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Ausgetürgert Bericht über eine Kunstausstellung Am 7. Oktober 1990, also 41 Jahre nach Gründung der ehemaligen DDR wurde im Dresdner Albertinum eine Ausstellung eröffnet, die unter diesem Titel eine be drückende Negativ-Bilanz der Kunstpoli tik des vor kurzem vergangenen zweiten deutschen Staates gibt. Es werden insge samt 360 Kunstwerke von 170 verschiede nen Künstlern gezeigt, die zwischen 1949 und 1989 die DDR verließen. Das ist aber nur eine Auswahl der in diesem Zeitraum ausgewanderten oder ausgebürgerten DDR-Künstler. Der umfangreiche Katalog verzeichnet die Namen (mit Kurz-Biogra phien) von 665 Malern, Grafikern, Bild hauern, Fotografen und Kunsthandwer kern, die von diesem Schicksal betroffen wurden. Die lange herrschende Partei- und Staats führung war immer stolz auf ihre Kunst politik und verwies oft auf die großen Summen, mit denen Künstler und künst lerische Institutionen unterstützt wurden. Aber die offiziell geförderte Kunst hatte weitgehend den Charakter einer Hof kunst. Sie mußte die Herrschenden loben und engen außerkünstlerischen Normen genügen. „Kunst ist Waffe im Klassen kampf" war eines dieser Dogmen. In den ersten Jahren der SED-Diktatur wurden sehr viele, ernsthaft um Neues ringende Künstler mit dem Verdammungsurteil des „Formalismus" belegt oder als Vertreter „westlicher Unkultur" diffamiert. Nur der „Sozialistische Realismus" wurde als künstlerische Norm akzeptiert. Ignoran ten wie der Chefideologe Kurt Hager, der seit 1963 im Politbüro der SED für Wis senschaft und Kultur verantwortlich war, bestimmten über Jahrzehnte, welche Kunst gefördert und welche verdammt werden mußte. Die negativen Folgen dieser restriktiven Kulturpolitik sind jetzt in der Ausstellung im Albertinum zu besichtigen. Sie ist so heterogen, wie die verschiedenen Per sönlichkeiten und Kunstströmungen nun einmal sind. Aber sie läßt den hohen Rang vieler Künstler erkennen, die von der SED aus dem Lande „geekelt" wor den sind. Der Katalog bietet u. a. eine er ste Dokumentation der vielen Eingriffe, mit denen die SED- und DDR-Behörden die Kunst gängeln und maßregeln woll ten. Prof. Dr. Werner Schmidt, der Generaldi rektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Initiator dieser im Dezem ber 1989 konzipierten Ausstellung, konnte viele der in Jahrzehnten ausge bürgerten Künstler anläßlich dieser Aus stellung wieder in Dresden begrüßen. Er nannte diese Ausstellung eine „Frucht der Freiheit". Die Bundesministerin Frau Dr. Dorothee Wilms ging in ihrer Eröffnungsansprache auf die vielfältigen Gründe ein, die einen Künstler zum Verlassen seiner Heimat zwingen konnten. Sie betonte, daß dieser Entschluß meist erst am Ende einer länge ren Periode des Konfliktes, der Zweifel, der Auseinandersetzung mit den Behör den stand und viele Male von diesen ge gen den Willen der Betroffenen erzwun gen wurde. Die Ausstellung wird in Dresden bis zum 12. Dezember gezeigt und soll ab 10. Ja nuar 1991 in den Deichtorhallen in Ham burg zu sehen sein. Sie stellt einen wich tigen Beitrag zur Vergangenheitsbewälti gung dar und sollte daher von möglichst vielen Kunstinteressierten besucht wer den. Peter Wunderlich Rekorde, Einmaligkeiten, Kuriositäten Familie von der Kosel aus Plauen be sitzt den ältesten Stammbaum. Die Vor fahren lassen sich bis in das Jahr 1248 zu rückverfolgen. Das sächsische Uradels geschlecht dieses Namens wurde in jenem Jahr erstmalig urkundlich mit dem Ritter Friederich de Mosella auf Rittergut Mosel bei Zwickau erwähnt. Die lücken lose Stammreihe beginnt 1400. * Der erste Abendgruß im Fernsehen mit dem Sandmännchen wurde am 22. No vember 1958 um 18.50 Uhr ausgestrahlt. * GLÜCKWUNSCH ZUM JUBILÄUM 40 Jahre Horst Michalik, Pkw-Fahrer, Abteilung Betriebstechnik 35 Jahre Doz. Dr. rer. nat. Renate Blaschke, Hochschullehrer, Institut für Mikrobiolo gie ao. Prof. Dr. med. Wolfgang Böhme, Hochschullehrer, Poliklinik für Zahnärztli che Prothetik Annemarie Graf, Sprechstunden schwester, Klinik für Innere Medizin Werner Naumann, Leiter des Obermei sterbereiches, Klinik für Orthopädie Hildegard Thiele, Sprechstunden schwester, Klinik für Orthopädie 30 Jahre Sigrid Laube, Fachzahntechniker, Poli klinik für Zahnärztliche Prothetik 25 Jahre Doz. Dr. med. Jürgen Eulitz, Hoch schullehrer, Institut für Gerichtsmedizin Ingeborg Fiedler, Fachkinderkranken schwester, Klinik für Kinderheilkunde Dienstjwülläen im /fovembef OA Dr. med. Hans Mank, Oberarzt, Zentrale Hochschulpoliklinik 20 Jahre OA Dr. med. Rotraud Heckemann, Oberarzt, Klinik und Poliklinik für Anäs thesiologie und Intensivtherapie Annemarie Lohse, Arbeiterin in der Dienstleistung, Klinik für Chirurgie Renate John, Stationsschwester, Klinik für Psychiatrie und Neurologie Dipl. Psych. Christa Krause, Fachpsy chologe, Klinik für Psychiatrie und Neu rologie Dipl. Ing. Eckhard Mansfeld, wissen schaftlicher Mitarbeiter, Institut für Medi zinische Informatik und Biometrie ao. Prof. Dr. med. Marion Marre, Hochschullehrer, Zentrale Hochschulpo liklinik Ruth Paulick, Disponent, Abteilung Be triebstechnik Renate Puetz, Fachmedizinisch-techni- sche Laborassistentin, Klinik für Innere Medizin Prof. Dr. med. Dieter Scheuch, Hoch schullehrer, Institut für Pathologische Biochemie Siegfried Sommer, Fachpfleger, Klinik für Psychiatrie und Neurologie 15 Jahre Edith-Yvonne Etzold, Mitarbeiterin für Studentenangelegenheiten, Medizinische Fachschule - Theorie Heidemarie von der Forst, stellvertre tend leitende OP-Schwester, Klinik für HNO-Krankheiten OA Dr. med. Norbert Grosche, Ober arzt, Klinik für Chirurgie Cornelia Grosse, Medizinisch-techni sche Fachassistentin, für Klinische Che mie, Institut für Klinische Chemie Christina Hagenberger, OP-Schwester, Klinik für Hautkrankheiten Gretel Heyden, Orthoptistin, Klinik für Augenheilkunde Erika Werner, Krankenschwester, Pro rektorat für medizinische Betreuung 10 Jahre Anita Gerber, Fachkinderkranken schwester, Klinik für Kinderheilkunde Ortwin Lube, Verantwortlicher für kul turelle Patientenbetreuung Jutta Moeller, leitende Medizinisch- technische Fachassistentin, Institut für Mikrobiologie Michael Stenzel, Krankenpfleger, Kli nik für Psychiatrie und Neurologie Katharina Thiel, Audio-Phoniatrie-Assi- stentin, Klinik für HNO-Krankheiten Wir danken allen Genannten für ihre langjährige Einsatzbereitschaft und wün schen weiterhin Gesundheit und Wohl ergehen. Hans Euler hat in Tangerhütte eines der kleinsten Museen eingerichtet. 65 de tailgetreue Schiffsmodelle sind als Bud delschiffe ausgestellt. Zu sehen sind bei spielsweise die „Santa Maria“, mit der Kolumbus 1492 Amerika erreichte, und die „Titanic". Die Exponate wurden be reits auf Weltausstellungen in den USA und Japan bewundert. Herausgeber: Medizinische Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscher- Straße 74, Dresden, 8019. Redakteur: Jour nalist Ursula Berthold. Dem Redaktionskol legium gehören an: Dipl. rer. pol. H. Eckert, Dr. phil. U. Lochmann, Doz. Dr. med. J. Schulze, Doz. Dr. med. G. Seba stian, Prof. Dr. med. P. Wunderlich. Ruf nummer der Redaktion ist 4 58 34 68. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden, Druck III/9/288, Dresdner Druck- und Verlags GmbH Julian- Grimau-Allee, Dresden, 8012, Ruf: 4 86 40. A 1. Jah Nr. 21 Preis Rc füi Anlä tigkeit kasse I landen - Ges stützur Medizi Höchst ben. 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