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einer Ver ¬ seilen 6/7 „Akademie-Echo" Versachlichung der Parteiarbeit be deutet also nicht das Aufgeben notwen diger ideologischer Erziehungsarbeit. Im Gegenteil, eine sachliche Parteiarbeit kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie fest auf der Position des Marxismus- Leninismus und der Beschlüsse unseres Zentralkomitees begründet ist. Versach lichung der Parteiarbeit und ideolo gische Arbeit bilden keinen Gegensatz, sondern verschmelzen miteinander. Dort, .wo es kein reges geistiges Leben gibt, kann es auch keine interessante gesellschaftliche Arbeit geben. Echten gesellschaftlichen Fortschritt gibt es nur dort, wo Menschen auf sozialistischer Grundlage schöpferisch denken und handeln. Dort, wo Genossen sich nicht mit konservativen und bürgerlichen Auffassungen auseinandersetzen, dringt die gegnerische Ideologie ein, dort wachsen Dogmatismus und Revisionis mus. üssen; diedeners, die marxistische Theorie der fried- iarbeit gleich-lichen Koexistenz auch auf das ideolo- i der politisd-gische Gebiet zu übertragen. Die von inserer Parteien beweglicheren Kräften des imperia- amt vor allelistischen Systems betriebene Politik der entgegen, daAufweichung des Sozialismus von innen sition stehenkonzentriert sich gerade in jüngster Zeit ik nicht »immer mehr auf die Verbreitung der ’ daß die ma Theorie der friedlichen Koexistenz für eine guzder Ideologien, das heifst, sie for- vermitteln. Die Gewerkschaft und die FDJ müssen sich dieser wichtigen Auf gabe stärker bewußt werden! Die Verbreitung unserer Ideologie darf nicht kampagnemäßig erfolgen, und sie darf sich auch nicht nur auf die Tätigkeit der gesellschaftlichen Organi sationen beschränken. Es ist auch die Pflicht der Mitglieder des Lehrkörpers, alles zu tun, was der Förderung eines sozialistischen Staatsbewufitseins dient. Die vom Prorektor für Gesellschafts wissenschaften erarbeiteten und vom Senat einmütig bestätigten Anregungen zur Verbesserung der erzieherischen Einflußnahme des Lehrkörpers auf die Studenten weisen zahlreiche Wege zur Erfüllung dieser verantwortlichen Auf gabe. Wir begrüßen ganz besonders das große Interesse, das von vielen akade mischen Lehrern und Erziehern diesem Problem entgegengebracht wurde. Be sonders bedanken möchten wir uns für die vorzügliche Hilfe, die Mitglieder der gewerkschaftlichen Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nach wuchses bei der Vorbereitung dieser Senatsvorlage geleistet haben. Für die Wirksamkeitssteigerung der erzieherischen Tätigkeit der gesell schaftlichen Organisationen und natür lich auch des Lehrkörpers ist die Hilfe der Genossen des gesellschaftswissen schaftlichen Grundstudiums sehr wich tig. Zweifellos haben die Genossen der Abteilung für Marxismus-Leninismus in den letzten Jahren eine gute wissen schaftliche und erzieherische Arbeit ge leistet, die der Parteiorganisation und der FDJ in ihren Bemühungen um die Verbesserung des ideologischen Klimas unter den Studenten eine gute Unter stützung war. Nach Meinung der Hoch schulparteileitung sollten die Genossen der Abteilung für Marxismus-Leninis mus jetzt einmal prüfen, mit welchen Mitteln und Methoden sie die marxi stische Ideologie noch stärker verbrei ten helfen können. Dabei sollten ihnen Veranstaltungen- wie die Senats- und Assistentenkolloquien sowie solche weltanschaulich interessante Veranstal tungen, wie die mit Professor Prokop, als Vorbild dienen. Eine derartige Situation entstand vor einiger Zeit an der Humboldt-Universi tät, wo ein ehemaliger Genosse Have mann zum Angriff gegen die marxisti sche Weltanschauung und dann später sogar gegen die Parteiführung über gehen konnte. Die Parteileitung orientiert deswegen alle Abteilungsparteiorganisationen und vor allen Dingen alle Funktionäre un serer Partei auf eine Verbesserung der ideologischen Qualifizierung aller Par teimitglieder. Sie fordert, die politische Bildungs- und Erziehungsarbeit in allen Abteilungsparteiorganisationen, Parteigruppen und vor allem im Partei lehrjahr zu verbessern. Nur die Lei tung steht auf der Höhe ihrer Aufgaben, die auf der Grundlage ideologisch ge stählter Parteikader ihre Parteiarbeit versachlicht. 1 pflegerischedern Freizügigkeit für die 3 sei. Uns albreitung ihrer kapitalistischen Ideo- t, wo die manlogie im sozialistischen Lager. Aber Age ativ t, eine anderriedem muß klar sein, daß mit kapitali- tgemäße Ideostischen Ideologien der Sozialismus nicht r haben indezufgebaut werden kann. Jedem muß •en Bemühunklar sein, daß man mit den Grundregeln ehe Akademikapitalistischer zwischenmenschlicher ochschule umBeziehungen keine Ordnung begründen ren müssen, kann, in der das Prinzip der gegenseiti- l. an die Aurgen Hilfe herrscht, in der die Beziehun- wir in bezusgen zwischen den Menschen auf der und die perBasis der Wahrhaftigkeit und des Hu- einen mit einemanismus aufgebaut sind. Was hat uns eine Ideologie zu bieten, in deren Zentrum alle Verhältnisse der mensch- lichen Gesellschaft auf der Beziehung ran Ware und Geld, Profit und Krieg, Unmoral und geistiger Verarmung auf gebaut sind? Eine Entideologisierung unserer Ar beit; die manche aus der Versachli- Aung unserer Parteiarbeit erhoffen, nürde für uns bedeuten, sich mit den Einflüssen bürgerlicher Ideologien, die tweifelsohne und besonders unter der F medizinischen Intelligenz und der Stu dentenschaft noch verbreitet sind, abzu- '■•finden. Eine solche Position würde all unsere Anstrengungen und Bemühun gen um die Entwicklung einer soziali stischen Hochschule illusorisch machen; denn es gehört z. B. noch immer in einigen studentischen Kreisen zum Agaten Ton, Westsender zu hören und sich von dieser Seite her mit falschen Auffassungen vollstopfen zu lassen. Wir sprechen das so deutlich aus, weil wir diesen Zustand als eine Kritik an unserer eigenen ideologischen Ar beit auffassen müssen. Man kann diaraus die Schlußfolgerung ziehen, daß offensichtlich auch mancher Genosse len Sinn einer versachlichten Parteiar- seit fehlerhaft auslegt und glaubt, in Sachen Ideologie kurztreten zu kön nen. Das ist im Grunde genommen die gleiche Position - wenn auch in einem anderen Gewand -, die wir früher ein mal an jenen Genossen kritisieren mußten, die ihr zurückhaltendes Auf treten als Mitglieder unserer Partei, z. B. an den Kliniken, mit der Meinung zu rechtfertigen versuchten, daß unauf- dringliche Arbeit wirksamer sei als direktes Bekennertum und kritisches Auseinandersetzen mit bürgerlichen r und Studet Auffassungen. n mußten. D Wir glauben auch, daß der immer 2 seinerzeit 9noch unbefriedigende Zustand unserer tngen als SETParteilehrjahrsarbeit, der sich beson- diese Frageggders in der nicht zufriedenstellenden haben vielSBeteiligung und Vorbereitung der Ge laß der Autdnossen ausdrückt, eben mit einer sol- DDR und “'dien Unterschätzung der ideologischen ischen mit dArbeit zusammenhängt. auf.dersBse Ähnlich kritisch muß man auch an r 11 Safsdie politisch-ideologische Bildungs- fusese S . aCund Erziehungsarbeit der Gewerkschaft akonomissngund der FDJ herangehen. Ihre Auf- gischen Mi gabe ist es, die marxistische Weltan schauung, natürlich mit Unterstützung ebte und nialler Genossen, breiten Kreisen unserer les Klassenges Mitarbeiter, Studenten und Schüler zu Die neue Parteileitung unserer Medizinischen Akademie 15 bewährte Genossinnen und Genossen erhielten das Vertrauen der Hochschulparteiorganisation Ein besonderer Höhepunkt der Delegiertenkonferenz unserer Hochschulpartei organisation war die Neuwahl der zentralen Parteileitung am 22. April. 15 der besten, eng mit dem Kampf der Partei verbundene Genossinnen und Genossen; wurden von den Delegierten für die neue Leitung vorgeschlagen und gewählt: Genosse Peter Breitmann; Student im IV. Studienjahr Genossin Anneliese Dreßler; Oberschwester der Strahlenklinik Genosse Dipl.-Lehrer Klaus Eisfeldt; 1. Sekretär der FD J-Hochschulorgani sation Genossin Studienrat Gerda Endig; Direktorin der Medizinischen Schule Genosse Prof. Dr. med. habil. Robert Ganse; Direktor der Frauenklinik Genosse Obermedizinalrat Dr. med. Eduard Grube; Ärztlicher Direktor Genosse Günter Hentschel; Student im III. Studienjahr Genosse Horst Jentzsch; wissensch. Mitarbeiter der Abteilung für Marxis mus-Leninismus Genosse Dozent Dipl.-Gesw. Kurt K ü h n ; Prorektor für Gesellschaftswissen schaften und Leiter der Abteilung für Marxismus-Leninismus Genossin Elfriede Meißner, bisher 2. Sekretär der Hochschulparteileitung Genosse Alfred R e i m i t z; stellv. Vorsitzender der Hochschulgewerkschafts leitung Genosse Dr. med. Peter R ö n i s c h, Assistenzarzt in der Kinderklinik Genossin Thea Schneider; Oberschwester der Chirurgischen Klinik Genosse Dipl.-Jur. Herbert Schwarzenberg, Verwaltungsdirektor Genosse Dipl.-Phil. Winfried van Treek; bisher 1. Sekretär der Hoch schulparteileitung Genosse W. van Treek erneut Parteisekretär Am 22. April 1964 konstituierte sich die neugewählte Parteileitung der Me dizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden in ihrer ersten Sitzung. Die Mitglieder der Parteileitung wählten einstimmig den Genossen Winfried van Treek zum 1. Sekretär der Parteiorganisation Als 2. Sekretär der Parteiorganisation wurde wieder die Genossin Elfriede Meißner gewählt. Mit anhaltendem Beifall begrüßten die Delegierten diesen ersten Beschluß der neuen Parteileitung. SJp die zur Neuwahl der APO-Leitungen gewählten Genossen Sekretäre: Genosse Dr. Gerhard Lauschke, APO Chirurgische Klinik Genosse Dr. Jürgen Brey, APO Frauenklinik Genosse Günter Dorn, APO HNO-, Haut-, Augen-, Urologische Klinik Genossin Dr. Christa Schenderlein, APO Kinder-, Orthopädische Klinik Genosse Dr. Johann Schilling, APO Medizinische, Strahlenklinik Genosse Dr. Gottfried Vietze, APO Neurologisch-Psychiatrische Klinik Genosse Dipl.-Psych. Gerhard II e r m a n n n , APO Theoretische Institute Genosse Wolfgang Ende, APO Studenten Genossin Erika Hentschel, APO Medizinische Schule Genosse Erich Schluchtmann, APO Verwaltung/Wirtschaft/Technik sowie alle weiteren Genossen neugewählte Leitungsmitglieder und wünschen ihnen Erfolge in ihrer politischen Führungsarbeit. Hochschuiparteileitung