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Den jungen Henry nahm die Mutter zu Kran ken und Invaliden mit, denen sie mit Al mosen half. So begann seine Erziehung in der Jugend zum sozialen Verantwor tungsgefühl. Durch den, Einfluß des El ternhauses war D. schon frühzeitig bür gerlich-kalvinistischen philanthropischen Werken zugetan. Er erlernte das Bank fach, interessierte sich aber auch für die Schriftstellerei. Er empfand in der Kolo nialisierung Algeriens durch Frankreich jedoch keinen Widerspruch zu seiner hu manistischen Erziehung. Als aufstreben der Bankier wurde er von den reichen Bodenschätzen und Ländereien dieses Landes angelockt, erwarb zusätzlich die französische Staatsbürgerschaft und gründete die „Finanz- und Handelsgesell schaft von Mons-Djemila" mit einem Grundkapital von 1 Million Schweizer Franken, um große Ländereien zu erwer ben und daraus Profit zu schlagen. Doch 0. hatte wenig Glück, die Gewinne blie ben aus und die Gläubiger forderten die Rückerstattung ihrer Gelder. Um seine prekäre finanzielle Lage auf- zubessern, erinnerte sich Dunant der gu ten Beziehungen seines Elternhauses zu Kaiser Napoleon III. und folgte diesem auf einer Geschäftsreise nach Norditalien unmittelbar auf den Kriegsschauplatz. Am 24. Juni 1859 kommt es zur Schlacht bei Odee der itevnationalen Kranhenpflege wurde auf dem Schlachtfeld gehören Henry Dunant (1828-1910) - Begründer des Internationalen Roten Kreuzes Solferino, einem Ort südlich des Garda sees. Dieser kurze Krieg zwischen Öster reich und Frankreich ist der erste mo derne Krieg gewesen - mit einer neuen Generation von Geschützen und Geweh ren, mit Massenheeren, Eisenbahnen und Telegraphenlinien aber auch eines der blutigsten Massaker jener Zeit. Die neue Kriegstechnik führte zu hohen Aus fällen an Toten und Verwundeten und schlug kaum auffüllbare Lücken in die Heere. Am Vormittag des 24. Juni ge langte Dunant nach Cartiglione, unmittel bar hinter den französischen Linien, im Zentrum der Schlacht. Er sah die langen Züge der Gefangenen, aber auch das Leid und Elend der Sterbenden und der. vielen Verwundeten in ihrem besorgnis erregenden Zustand, ohne jegliche Hilfe. Nicht einmal Wasser wurde ihnen ge reicht. Einige österreichische Verwun dete warf man brutal aus der Kirche, um Platz für andere zu schaffen. Dagegen wandte sich D. ganz entsetzt mit dem Ruf: „Nein, tut das nicht - wir sind alle Brüder!", wurde sich seiner Verantwor tung bewußt und packte selbst mit zu, um zu helfen. Seinem großen Engagement und selbstlosen Einsatz folgte eine ganze Schar von Frauen und Mädchen, unter schiedlos Samariterdienste gegenüber Freund und Feind zu leisten. Dunant schrieb Briefe nach Genf und Mailand, um den Nachschub an Medikamenten- und Hilfsgütern zerwirken. Schließlich gelang ihm sogar die Freilassung öster reichischer Ärzte zur Betreuung ihrer ver wundeten Landsleute. Er fühlte Hilflosig keit und Ohnmacht in sich, als er in Solferino erkennen mußte, daß die krieg führenden Länder jegliche Fürsorge für ihre Verwundeten verabsäumten. So wurde auf dem Schlachtfelde bei Solfe rino die Idee der internationalen Verwun deten- und Krankenpflege geboren. Fast drei Jahre danach faßte Dunant seine Erlebnisse, Gedanken und Schluß folgerungen daraus in einem Büchlein mit dem Titel „Eine Erinnerung an Solfe rino" zusammen. Sie fanden ihren Nie derschlag in vier Punkten: 1. In allen Län dern sollen freiwillige Hilfsgesellschaften gegründet werden, um die Verwundeten in Kriegszeiten zu pflegen oder pflegen zu lassen. 2. Die Ärzte und Pfleger sollen als neutral behandelt werden. 3. Sie tra gen ein einheitliches Abzeichen. 4. In Friedenszeiten können die Hilfsgesell schaften bei Naturkatastrophen nützliche Dienste leisten. Damit hat D. die Grundsätze des Roten Kreuzes formuliert. International fanden seine Vorschläge große Beachtung und Zustimmung. Florence Nightingale (1820-1910), die als Förderer bzw. Vor läufer sich besonders eng mit den Du- nantschen Ideen verbunden fühlte, glaubte jedoch nicht, daß die von D. vor geschlagene Gesellschaft auf internatio naler Ebene entwickelt werden könnte. Sie organisierte im Krimkrieg (1854) eine freiwillige Hilfsexpedition zur Betreuung Verwundeter, die unter ihrer Leitung viel praktische Hilfe auf dem Schlachtfeld lei stete. Sie vertrat die Meinung, daß eine solche Gesellschaft nur die Pflichten übernehmen würde, die de facto der Re gierung eines jeden Landes obliegen müßte und befürwortete lediglich natio nale Vereinigungen. Der Genfer Jurist Gustave Moynier, reich an internationalen Erfahrungen, schlug D. die Bildung eines kleinen Ko mitees mit dem Ziel der Gründung des „Internationalen Komitees vom Roten Kreuz" vor. Dunant vernachlässigte seine Geschäfte vollkommen, begann mit der „Agitation" und versuchte, die europä ischen Regierungen von seiner Idee zu überzeugen. Er erhielt international breite Unterstützung, denn mittlerweile ging ihm ein großer Ruf voraus. Selbst Militärs begrüßten seine Vorschläge. Der preußische Kriegsminister von Roon be merkte dazu: Endlich kommt Ordnung in das Chaos des Schlachtfeldes! Im Jahre 1863 trafen sich auf Anregung von Dunant in Genf Vertreter aus 17 Staa ten, um eine Konvention auszuarbeiten (von D. bereits vorbereitet), welche am 22. August 1864 von 12 Staaten unter zeichnet wurde. Man einigte sich rasch über die Neutralität der Lazarette, Ambu lanzen (Verbandsplätze), Ärzte und Helfer sowie auf das internationale Erkennungs zeichen mit dem roten Kreuz auf weißem Grund als Referenz an die Schweiz als Geburtsland der Idee und ihres Schöp fers (weißes Kreuz auf rotem Grund). Das Königreich Sachsen trat der Konvention erst 1,866 bei. Im Preußisch-Österreichi schen Krieg von 1866 hatte sich das Rote Kreuz zum ersten Mal bewährt. Das Genfer Komitee verhielt sich sehr zurückhaltend gegenüber den weiterfüh renden Vorschlägen D. Es ging um die Haltung des Roten Kreuzes zum Krieg selbst. Sollte es nun ständig eine Organi sation der Samariterdienste bleiben oder auch gegen den Krieg schlechthin auftre ten? Dunant war entschieden gegen den Krieg. Deshalb fürchtete das Komitee sei nen missionarischen Eifer und Einfluß, das Rote Kreuz zu einer Antikriegsorgani sation werden zu lassen. Doch sein geisti ger Vater ist im Mai 1867 bankrott; alle verließen ihn, die Gläubiger verlangten ihr Geld zurück. Aber Dunant ist zah lungsunfähig. Sein Einsatz für das Rote Kreuz hat seine Zeit, sein gesamtes Ver mögen, Familienglück und Heimat ver schlungen. Es wurde ruhig um Dunant. Das Komitee trennte sich von seinem Gründer und schwieg ihn tot. Dunant be gann ein ruheloses flüchtiges Leben. Während der Pariser Kommune 1871 or ganisierte er den Auszug zahlreicher Frauen und Kinder unter der Flagge des Roten Kreuzes aus der belagerten Stadt. Seitdem galt er als Anarchist und Kom munist. Später trat er für die Neutralisie rung der Verwundeten ein. 1888 wurde D. in völliger Armut im Krankenhaus des Kurortes Heiden am Bodensee mit Rheuma und Ekzem aufgenommen. Selbst im Krankenhaus setzte er sich noch für Völkerverständigung und Abrü stung ein. 1901 erhielt Dunant zusammen mit Fre- deric Passy (1822-1912), dem Gründer der „Interparlamentarischen Union" den ersten Friedensnobelpreis, der durch sei nen gesellschaftlichen Rang und die Höhe des Geldbetrages der international angesehenste Preis geblieben ist. Seinen Teil verwandte er zu wohltätigen Zwek- ken. Die hauptsächlichsten Veröffentli chungen von Dunant waren: Un Souvenir de Solferino (Genf 1862, deutsch Bern 1863); Fraternite et charite internationales en temps de guerre (1864). Vor 80 Jahren, am 30 Oktober 1910, starb Henry Dunant in Heiden (Kanton Appenzell Außerrhoden). Sein aufopfe rungsvolles Engagement für eine edle und nützliche Sache, sein Vermächtnis und seine Forderung nach internationaler Krankenpflege sollten uns auch heute noch Verpflichtung insbesondere auch für unsere persönliche Mitarbeit im DRK sein. OA Dr. sc. med. Rolf Rehe Abteilung für Katastrophenmedizin s Instits r alle M > 12. Set rsaal de ste Vort ma: „De 9 - Rislt I0 Uhr: . Bach: - Ethik' Die Personalbibliothek bietet an: Der Auswahl des Gedichtbandes „Flut" von Sarah Kirsch liegen vier Gedicht bände zugrunde, die zwischen 1982 und 1989 in der BRD erschienen. Die Ge dichte leben von ihrem engen Kontakt zur Natur und sprechen von menschli chem Verhalten zur natürlichen Umwelt. Dazu gehören die Wahrnehmung der kleinen unscheinbaren Wesen und Pflan zen, die Freude an allen Seiten der Natur. Sarah Kirsch spricht in leisen und bildhaf ten Tönen von ihrer Liebe zur Umwelt. Die Gedichte und wenigen Prosastücke der Sammlung „Auf eine im Feuer ver sunkene Stadt" von Heinz Czechowski sind sein Versuch der Selbstverständi gung über seine Heimat und seine Erfah rungen mit einer sich schmerzhaft voll ziehenden Geschichte. Mit Heimat meint er hier nicht nur den Ort Dresden, der je doch Ausgangspunkt für seine Reflexio- nen aus Kindheit und Gegenwart über die „zerstörte Stadt" bilden. Neben dem Ver antwortungsbewußtsein des Überleben den „einer im Feuer versunkenen Stadt" verdeutlicht er, bezogen auf die Land schaft Dresden, wie sich Geschichte voll zieht - nämlich konkret für den einzel nen Die Texte sprechen in leisen bis lakonischen Tönen - das Laute, Patheti sche scheint ihm fremd. Ernesto Cardenals Poesie, politisch en gagiert, christlich, vermittelt Bilder einer Welt, die man sehen, fühlen, vergleichen kann. Seine Anthologie „Nur der Wind ist derselbe" zeugt von einer Vielfalt und dem Reichtum seines poetischen Wer kes, welches die tiefe Verwurzelung mit seinem Volk ausdrückt. Cardenals Dich tung weist neue Wege und erschließt neue Dimensionen. In dem Band „Der Sonnengesang des heiligen Franziskus von Assisi" ließ sich der Fotograf Clemens Kaminski von den Worten Assisis inspirieren und schuf me ditative Fotos dazu. Der Text wird in ita lienischer Sprache und deutscher Nach dichtung geboten. Franziskus, einer der volkstümlichsten Heiligen des Mittelal ters, predigte Armutsideal und Natur frömmigkeit als Quellen der Lebens freude. Demzufolge beschreiben die eindrucksvollen, nach einem strengen klassischen Schönheitsideal geschaffe nen Fotografien alles dem Menschen zum Bewahren Anvertraute.