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Academia Medicinae Dresdensis Z sh den ührers, in zum t sind, ie sich ng des Tech erwen- jn, vor irbeits Förder lürftige e nicht unter Arbeits gemäß je daß üssen. mitteln jen ge bersön rorrich jchten, tlüften, Igeräte rpflich- für den Inver techni- ht erst Betrei - muß vährlei Arbeits zip des Gefah. rnblink nd Ne r Punkt Reifen ofiltiefe zeugpa ngröße. ch von ummer, ind der ung so- e matte iuberen V-Sach )nd ver ebenen ireieck. g keine ten auf- auf das nd die tempel- estätigt. hrzeug- suchen, ! Mona jng zur len und narbei unsere Telefon irnbach In dem Moment, da sich in Sachsen die Menschen selbstbewußt und mutig, risikoreich und gewaltlos die ihnen lange vorenthaltenen demokratischen Freihei ten erkämpft haben und mit Anstrengung - weil entwöhnt und unerfahren - daran gehen, sich und ihre Zukunft in diesen ungewohnten Freiheiten mittels der so zialen Marktwirtschaft einzurichten, ist es an der Zeit, die Geschichte des „Wirt schaftswunders" in Erinnerung zu rufen. Natürlich herrschte auch in den drei westlichen Besatzungszonen vom Kriegs ende bis zur Währungsreform im Jahre 1948, in der DDR-Geschichtsschreibung stets als Mittel der ökonomischen Spal tung Nachkriegsdeutschlands verketzert, bittere Not an allem. Es fehlte nicht nur an Nahrungsmitteln und Kleidung, Haus haltsgeräten und Medikamenten, auch jede fünfte Wohnung war zerstört und die Mehrzahl der Betriebe von Bomben angriffen in Mitleidenschaft gezogen. Beispielsweise baute man 1947 in West deutschland insgesamt 9 500 Personen kraftwagen. Das sind weniger als heute in der Bundesrepublik an einem Tag produ ziert werden. Der damalige Bürgermei ster von Frankfurt am Main schätzte ein, es werde wohl bis 1978 dauern, bis man die Trümmer aus der Stadt beseitigt ha be. Er sollte sich um zwanzig Jahre ver rechnet haben. In dieser von Notsituationen großen Umfangs charakterisierten Zeit mit Be zugsscheinen, Lebensmittelkarten und Genehmigungen, mit einer von Planung, Lenkung und Zuteilung aller lebenswich tigen Dinge gesteuerten, total ruinierten Wirtschaft trat Ludwig Erhard auf. Als Di rektor des Wirtschaftsrates der drei west lichen Besatzungszonen forderte er ge meinsam mit seinen Mitstreitern die Führung und Steuerung der nationalen Wirtschaft dem Wettbewerb und dem freien Markt zu überlassen. Vielfach ver glich man das Erhardsche Experiment mit dem Sprung eines Schwerkranken in kal tes Wasser. Man wagte den Sprung, und das „Wirt- schaftsparlament" der damaligen ameri- 5s mutete wie ein „9under“ an ... Aus der Geschichte der freien Marktwirtschaft kanischen, britischen und französischen Besatzungszone beschloß am 18. Juni 1948 mit fünfzig gegen sechsunddreißig Stimmen ein „Gesetz über die wirt schaftspolitischen Leitsätze nach der Währungsreform". Es schrieb den Über gang von der Planwirtschaft zur freien Marktwirtschaft ohne Anpassungsphase von einem Tag zum anderen vor. Am folgenden Sonntag, dem 20. Juni, war der entscheidende Tag. Jeder Bürger erhielt im Umtauschverhältnis von 1:1 ganze 40 Deutsche Mark für ehemalige Reichsmark und nach einigen Wochen nochmals 20 Deutsche Mark. Mit diesem Startkapital pro Kopf wurde angefangen. Die Sparguthaben und Bankkonten in Reichsmark sperrte man erst einmal, spä ter erfolgte eine Reduzierung auf 6,5 Pro zent des ursprünglichen Wertes. Die Be zugsscheine und Lebensmittelkarten, bis auf einige wenige ausgewählte Nah rungsmittel, wurden trotz der Einwände und Vorbehalte der Besatzungsmächte sofort abgeschafft, der Preisstop aufgeho ben. Die freie Bildung von Löhnen und Gehältern erfolgte kurze Zeit darauf. Bereits unmittelbar nach dem wirt schaftspolitischen Kurswechsel wußten die Zeitungen und der Rundfunk von ei nem „Wunder" zu berichten. Der „Schwarze Markt" brach zusammen, er konnte dem immer lebhafter werdenden legalen Groß- und Einzelhandel nicht Pa roli bieten. Lassen wir einen Augenzeu gen und objektiven Fachmann zu Wort kommen. Der bekannte französische Wirtschaftsexperte Jacques Rueff schil derte seine damaligen Erlebnisse mit fol genden Worten: „Wer es gesehen hat, der weiß, daß Westdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1948 als ein einziger Trümmerhaufen dalag. Nirgends mach ten sich Zeichen der Erholung bemerk bar. Vom Juni 1948 ab änderte sich alles mit einem Schlage. Alle Kurven stiegen steil an. Die Produktion der Landwirt schaft und die der Industrie erwachten im gleichen Augenblick. Bald erreichte der Wiederaufbau ein solches Tempo, wie man es sich in keinem der benachbarten Länder auch nur vorstellen konnte. Wo es auch sei, überall statt der Totenstille der Ruinen das Gerassel der Baustellen. Von einem Tag zum anderen füllten sich die Läden, begannen die Fabriken zu ar beiten." War das alles ein Wunder? Keinesfalls für die Theoretiker und Verfechter der Marktwirtschaft. Allerdings - ein derarti ges Tempo der Entwicklung und einen solchen Umfang des alle Bereiche der Wirtschaft erfassenden Aufschwungs hat ten auch sie nicht vorausgesehen. Die Wirklichkeit übertraf alle Erwartungen. Schon nach wenigen Tagen war erkenn bar, daß das Geld knapp und damit wert intensiv war, nicht vergleichbar mit den „Reichsbank-Tapeten" und das wichtig ste, man konnte im Austausch dafür alle möglichen Waren, von Lebens- und Ge nußmitteln bis zu wertvollen Industriegü tern alles erhalten. Zu diesem neuen Geld konnte man also auch Vertrauen ha ben. Unterstützt wurde dies durch die Schaffung einer unabhängigen Noten bank, welche erst als Bank deutscher Län der und ab 1957 als Deutsche Bundes bank, sich vorrangig auf die Sicherung der Stabilität und Kaufkraft der Währung orientierte. Diese methodische und be harrliche Geldstabilisierung war eine der wesentlichsten Voraussetzungen für den Erfolg der noch jungen deutschen Markt wirtschaft der Nachkriegsepoche, die vom ersten Tag an nachweislich besser und effektiver funktionierte, als eine jede beliebige Form von Planwirtschaft es je getan hat. Es lohnte sich plötzlich wieder, gehortete Waren und für den Schwarzen Markt vorgesehene Produkte aus den Verstecken zu holen und legal anzubie ten. Es war mit einem Zurückhalten von Waren und Rarmachen von Leistungen nichts mehr zu verdienen. Man erhielt jetzt dafür wertbeständiges Geld, mit wel chem man selbst wieder kaufen und Neues unternehmen konnte. Außerdem war der Schwarze Markt im Schwinden, es ließen sich dort keine hohen Gewinn raten mehr realisieren. Mit einem Satz, es lohnte sich wieder - und das war der entscheidendste Fortschritt - mehr zu ar beiten, besser, schneller und billiger zu produzieren und insgesamt mehr Lei stung zu erbringen. Solange man für Geld (fast) nichts kaufen konnte, weil das Entscheidende nicht das Geld, sondern die weitgehend unabhängig von jeder Leistung oder Anstrengung vergebenen Bezugsscheine und rationierten Zuteilun gen waren, war es für die Mehrheit der Bevölkerung uninteressant, Dinge und Güter zu produzieren, die wiederum an dere brauchten. Die Marktwirtschaft för derte die Leistungsbereitschaft, und zwar in einem Maße, wie es damals vermutlich nicht einmal ihre theoretischen Verfech ter zu prognostizieren gewagt hatten. Aus alledem kann geschlußfolgert wer den, daß in Zeiten der Umkehr in eine demokratische und freiheitliche Zukunft mit neuen nationalen und internationalen Dimensionen es uns gut zu Gesicht steht, manches auf seine Quellen und Ur sprünge hin zu betrachten, aus denen das Heute und Hier erwuchs.' Georg Daniel Gleich vier Nikolause waren in der Medizinischen Akademie auf Tour, um nicht nur die Kinder auf den Stationen mit Gaben zu erfreuen, nein, auch so manchem er wachsenen Patienten wurde etwas „in die Schuhe geschoben". Auf der Kindersta tion der Klinik für Chirurgie hielt Eva Schwarting den mit Spannung erwarteten Mo ment im Bild fest. Rekorde, Einmaligkeiten, Kuriositäten Das erste motorisierte Gefährt tauchte 1898 in den Straßen Berlins auf. Besitzer war der Kaufmann Ru dolph Herzog aus der Breiten Straße. Er ließ seinen Wagen „IA - 1" be zeichnen - und kam mit dem Kaiser in Konflikt, der dieses Kennzeichen für seinen geplanten Wagenpark ins Auge gefaßt hatte. Doch selbst in ei nem Zivilprozeß Kaiser gegen Kauf mann konnte ihm das Anrecht auf „IA - 1" nicht abgesprochen werden. 1901 wurde in Dresden zwischen Loschwitz (Talstation) und Ober- loschwitz (Bergstation) die erste Berg schwebeseilbahn der Welt eröffnet. Sie ist nach technischer Veränderung noch heute in Betrieb. Ihre Länge be trägt 280 m, auf denen sie eine Hö hendifferenz von 84 m überwindet. Die Fahrzeit beträgt 3 Minuten. (Bahn wird derzeit rekonstruiert). * In Zerbst unternahm am 1. August 1928 unter Anteilnahme eines großen Publikums die letzte deutsche Pferde bahn ihre Abschiedsfahrt. Drei Tage zuvor hatte die Pferdebahn in Jüter bog ihren Betrieb eingestellt. Die „Böhmerland" als das längste Mo torrad ist 2,70 m lang, wurde 1927 ge baut, leistete bei einem Hubraum von 600 cm 3 etwa 16 PS und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Zugelassen für drei hintereinandersit zende Personen. Originale befinden sich im Verkehrsmuseum Dresden und im Motorradmuseum Schloß Au gustusburg. Die Standseilbahn in Oberweiß bach, Kreis Neuhaus, wurde 1923 er baut. Auf einer Länge von 1360 m zwi schen Obstfelderschmiede und Lich tenhain überwindet sie einen Höhen unterschied von 323 m, was einer Steigung von 237,5 %o entspricht. Da mit ist sie eine der steilsten Bahnen für Normalspur in der Welt.