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Sep tember 1989 statt) - so sollten wir Dresdner darüber auch nicht die Okto ber-Ereignisse des Jahres 1989 in unserer Stadt vergessen. Rechtzeitig ist im Forum-Verlag Leipzig eine Dokumentation dazu erschienen. Der Autor Eckhard Bahr gab ihr den Titel „Sieben Tage im Oktober - Aufbruch in Dresden". Der Band trägt ein Vorwort des mutigen Superintendenten Christof Ziemer von der Kreuzkirche Dresden. In diesem Buch wird mit vielen Augenzeu genberichten und Gedächtnisprotokollen belegt, was in den Tagen zwischen dem 3. und 9. Oktober in Dresden geschah. Eindrucksvolle Fotos ergänzen die Texte. Sie entstanden unter schwierigen Bedin gungen und sind daher teilweise un scharf oder verwackelt. Angeschlossen sind der offizielle Ab schlußbericht der Unabhängigen Unter suchungskommission, die diese Ereig nisse aufarbeitete. Sie kam zu der Erkenntnis, „daß Grundlage und Aus gangspunkt für das Vorgehen der Schutz- und Sicherheitsorgane in der Stadt Dres den in dieser Zeit eine politisch verwerfli che und verfehlte Sicherheitskonzeption der damaligen SED und Staatsführung war" und daß es auf Grund zentraler Be fehle „ein ungeheuerlich brutales Vorge hen der Schutz- und Sicherheitsorgane und eine demütigende Behandlung von Demonstranten als Staatsfeinde und Kon terrevolutionäre gab. Mehr als 1300 Zu geführte wurden kriminalisiert und als Staatsfeinde und Konterrevolutionäre ab gestempelt. Dies bedeutet einen verwerf lichen und untauglichen Versuch, gesell schaftliche Probleme mit repressiven Mitteln zu lösen." Leider blieb ein diesbezügliches Schreiben der Untersuchungskommis sion an die Volkskammer der DDR vom 5. März 1990 unbeantwortet, in dem die völlige Rehabilitierung aller betroffenen Bürger gefordert wurde. Die außerordentlich instruktive Darstel lung läßt erkennen, wie sich der Charak ter der Demonstrationen von Tag zu Tag änderte. Am 3. Oktober räumte die Volks polizei den Hauptbahnhof zum ersten Male von Ausreisewilligen. Nach gewalt tätigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Ausreisewilligen im Bereich des Dresdner Hauptbahnho ¬ fes an den beiden folgenden Tagen kam es am 6. Oktober zu einer völlig gewaltlo sen Demonstration auf der Prager Straße (Motto: „Wir bleiben hier") und am 7. Ok tober zu einem ersten friedlichen Marsch durch die Innenstadt Dresdens. Beide wurden jedoch brutal aufgelöst und die Demonstration teils auseinandergetrie ben und teils „zugeführt". Erst am 8. Ok tober konnten die beiden Kaplane Richter und Leuschner, sowie Superintendent Ziemer und Landesbischof Hempel einen ersten Dialog mit Vertretern der Polizei führen und weitere Gewaltausübung ver hindern. Die „Gruppe der 20" wurde ge bildet und für den folgenden Tag die er ste Aussprache mit Oberbürgermeister Berghofer vereinbart, über deren Ergeb nisse dann am Abend des 9. Oktober 1989 in vier Dresdner Kirchen berichtet wurde. Die friedliche Revolution hatte da mit in Dresden einen ersten Sieg errun gen. Peter Wunderlich Interessantes aus sächsischer Geschichte Die „vergessene Repnlik“ Schirgiswalde Die im Volksmund geläufigen Namen wie „Sächsisches Monaco" oder „Lausit zer San Marino" charakterisieren etwas aus der ungewöhnlichen Geschichte der kleinen Stadt Schirgiswalde, etwa fünf zehn Kilometer südlich von Bautzen gele gen und von unseren sorbischen Mitbür gern Serachow genannt. Tatsächlich war der Ort im vergangenen Jahrhundert rund vier Jahrzehnte ein „Stadtstaat" oder richtiger eine „vergessene Republik". Schirgiswalde, heute rund fünftausend Einwohner zählend, ist seit 1665 mit den Stadtrechten ausgestattet. Es ist ein in der deutschen Geschichte sozusagen einma liger Ort, dessen ungewöhnliche Vergan genheit Spuren hinterließ. Seit 1635 ge hörte die Lausitz zu Sachsen, außer der im böhmischen Besitz verbliebenen En klave Schirgiswalde. Im Ergebnis der Na poleonischen Kriege und des Wiener Kongresses wurden andere böhmische Besitztümer 1809 beginnend ebenfalls an Kursachsen abgetreten. Warum nun ge rade Schirgiswalde dabei vergessen wurde, kann heute niemand mehr genau sagen. Vor dem Hintergrund des Wiener Kon gresses von 1814 und der Gründung des Deutschen Bundes, jener nominellen Vereinigung von einundvierzig Kleinstaa ten und der Wiederherstellung der abso ¬ luten Souveränitätder Könige und Fürsten, verrichtete der gewählte Stadtrichter in Schirgiswalde das Amt eines Staatsober hauptes. Die jungen Männer leisteten hier keinen Militärdienst für irgendwel che Monarchen, Steuern wurden keine mehr erhoben. Die Einbeziehung von Zoll- und Weggebühren unterließ man, es gab daraufhin kaum noch Beamte. Handel und Wandel florierten, Hand werk und Gewerbe blühten auf, manch heute unter Denkmalsschutz stehendes Umgebindehaus wurde in jenen Jahren errichtet, einige inzwischen restauriert. Über alledem auf einem Hügel die in den Jahren 1739 bis 1741 aufwendig er richtete barocke katholische Pfarrkirche mit beachtlicher Innenausstattung und reichem Statuenschmuck. Die Formen des aufragenden Turmes bestimmen maßgeblich die Silhouette des Stadtbil des. Einen beträchtlichen Gewinn warf da mals das in anderen deutschen Landen verbotene Glücksspiel, die böhmische Lotterie, ab. Der Schmuggel im grenzna hen Raum zwischen Sachsen und Böh men war auch recht lukrativ. Schirgiswalde war bereits um 1500 ein Zentrum des Garnhandels. Aus vielen einstigen Waldhufendörfern der Umge bung waren später Weberdörfer mit Heimindustrie geworden. Die Verlegertä tigkeit konzentrierte sich hier in der er sten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damals befanden sich auch Veredelungsbetriebe in der Stadt, und die Unternehmer ver standen es, von der Verbindung des Oberlausitzer Leinewebergebietes mit der um Bischofswerda gruppierten Band- und Breitweberei zu profitieren. In jener Zeit entstanden auch die Laubenhäuser, eine weitere Besonderheit des Ortes, wel che - aneinandergereiht - Laubengänge, böhmische Kollonaden ähnlich, ergeben. Ihr Sinn bestand darin, den Handwerkern im Sommer regengeschützte Arbeits plätze auf der Straße zu bieten und zu gleich den wertvollen Baugrund durch weit vorragende, von Holzpfosten ge stützte Obergeschosse zu nutzen. Diese Laubenhäuser stehen als histori sche architektonische Besonderheit heute natürlich unter Denkmalsschutz und sind zugleich geschichtsträchtige Zeugnisse einer ehedem vorhandenen engen geistig-kulturellen Bindung an den böhmischen Kulturkreis. Erst 1845 fand die um fast vier Jahrzehnte verspätete Übergabe Schirgiswaldes an den König von Sachsen doch noch statt, und der be sondere Status eines „Stadtstaates" oder einer „vergessenen Republik" war zu Ende. Ob sich die damaligen Bewohner des Ortes über die Tatsache nunmehr Untertanen des sächsischen Königs zu sein, besonders gefreut haben, ist den zeitgenösischen Dokumenten und chro nistischen Materialien nicht zu entneh men. Heute ist Schirgiswalde eine sau bere, vom Fleiß ihrer Bürger gekenn zeichnete Kleinstadt mit Urlauber- und Touristenverkehr, einer erfreulich funk tionierenden Gastronomie und den lan destypischen Freuden und alltäglichen Ärgernissen. Georg Daniel Vorlesungen zur Medizinischen Ethik „Ethische Aspekte der Schwanger- schaftsunterbrechnung" referiert Frau Professor Justus am 17. Oktober, 13.30 Uhr im Hörsaal des Rektoratsge bäudes und zur Arzt-Patient-Bezie- hung „Problempatient" oder „Pro- blemarzt" spricht OA Dr. Ficker am 24. Oktober, 13.30 Uhr ebenfalls im Hörsaal des Rektoratsgebäudes. Beide Lehrveranstaltungen sind für Interes senten öffentlich. Gelingt Ihnen die Pose der Sandstein putte, kann man schon von Yoga-Fort schritten sprechen. Foto: Broesan Voqa-Treunde sind herzlich einifeladen Liebe Yoga-Freunde! Alle Yoga-Anhänger sind weiterhin herzlich eingeladen zu den Übungsstun den im Keller der Medizinischen Fach schule, Gymnastikraum und zur gewohn ten Zeit: montags von 16.30 bis 17.30 Uhr. Und das ohne Raumbenutzungsge bühr. Vielen Dank an die Verwaltung der Medizinischen Fachschule. Ein Monats beitrag von 5 DM ist allerdings zu zahlen. Auch auf neue Teilnehmer freut sich Ingrid Joschko, Klinik für Kieferorthopä die, Telefon 27 16 oder 34 26 (Montag, Donnerstag, Freitagvormittag). Nach Redaktionsschluß: Industrieausstellung zum X. Kongreß der Gesellschaft für Dermatologie Vom 31. Oktober bis 2. November fin det im Deutschen Hygienemuseum der X. Kongreß der Gesellschaft für Dermato logie statt. (Wir stellen das Programm des Kongresses in unserer Ausgabe 19 vom 22. Oktober vor.) Heute schon möchten wir auf eine da mit im Zusammenhang stehende reprä sentative Industrieausstellung hinweisen. Mehr als 50 renommierte pharmazeuti sche Firmen werden darauf vertreten sein. Der Besuch dieser Ausstellung ist kostenfrei. Sie hat vom 31. Oktober (mit tags) bis 2. November in den Räumen des Deutschen Hygienemuseums geöffnet.