, Pinzette, Winkel- I und typographischem Zeilenmafi gugehen verstehen. Aber schön der pe nach. h Metteur nimmt sich die vom deher seitenweise zusammengestell- Spalten an seinen Arbeitsplatz. Da- Jie Spaltenkorrekturen. Vom Redak- serhält er den Spiegel, d. h. die auf- dsene Satzskizze. Dann noch die von EChemigraphie gelieferten Klischees; Bilder. Nachdem der Metteur seine bereitenden Arbeiten getan hat, be- dt der eigentliche Umbruch. Mit der j und der Pinzette wechselt er die itrhaften Zeilen mit den korrigierten .«Mit der Hand setzt er sich sämtliche gschriftszeilen für seine Seite ab. ibei bedient er sich des Winkel ais, in dem die Buchstaben anein- hgereiht zu einer Zeile ausgeschlos- gwerden. Der Begriff Ausschliefen 4 soviel wie Festmachen, damit die • nicht wackelt. Weiterhin muß er 8 Bilder auf die dazu genormten tlagen legen (Höhe X Breite). So ,1 dann Artikel für Artikel, Spalte (Spalte zu einer ganzen Seite zu- emengestellt; umbrochen. Beim Um- h kann es zu einem „Schusterjun- i kommen, und zwar dann, wenn am Fotografin vor dem Aufnahmegerät zum Redakteur und noch einmal zum Korrektor. Der Redakteur überprüft dieselbe nach Inhalt; Gestaltung und Fehlern, ist er es doch, der verantwort lich zeichnen muß. Beide sprechen sich nach erfolgtem Lesen ab, und die Seite geht an die Setzmaschine; dann zum Metteur, der die letzten Fehler beseitigt und die Seite prägefrei gibt Der Präger legt dann eine Mater (Pappe) auf die Seite und schiebt sie in die Prägepresse. Von da gelangt sie in die Stereotypie. Dort wird die Mater in das Gießwerk eingespannt, und nach er folgtem Gießen ist dann das Endpro dukt, die Rundplatte, fertig. Jene Platte; die auf der Rotationsmaschine, auf den Zylindern befestigt und von der gedruckt wird. „Kurzlexikon" Ich will Ihnen einen kleinen Einblick in die Sitten und Bräuche der Jünger Gutenbergs gewähren: Wie der Jäger sein Jägerlatein; so haben auch wir in der Schwarzen Kunst unsere besonderen Fachaus drücke, die kein Berufsgeheimnis blei ben müssen. Deshalb ein .Kurzlexikon': Jungfer: Wenn der Maschinensetzer eine Spalte ohne Fehler abgesetzt hat Hochzeit: Ein doppelt gesetztes Wort; zum Beispiel; Ich ging ging einmal spazieren. Fische: Wenn in einem Setzkasten zwei verschiedene Schriften drin liegen, dann sprechen wir von Fischen; d. h. der Kasten ist verfischt. Leiche: Ein vergessenes Wort oder ein ganzer Abschnitt, zum Beispiel: Ich einmal spazieren. Fotos: Höhne/Fohl, Tittmann -.Akademie-Echo" Seiten 6/7 Eine Frage noch an Sie, Heber Leser. Habe ich es Ihnen zu schwer gemacht? Nun, das eine oder andere ist Ihnen vielleicht nicht so verständlich. Gewiß, ich könnte viel mehr über unsere Arbeit schreiben, den einen oder anderen Begriff zergliedern. Aber leider reichte dazu der mir zur Verfügung stehende Raum nicht aus. Wenn Sie beim Lesen Ihrer Hochschulzeitung auch einmal von diesen Gesichtspunkten herangehen, nämlich wie kompli ziert die Zeitungsherstellung ist, dann haben wir uns prima verstanden. Eines verspreche ich Ihnen jedenfalls: Wir, das heißt unser gesamtes Zeitungskollektiv, werden bestrebt sein, daß Ihre Zeitung in noch besserer Qualität zu Ihnen ge langt, Ihnen und auch uns zur Freude. Die neuentwickelte Umbruchstraße, auf der wir auch Ihre Zeitung umbrechen