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Sie kandidieren für die ÖTV-Liste Dipl.-Ing. Annette Bartels ist Wissen schaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung MTE seit 1978. Frau Bartels ist 35 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines Kindes. Sie war mehrere Jahre Vertrauensfrau der Abteilung MTE. Volker Bellmann ist Fotograf im Institut für Mikrobiologie auf der Günzstraße seit 1985. 1986 wurde er Vertrauens mann der Gewerkschaftsgruppe und im März 1990 in geheimer Wahl wiederge wählt. Herr Bellmann ist 30 Jahre, verhei ratet und hat zwei Kinder. Heidrun Klose arbeitet seit 1986 im Insti tut für Pharmakologie und Toxikologie als Medizinisch-technische Laborantin. Sie gehört der Gewerkschaft seit 1967 an. Seit 1989 ist sie Belegschaftsvertreter der Gewerkschaft für ihr Kollektiv. Warum ist die Liste der ÖTV für die Personalratswahlen so wichtig? Viele Listen wurden für die Personal ratswahlen im Dezember 1990 aufge stellt, eigene für Kliniken und Institute und übergreifende, indem sich Berufs gruppen um einen Sitz im zukünftigen Personalrat bewerben. Eine solche Liste, welche die Interessen vieler Mitarbeiter vertreten will, ist auch die ÖTV-Liste mit ihren 7 Kandidaten (3 Frauen und 4 Män ner). Das Anliegen dieser Kandidaten ist es, mit Unterstützung der ÖTV die Inter essen aller Mitarbeiter der MAD zu ver treten. Unsere Liste ist damit auch noch nicht vollständig; hier hätten wir noch mehr Kandidaten gebraucht. Wichtigstes Argument für diese Liste zu wählen, sind 4 Kandidaten, die bereit sind, sich für diese Tätigkeit freistellen zu lassen. Ich hörte Argumente von Mitarbeitern, die nicht gegen sie gerichtet. Durchsetzen kann nur eine starke Gewerkschaft etwas und das für viele, ansonsten ist jeder für sich ein Einzelkämpfer. Es geht beson ders um die Tarife (Lohn oder Gehalt, Ur laub ...), die in den 5 neuen Bundeslän dern schrittweise zum Positiven zu verän dern sind, verbunden mit allen anliegen den Randproblemen. Was will ein freier Personalvertreter denn verändern? Noch ein Argument aus meiner Sicht, die für eine Wahl der ÖTV- Liste spricht. 6 Mitarbeiter können für Personalratsarbeit freigestellt werden. Bisher leistete das nur einer, nämlich der Kollege Kaiser mit sehr großen Engage ment. Andere Mitstreiter hatten hier und da mal eine Stunde Zeit um etwas zu ma chen. Vor dieser Einsatzbereitschaft und beiten, sich durchsetzen können und ver antwortungsbewußt handeln. Alle Kandidaten sind natürlich bereit, weiter im Beruf zu arbeiten und sich dort zu profilieren, wenn sie nicht gewählt werden sollten. Einige Mitarbeiter be trachten unsere Kandidaten als ein Nicht- bewähren im Beruf bzw. Berufsunfähig keit. Das stimmt keinesfalls, wird doch die Kandidatur von vielen getragen. Ich selbst sehe bei couragierten Gewerk schaftsmitgliedern, die im Personalrat vertreten sind, eine aktive Tarifpolitik nach außen. Das stelle ich auch bei Kon- T* ist seit takten mit Personalräten von Krankenhäu- nachschule sern aus den alten Bundesländern fest. 450 Jahre, War die Organisierung auch in der Ge- te Kinder. Ge werkschaft gering, so vertraten die Inter- na letzten essen ÖTV-Personalratsmitglieder mit ei- tan, Kultur besagten, daß die Liste der ÖTV natürlich nicht gewählt werden würde. Unsere Kol leginnen und Kollegen können sich völlig frei entscheiden, wen sie wählen, doch war Gewerkschaftsarbeit besonders nach der Wende für unsere Mitarbeiter und Liste der ÖTV Die Kandidatenliste der ÖTV für die Personalratswahlen ist keine Liste der Ge werkschaft im alten Sinne. Es werden kein Programme unterstützt oder Ziele ei ner Organisation durchgesetzt. Ich habe mich als Kandidat für diese Liste bewor ben, weil ich - allerdings mit Unterstüt zung der ÖTV - Personalratsarbeit für alle Mitarbeiter der MAD leisten will. Viele Probleme sind durch den Perso nalrat zu bearbeiten, die mit einer Ge werkschaft nichts zu tun haben, bei de nen oft ganz persönliche Interessen von Mitarbeitern vertreten oder durchgesetzt werden müssen. Es gibt aber auch über betriebliche Dinge, die in unserer Ein richtung nicht gelöst werden können. Hier sind die Gewerkschaften aufgefor dert. Ich bin Mitglied der Gewerkschaft ÖTV geworden, weil ich davon über zeugt bin, daß sie eine starke Gewerk schaft ist, die sich für ihre Mitglieder ein ¬ hohen Verantwortung ziehe ich den Hut. Dabei kann ein einzelner nie das leisten, was 6 hauptamtliche Mitarbeiter zum Nutzen unserer Kolleginnen und Kolle gen bewegen könnten. Personalratsarbeit heißt nicht nur mitreden, vor allem mitar- - Warum? setzt und das mit Erfolg. Erste Beispiele dafür haben wir bereits erfahren (200 DM mehr Gehalt, 50 DM Kinderzuschlag, 40-Stunden-Woche ab April 1991, mehr Urlaub ab 1991). Aber auch zu ganz prak tischer Unterstützung „vor Ort" ist die ÖTV bereit. Kostenlose Schulungen für Personalratsmitglieder werden angebo ten, Literatur zur Verfügung gestellt, Rechtsberatung durchgeführt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß dadurch die Arbeit im Personalrat sehr hilfreich unter stützt wird. Das alles ist zwar für mich wichtig, aber noch lange kein Grund für einen an deren Mitarbeiter, diese Liste auch zu wählen. Diesen Grund gibt es aber! Und er hat mit der ÖTV nichts zu tun. Er hat damit zu tun, daß die Arbeit im Personal rat zeitaufwendig ist. Will man die Viel zahl der Probleme wirksam bearbeiten, so kann man dies eigentlich nicht einge- nem hohen prozentualen Anteil von über 50 Prozent nach außen. Überlegen Sie sich nochmals unsere Argumente, wenn Sie zur Wahl gehen und vielleicht haben wir doch eine Chance. Pallas schränkt nebenbei tun. Deshalb müssen sich zumindest einige der 19 zu wählen den Mitglieder des neuen Personalrates für diese Tätigkeit ganz zur Verfügung stellen. Das Gesetz verpflichtet den Be trieb, maximal 6 dafür bezahlt freizustel len. Das ist für viele problematisch. Die meisten Listen, die sich neben der ÖTV- Liste zur Wahl stellen, haben deshalb auch keinen Kandidaten, der dazu bereit ist. Die Liste der Krankenschwestern hat erfreulicherweise eine Kandidatin. Die ÖTV-Liste hat dagegen gleich 4 Be werber, davon eine Frau, die sich ganz freistellen lassen wollen, und einen der zur Hälfte bereit ist. Diese werden aber nur in den Perso nalrat gewählt, wenn auch genügend Stimmen für-diese Liste abgegeben wer den. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter, schaffen Sie sich eine arbeitsfähige Interessenvertretung, indem Sie sich für die Liste der ÖTV entscheiden. V * vom MKart Kaise mer Mita le tmische Te ni Er ist 54 u Ion vier Ki re Vertrauet In und Vorsi Kurt Kaiser fli ton der N Dipl.-Ing. Eckhard Mansfeld ist im In stitut für Medizinische Informatik und Biometrie. Er ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. In seiner bis herigen Tätigkeit im Vorstand des Perso nalrates beschäftigte sich Herr Mansfeld vor allem mit Fragen der Organisation der Ausschreibungen, Einstellungen, Kündigungen sowie der kontrollierenden Zusammenarbeit mit dem Verwaltungs direktorat. Dr. Barbara Richter ist seit 1961 Mitar beiterin der Medizinischen Akademie. Seit 1980 leitet sie das Notfallabor im IKL. Sie war mehrere Jahre AGL-Vorsit- zende mit dem steten Bemühen, für die Kolleginnen verbesserte materielle und menschliche Bedingungen zu bewirken. Als ÖTV-Mitglied wird dieses Ziel weiter verfolgt. Frau Dr. Richter ist 55 Jahre, hat drei Kinder und vier Enkel. Dipl.-Ing. Eckhard Mansfeld, Institut für Dr. Barbara Richter, Institut für Klinische 8 hunger Medizinische Informatik und Biometrie Chemie und Laboratoriumsdiagnostik H Rektorats)