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eiben wohl r Medizi- rl Gustav lochschul- ochschul- und die der nd erlau- alle ihre 1, Ärzte, gen Mit- tudenten, en Ihres , des Ge nien h I sileid zum 1 SSen Ver- i dem Tode terführers ' Deutsche lik und Schichten, 2 wissen erleiden. I uns eine in, unsere sozialisti- entwickeln Deutschen "lik beizu nie “ Dresden > i m o n sek eitung sleitung der FDJ nber 1964 llillllIIIIII ' Arbeit im Wissenschaft j ratischen Re- ! danken und Entwicklung res gemein- he Initiative :n. Möge die } : neuen Fre ien Entwick- j t der Pflege tschen Medi- hie unseres erung. Gruf! t r :ees leitspartei hen Republik Jeder weift sich einbezogen Von Magnifizenz Prof. (Fortsetzung von Seite 1) unserer Republik braucht niemand mehr zu befürchten, daf eine Krank heit den finanziellen Ruin seiner Fami lie bedeutet. Jeder weiß sich einbe zogen in die Sorge der Gesellschaft um den kranken Menschen. Die Frage beim Aufsuchen eines Arztes oder bei Auf nahme in ein Krankenhaus: „Kasse oder privat?", gibt es nicht mehr. Das Drei klassensystem in den Krankenhäusern ist abgeschafft. Der Zustand, daf Ärzte, um leben zu können, gezwungen sind, fremde Not auszunutzen, ist beseitigt. Die Leistungen der Sozialversicherung für die Werktätigen sind unbegrenzt. Es gibt keine Regelbeträge, bei deren Überschreiten der Arzt regrefspflichtig ist. Diese Errungenschaften unseres sozialistischen Gesundheitswesens umfassender Gesundheitsschutz, soziale Sicherheit für jeden sowie unge hinderte ärztliche Betreuung - finden weit über die Grenzen unserer Republik hinaus Anerkennung und Würdigung. WI iele von uns haben schon verges- V sen, daf das, was ihnen längst allzu selbstverständlich geworden ist, näm lich ihre gesundheitliche Betreuung, in kapitalistischen Ländern nur einem Kreis von zahlungsfähigen Bürgern vorbehalten bleibt. Ursprünglich war der Unbemittelte in kranken Tagen von der privaten und öffentlichen Wohl tätigkeit abhängig. Die frühesten Be strebungen, ihm ein Recht auf Betreu ung und Hilfe zu geben, liegen zwar schon zwei Jahrhunderte zurück, die wirkliche Umwälzung, das Recht des einzelnen auf Pflege, Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit, wurde in Deutschland erst in der Deut schen Demokratischen Republik ver wirklicht. Auch das ärztliche Denken erfuhr in der Phase der Entvzicklung eines sozia listischen Gesundheitswesens eine Neu orientierung durch die Forderung der Prophylaxe. Bereits der alexandrinische Anatom Erasistratos hat vor der Zeitrechnung die Ansicht vertreten, daf die Verhütung einer Krankheit eine höhere Tat sei als ihre Heilung. Trotz dieser viele Jahrhunderte alten Forde rung vermochte erst unsere Gegenwart durch das revolutionäre Wirken der Arbeiterklasse diesen Grundsatz zu realisieren. Ein Beispiel von vielen für den Er folg der prophylaktischen Betreuung der Bevölkerung bildet die Poliomyelitis- Bekämpfung. Seit dem Jahre 1961 sind nach systematischer Immunisierung mit dem Sabin-Tschumakoff-Impfstoff in unserer Republik bis auf nur ganz wenige Ausnahmen keine weiteren Fälle dieser gefürchteten, bis dahin jährlich in Epi- bzw. Endemien auftre tenden Infektionskrankheiten be obachtet worden. Einen besonderen Schwerpunkt unse res Gesundheitswesens bildet die Sorge um diejenigen Menschen, durch deren Arbeit Werte geschaffen werden - die Arbeiter in den Betrieben. Es wurde ein Betriebsgesundheitsschutz entwik- kelt, der bisher in der deutschen Geschichte beispiellos ist. In allen Betrieben wurden haupt amtliche Ärzte eingesetzt, und in den Großbetrieben wurden Polikliniken ge schaffen mit mehreren Fachabteilungen und Fachärzten. Die Mitarbeiter des Betriebsgesundheitsschutzes sind nicht Angestellte des Betriebes, sondern des Gesundheitswesens. Damit können Ärzte und Schwestern besser die Inter essen der Werktätigen wahrnehmen und sind in ihrer Entscheidung unab hängig von der Betriebsleitung. Der Be triebsarzt kann - und darin liegt seine besondere Bedeutung - Vorbeugungs- und Heilmaßnahmen auf das engste miteinander verbinden. Neben dem Betriebsgesundheits schutz wurde besondere Aufmerksam keit der Erforschung und Bekämpfung berufsbedingter Krankheiten gewidmet. Es wurde in der Deutschen Demokrati schen Republik ein Netz von Einrich- Dr. med. habil. Simon tungen und Institutionen geschaffen, in denen hervorragende Wissenschaftler sich die früheste Erkennung und Be kämpfung der Berufskrankheiten zum Ziel gesetzt haben. Die Rehabilitation, d. h. die soziale Eingliederung und Wiedereingliederung von Menschen, die infolge von ange borenen oder erworbenen Schäden nicht mehr ohne spezielle Hilfe berufstätig werden können, sind gleichfalls ein be sonderes Anliegen unseres sozialisti schen Gesundheitswesens. Rehabilita tionszentren wurden geschaffen, in denen Schwerbeschädigte und Körper behinderte auf einen neuen, ihrem kör perlichen Zustand angepaßten Beruf vorbereitet werden, um trotz ihres Schadens wieder vollwertige Menschen zu werden. Die neue Stellung der Frau in der Ge sellschaft, ihre verstärkte Mitarbeit im Produktionsprozeß machten besondere Maßnahmen des Gesundheitsschutzes für Frauen und Kinder notwendig. Die Vorbedingungen hier für schufen das Gesetz zum Schutz für Mutter und Kind und die Rechte der Frau aus dem Jahre 1951 sowie weitere Gesetze. Materielle Zuwendungen für werdende Mütter und kinderreiche Familien schafften eine günstigere Aus gangsposition. Einrichtungen für die Betreuung der Kinder berufstätiger oder kinderreicher Mütter wurden geschaffen - die Krip pen. Mit diesen Einrichtungen soll der Mutter nicht nur die Sorge um die Kin der abgenommen werden, sondern sie sollen darüber hinaus eine wirkungs volle Ergänzung der Familie darstellen. Der Jugendgesundheitsschutz, die gesundheitliche Betreuung der Ferien lager sind weitere Maßnahmen unseres Gesundheitswesens zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes unserer Kin der. Die schwangere Frau genießt beson dere Fürsorge. Sie wird in zeitlichen Abständen untersucht, um Schwanger schafts- und Fruchtschädigungen festzu stellen und Geburtskomplikationen so weit wie möglich auszuschließen. Hier wird auch die Psychoprophylaxe der Geburt betrieben, d. h. die schmerz arme Geburt vorbereitet. Das westdeutsche Fernsehen hat in einer Sendung „Panorama" Ende vori gen Jahres zum gleichen Thema fol gendes ausgeführt: „Heute gibt es kaum noch Opfer des Kindbettfiebers. Aber es sterben in unserem reichen und modernen Staat noch immer Frauen im Wochenbett an vermeidbaren Ursachen. Ihre jähr liche Zahl ist größer als die sämtlicher Opfer von Mord und Totschlag. Nur sterben sie ohne Schlagzeilen. Sie ver bluten, weil der Weg in die Klinik zu weit ist. Sie sterben, weil sie zu lange am Fließband gestanden haben oder weil es in ihrem Kreis keine Beratungsstelle gab, weil ihnen keine fachärztlicheVersorgungsuntersuchung zuteil wurde und weil einige Länder, Gemeinden und vor allem die Kassen noch nicht zu wissen scheinen, daß bei uns (d. h. in der Bundesrepublik Westdeutschland) alle 12 Stunden eine Mutter zuviel stirbt." Unser Staat hat beispielsweise für die Betreuung von Mutter und Kind im vergangenen Jahr 530 873 000 MDN ausgegeben. Für den gesamten Komplex standen in der Bundesrepublik in einem Jahr 1,4 Millionen Mark zur Ver fügung, d. h. 2,5 Pfennige pro Kopf. Zu den wesentlichsten Stützen unse res sozialistischen Gesundheitswesens zählen heute die Polikliniken und Ambulatorien. Früher und auch heute noch beherrscht in den kapitalistischen Ländern das Prinzip der Konkurrenz alle Bereiche des Lebens und auch die ärztliche Ver sorgung der Bevölkerung. Der prakti zierende Arzt muß dort - mit Aus nahme weniger - eine Kassenzulassung haben und gerät damit in die Abhän gigkeit zahlloser Versicherungsgesell schaften. Wir aber fordern, daß die ärzt liche Tätigkeit nicht von irgendwelchen Kassen, sondern allein von den Inter- Genosse Dr. Hering, Leiter der Abteilung Gesundheitspol überreichte anläßlich des 10jährigen Bestehens unserer wunschadresse der Partei und Arbeiterklasse an den bist fizenz Prof. Dr. med. habil. Oelfne essen des Patienten bestimmt wird. Wir halten die Methode der ambulanten Betreuung durch Ärzte der Polikliniken und Ambulatorien, von denen ständig wissenschaftliche Arbeit und Fortbil dung verlangt wird, für eine gute Lösung. Die Krankenhäuser haben in diesem Entwicklungsprozeß einen neuen Inhalt bekommen. Sie beschränken sich nicht mehr nur auf die medizinische Leistung gegenüber dem kranken Menschen, son dern sollen in engster Zusammenarbeit mit den Ärzten der Polikliniken und Ambulatorien sowie mit dem Betriebs gesundheitsschutz die Verantwortung für die Gesundheit der gesamten Be völkerung ihres Einzugsbereiches tra gen. Ihre Tätigkeit ist vielseitig gewor den und erstreckt sich nicht mehr nur auf die Behandlung, sondern auch auf die gesundheitsfördernden, vorbeugen den und nachsorgenden Maßnahmen. Auf dem Gebiete des Kur- und Bäder wesens wurden durch die 1957 erlassene Verordnung die Grundsätze fürdieDurch- führung von Kuren und die Entwick lung der Kurorte und Kureinrichtungen geregelt. In früheren Zeiten - sie sind noch gar nicht so lange her - gehörte es bei einer bestimmten Klasse zum guten Ton, jährlich mindestens einmal in ein Bad oder zur Kur zu fahren. Für einen Arbeiter war es nur selten mög lich, über die Ortskrankenkasse einen Kuraufenthalt zu bekommen. In unserer Republik aber stehen die Tore der Kur orte, Sanatorien und Erholungsorte allen Werktätigen offen. Diese in relativ kurzer Zeit errunge nen Erfolge erfüllen jeden einzelnen Mitarbeiter des Gesundheitswesens — Ärzte und Schwestern - mit tiefer Be friedigung. Schutz und Förderung des Lebens, Gesundheitsschutz von Mutter und Kind, Förderung einer guten kör perlichen und geistigen Entwicklung unserer Kinder, Betriebsgesundheits schutz und nicht zuletzt die Betonung der Rehabilitation sind Forderungen unseres Gesundheitswesens, in denen ein tiefer humanistischer Inhalt zum Ausdruck kommt. Das sind Aufgaben, die dem humanistischen Streben des Arztes und damit seinem Berufsethos entsprechen. Entscheidende Voraussetzungen für diese auch international bereits vielfach gewürdigten Erfolge unseres Gesund heitswesens schufen die Medizinischen Fakultäten und Akademien. Sie bildeten die Kader aus, die in Kenntnis der neuen gesellschaftlichen Bedürfnisse ihre ganze Kraft dafür ein setzten, die Erfordernisse sozialistischer Gesundheitspolitik zu realisieren. Die ihrem Wesen nach revolutionären Wandlungen auf allen Gebieten der Wissenschaften - auch auf dem Ge biet der Medizin - machen es notwen dig, die Ausbildung der künftigen Ärzte inhaltlich zu verändern. Die Neu gestaltung des Medizinstudiums ist be reits Ausdruck dieses Prozesses und ein Beitrag zur Schaffung eines neuen ein heitlichen sozialistischen Bildungs systems. T)ie sozialistische Umwälzung, die ge- • genwärtig in allen Bereichen des ge sellschaftlichen Lebens vor sich geht, ist nicht Selbstzweck. Sie dient dem Auf bau des Sozialismus, einer Gesellschafts ordnung, in der sich der Mensch frei von Ausbeutung und von Sorge um seine Existenz fühlen kann. Deshalb ge hört die besondere Förderung des Ge sundheitswesens zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft und des Staates. Im Programm der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands, das auf dem VI. Parteitag im Januar dieses Jahres beschlossen wurde, heißt es hierzu: „Die Pflege der Volksgesundheit ist von großer Bedeutung für das Wohl und die Lebenserwartung der Bürger. Die Sorge um die Gesundheit, für gute Arbeits- und Lebensbedingun gen ist eine der vornehmsten, zutiefst humanistischen Aufgabender Arbeiter- und-Bauern-Macht." Die Partei der Arbeiterklasse wird alle Anstrengungen der Mitarbeiter des Hochschul- und des Gesundheitswesens um einen schnellen wissenschaftlichen Fortschritt, um den Schutz und die Er haltung von Leben und Gesundheit unserer Bevölkerung auch weiterhin mit aller Kraft unterstützen. Auf diese Weise wird ic der Deutschen Demokra tischen Republik die Basis für eine neue Blüte der deutschen Medizin ge schaffen und die bereits heute erreichte Überlegenheit unseres Gesundheits wesens auf allen Gebieten weiter aus gebaut. So leisten wir als Mitarbeiter des Gesundheitswesens unseren Beitrag zur Sicherung des Friedens und der nationalen Wiedergeburt Deutschlands. Mit Stolz, Befriedigung und Dankbar keit dürfen wir deshalb heute, am 15. Jahrestag der Gründung der Deut schen Demokratischen Republik, auf diese Erfolge blicken. „Akademie-Echo'' Seite 3